Geschäftsbilanz 23/24 bei dm-Österreich: Steigender Kundenzuspruch, gute Preise, schönere Läden

Salzburg/Wien. Geschäftsbilanz 23/24 bei dm-Österreich: Auch im abgelaufenen Geschäftsjahr investierte dm wieder kräftig in seine Preispositionierung am Markt: Die Preisentwicklung im dm Warenkorb lag dabei in den letzten zwölf Monaten einmal mehr deutlich unter der allgemeinen Inflation und unter den Entwicklungen im Lebensmittel- und Drogeriefachhandel. Gleichzeitig forcierte das Unternehmen seine Investitionen in digitale Plattformen und Services, ins Ladenbild, in nachhaltige Konzepte und in die Mitarbeiter. Dadurch ergab sich einUmsatzplus von 16,5% in der dm Gruppe Österreich und Verbundene Länder. Erstmals sprang damit der Umsatz in der Ländergruppe über die 5-Milliarden-Marke (5,248 Mrd. Euro).

Die große Verbundenheit der Kunden führt Martin Engelmann, Vorsitzender der Geschäftsführung der dm Gruppe Österreich und Verbundene Länder, auf die ausbalancierte Gesamtleistung zurück. Damit gelang es, vermeintlich Gegensätzliches miteinander in Einklang zu bringen: „Unsere Zeit ist dominiert von Schwarz-Weiß-Denken, von Dafür und Dagegen, vom Entweder-oder, von billig versus qualitativ und nachhaltig. Bei dm justieren wir deshalb unsere Positionierung im Spannungsfeld zwischen Diskont und Fachmarkt immer wieder nach. Wir streben dadurch nach der Verbindung von scheinbaren Widersprüchen. Das heißt, das diskontierende Prinzip und die Qualitäten des Fachmarkts in einzigartiger Weise miteinander in Einklang zu bringen“, benennt Engelmann das Anliegen des Unternehmens. Das will sowohl auf der rationalen als auch auf der emotionalen Ebene eine enge Verbindung mit den Kundinnen und Kunden schaffen.

Geschäftsbilanz 23/24 bei dm-Österreich: Wir wollen in unseren Läden die ganz besondere dm-Atmosphäre durch die freundlichsten und kompetentesten Mitarbeiter schaffen

Engelmann: „Konkret bedeutet das, die günstigsten Preise zu bieten und trotzdem die ästhetischsten Filialen zu gestalten. Es bedeutet außerdem, nicht zwingend das größte, sondern das bestkuratierte und für die Kunden relevanteste Sortiment zu führen. Und nicht zuletzt wollen wir in unseren Läden die ganz besondere dm-Atmosphäre durch die freundlichsten und kompetentesten Mitarbeiter schaffen. Zugleich zielen wir darauf ab, Innovationstreiber im Bereich digitaler Services sein.“ Er verweist damit auf laufende Schwerpunkte in der Sortimentsgestaltung, im Ladenbau, in der technologischen Weiterentwicklung und in der Arbeit mit den Mitarbeitern.

Geschäftsbilanz 23/24 bei dm-Österreich: dm halbiert allgemeine Teuerung

Angesichts der im Verlauf der letzten 12 Monate weiterhin hohen Inflation setzte der Filialist auf weitere kräftige Maßnahmen, um seine Preiswürdigkeit unter Beweis zu stellen. Die Teuerung im Warenkorb der dm-Kunden lag von Oktober 2023 bis September 2024 bei lediglich 1,8%. Die allgemeine Teuerung fiel dazu laut WIFO im selben Zeitraum mit 3,8% mehr als doppelt so hoch aus. In drei Preissenkungswellen gab dabei das Unternehmen Beschaffungsvorteile bei den Herstellern sowie Effizienzsteigerungen an seine Kunden weiter: Von Babywindeln bis Naturkosmetik und von Reinigern bis Körperpflege wurden die Regalpreise von rund 1.500 Produkten im Rahmen des Dauerpreisversprechens – also für mindestens vier Monate – preisgesenkt. Die stark steigende Nachfrage nach den dm Marken – von Balea bis dmBio und von Alverde bis babylove – brachte zusätzlichen Spielraum für attraktive Preise im Eigenmarken-Sortiment.

Geschäftsbilanz 23/24 bei dm-Österreich: 15.000 Einkäufe mehr pro Tag

Pro Tag wurde in den letzten 12 Monaten durchschnittlich 222.000-mal in den Filialen eingekauft. Das sind um über 15.000 Einkäufe täglich mehr als im Vorjahr (+6,8%). Jede Filiale besuchten somit Tag für Tag im Durchschnitt 581 Menschen. Die Anzahl der gekauften Artikel stieg um 6,5%. Das ist damit bemerkenswert, weil der Gesamtmarkt bei einem Absatzplus von 0,3% stagnierte. Dementsprechend steigerte dm seine Marktanteile im Lebensmittel- und Drogeriefachhandel in der Mengenbetrachtung um einen ganzen Prozentpunkt.

Geschäftsbilanz 23/24 bei dm-Österreich: Investitionen in digitale Plattformen und Services

Ein Investitionsbudget von 54,4 Millionen Euro gab es für Ladennetz, Logistik, IT-Systeme und das dialogicum in Salzburg. Damit setzte der Einzelhändler alle Hebel in Bewegung, um seine Position als Innovationstreiber im Drogeriefachhandel unter Beweis zu stellen.

Ein echter Meilenstein für künftige digitale Möglichkeiten ist die im heurigen Jahr umgesetzte Zusammenführung der länderindividuellen IT-Systeme in ein gemeinsames Ein-Mandanten-System: Prozesse wurden über alle 14 dm Länder hinweg vereinheitlicht. Daten müssen damit nur noch an einem Punkt für alle betroffenen Länder erfasst werden, Auswertungen stehen auf Knopfdruck für die gesamte dm Gruppe zur Verfügung. Als Folge werden Anwendungen zur Verbesserung von Arbeitsabläufen sowie digitale Services für Kunden ab sofort deutlich effizienter und damit wirtschaftlicher implementiert.

Geschäftsbilanz 23/24 bei dm-Österreich: „Mein dm-App“ bietet Kunden erweiterte digitale Serviceleistungen

Die Kundinnen und Kunden kommen außerdem unmittelbar in den Genuss erweiterter digitaler Serviceleistungen. Damit will dm seine Vorreiterrolle als Omni-Channel-Retailer ausbauen. Zum zentralen Dreh- und Angelpunkt zwischen stationärem und digitalem Shoppen entwickelte sich die „Mein dm-App“. Allein in Österreich nutzten monatlich 274.000 Menschen zumindest einmal pro Monat die App (plus 121% zum Vorjahr). Fast jeder zweite Online-Einkauf findet inzwischen über diese innovative Plattform statt. Insgesamt gewann das Unternehmen im letzten Jahr 333.000 registrierte Neukunden hinzu. Dies schlug sich damit in einem Wachstum der Onlineumsätze von fast 30% nieder. Großer Beliebtheit in der digitalen dm Welt erfreuen sich auch die dmLIVE Shows mit jeweils bis zu 12.000 Zuschauern. Hier vermittelt dm Produkt- und Anwendungsinformationen, bietet PAYBACK-Coupons an und lädt zu Gewinnspielen ein.

Geschäftsbilanz 23/24 bei dm-Österreich: Investitionen in die Verzahnung zwischen Digital und Stationär

Ein großes Augenmerk legt der Filialist außerdem auf die enge Verzahnung zwischen digitalen Services und dem stationären Einkauf. So ist die Mein dm-App nicht nur eine Einkaufsplattform. Sie bietet zudem auch vielfältige Produktinformationen beim Einkauf am Regal. Jeder fünfte Online-Kunde lässt sich die Bestellung nicht nach Hause schicken. Er nutzt die Möglichkeit der Express-Abholung im Laden. Um diesen Prozess künftig noch bequemer zu gestalten, werden gerade erste Läden mit Abholstationen ausgestattet. In Wien und Salzburg gibt es zusätzlich weiterhin die Möglichkeit der Express-Lieferung. Diese innovative Serviceleistung nutzen Kunden nun auch in Bratislava und Budapest.

Neue digitale Services finden sich auch im Sortiment: So schuf dm gemeinsam mit Partner CEWE als erster Anbieter in Österreich die Möglichkeit, mit der Passfoto-App am Handy ein biometrisches Bild zu erstellen und anschließend bei dm an der CEWE Fotostation auszudrucken. Die Bilder eignen sich dadurch für alle amtlichen Dokumente wie Reisepass, Personalausweis oder Führerschein.

Geschäftsbilanz 23/24 bei dm-Österreich: Investitionen in Ladenbild und Einkaufsatmosphäre

Parallel zum Ausbau digitaler Serviceleistungen investiert das Unternehmen unvermindert in die Attraktivität und Atmosphäre seiner Filialen. In den jüngeren Märkten stehen die Zeichen zudem noch auf Expansion. Im letzten Geschäftsjahr kamen deshalb in den 12 Ländern 37 zusätzliche Standorte ans Netz . In Österreich hält dm seine Filialanzahl inzwischen seit über zehn Jahren konstant bei rund 380 Läden (aktuell 382). Es generierte somit sein gesamtes Wachstum (plus 9,4% auf einen Umsatz von 1,30 Milliarden Euro) ohne Filialexpansion.

Geschäftsbilanz 23/24 bei dm-Österreich: 36 Filialen im österreichischen Markt runderneuert

Im Fokus der dm Expansion steht außerdem die laufende Weiterentwicklung des bestehenden Filialnetzes: In der Teilgruppe waren es 150 Filialen, die modernisiert, vergrößert und teilweise auch in bessere Lagen übersiedelt wurden. Am österreichischen Markt waren es 36 Filialen, in der Filialist in Summe über 30 Millionen Euro investierte. Für die Kunden wird diese kontinuierliche Weiterentwicklung durch innovative Akzente im Ladenbild sichtbar. Die Gestaltung unterstützt das Ziel, dm als Einkaufsstätte emotional und einzigartig zu erleben.

Bis Ende September stattete die dm Gruppe Österreich und Verbundene Länder inzwischen 480 Filialen mit neuen Gestaltungselementen aus. Bis Ende des laufenden Geschäftsjahres sollen es dann rund 740 der insgesamt 1.947 Filialen sein.

Weitere Informationen.

[Text/Bild: dm/dm-Stefan Wascher]