Olfaktorisches Erleben: Parfüm als Stimmungsaufheller in der Kalten Jahreszeit

Darmstadt. Olfaktorisches Erleben durch Parfums thematisiert die Digitalplattform haut.de rund um Kosmetik, Haarpflege und Düfte.

„Mit dem jahreszeitlichen Wechsel neigen sich Sommerwonnen dem Ende zu. Dabei erscheint nicht nur das Wetter mit eher betrüblichen Zügen, sondern gelegentlich auch die Laune. Typische Düfte des Herbstes und der bevorstehenden adventlichen Zeit erwecken dazu im individuellen Duftgedächtnis emotionale Erlebnisse. Parfüms und Duftwässer sind damit in der Lage, als Stimmungsaufheller dienen“, betont haut.de.

Olfaktorisches Erleben: Piriforme Kortex verstärkt die Wirkung von Parfüm und Duft auf Bewusstsein, Stimmung und Emotion

Der Nase ist es zu verdanken, dass der Mensch mehr als 10.000 verschiedene Gerüche unterscheiden kann. Das beginnt damit, dass die Nase eine Riechschleimhaut besitzt, die in beiden Nasenhöhlen jeweils ca. fünf Quadratzentimeter groß ist. Hier befinden sich rund zehn Millionen Riechsinneszellen. Diese sich erneuern zudem alle ein bis zwei Monate. Sie tragen dort an dünnen Riechhärchen Geruchsrezeptoren.

Der piriforme Kortex ist das eigentliche Duft-Verteilersystem im Riechhirn. Es fungiert als eine Art „Duftmanager“, Damit sendet es die jeweiligen Duftreize zu spezifischen Gehirnarealen weiter. Der piriforme Kortex, der eng mit dem zentralen Kern unseres Emotionszentrums zusammenarbeitet, verfügt über erstaunliche Fähigkeiten. Er kann unter anderem die Wirkung von Parfüm und Duft auf Bewusstsein, Stimmung und Emotion verstärken.

Olfaktorisches Erleben: Duftnoten verleihen ein wohliges Gefühl sowie festliche Dufteindrücke

Nach Einschätzung von Duftpsychologen verbinden die meisten Menschen die kältere Jahreszeit mit traditionellen Ereignissen wie Feiertagen. Hinzukommen außerdem atmosphärische Situationen wie vertraute Personen, Stimmungen und auch Dufterlebnisse.

Klassische Duftnoten für die Herbst-Wintersaison zeichnen sich dabei durch wärmere, tiefere und reichhaltigere Komponenten aus. Dazu gehören Noten wie Zimt, Nelken, Vanille, Amber und Sandelholz. Diese Duftnoten verleihen den meisten Menschen ein wohliges Gefühl. Duftnoten wie Amber, Vanille oder Oud sind zudem in der Lage, einen eleganten und festlichen Dufteindruck zu hinterlassen.

Olfaktorisches Erleben: Der Duftablauf

Meist sind Parfüms für einen Duftablauf kreiert:

  • Kopfnote: Typischerweise riechbar während der ersten 15 Minuten nach dem Auftragen.
  • Herznote: Entwickelt sich nach der ersten Viertelstunde. Sie hält dann typischerweise bis zu zwei Stunden.
  • Basis: Diese beginnt vielfach nach zwei Stunden. Der Duft kann dort mehrere Tage anhalten.

Olfaktorisches Erleben: Auf der Produktverpackung sind seit vielen Jahren die häufigsten Duftstoffallergene deklariert

So wunderbar Düfte und Parfüms riechen und wirken können, Riechstoffe besitzen zudem in Abhängigkeit von Konzentration, Anwendungsdauer und individueller Disposition des Menschen im Einzelfall auch unerwünschte Eigenschaften. Sie können die Haut reizen oder dort allergische Reaktionen auslösen. Die häufigsten Duftstoffallergene zeigt inzwischen seit vielen Jahren die Produktverpackung. Das gibt Betroffenen damit die Möglichkeit, diese Produkte zu meiden oder auf duftstofffreie Produkte auszuweichen. Für Menschen, die unter einer Kontaktallergie leiden, bietet die COSMILE-App zudem Informationen. Dort gibt eine differenzierte Möglichkeit, potentielle Kontaktallergene in kosmetischen Produkten zu erkennen und zu managen. (https://cosmile.app/de/home/).

[Text/Bild: haut.de]