Boom der Seife und mehr Zeit für Haushaltspflege: Schönheits- und Haushaltspflege im Corona-Jahr

Frankfurt a.M. Einen Boom der Seife gab es in 2020. Das stellte der Industrieverband Körperpflege- und Waschmittel e. V. (IKW) bei seinen Erhebungen rund um die Schönheits- und Haushaltspflege in Corona-Pandemie-Zeiten fest. „Händewaschen als eine der wichtigsten Hygienemaßnahmen ließ den Umsatz mit Seifen und Syndets um 77 Prozent steigen“, berichtet dazu der IKW. Mehr Zeit in den eigenen vier Wänden führte zudem zu deutlichen Mehrausgaben für Reiniger und Spülmittel.1

Boom der Seife: 5,2 Milliarden Euro für Haushaltspflege – 14 Milliarden Euro rund um die Schönheit an der Ladenkasse

Für Schönheitspflege gaben die Menschen in Deutschland 2020 außerdem 14 Milliarden Euro aus. Die Haushaltspflege war ebenfalls beliebt, denn dafür investierten die in Deutschland lebenden Menschen 5,2 Milliarden Euro. Insgesamt wurden damit 19,3 Milliarden Euro fürs Pflegen, Waschen und Putzen ausgegeben, ein Plus von 2,3 Prozent.

Boom der Seife: Pflegerituale rund um Körperhygiene beliebt

„Die Pflege des eigenen Körpers und des eigenen Heims bringen Stabilität in den Alltag. Das gilt dabei umso mehr in Krisenzeiten“, berichtet der IKW. Grundsätzlich sind deshalb die beliebtesten Tätigkeiten im Badezimmer Pflegerituale rund um Körperhygiene. Das heißt: Zähneputzen, Duschen und Haarewaschen2. Die meisten Leute verbringen etwa 45 Minuten täglich mit der Körperpflege3. Bei der Haushaltspflege ist Staubsaugen zudem der Favorit der Männer, Wäschewaschen hingegen der der Frauen.2

Boom der Seife: Morgendliches Duschen verdrängt Schminken und Stylen vom Spitzenplatz

Im Corona-Jahr verbrachten die Menschen aufgrund von Kontaktbeschränkungen weniger Zeit mit Schminken und Stylen. Sie nutzten deshalb die Zeit im Bad lieber für eine ausgiebigere morgendliche Dusche und das Eincremen der Hände. Durch die situationsbedingt neue Häuslichkeit wurde zudem mehr aufgeräumt und geputzt. Knapp jeder zehnte investierte dafür sogar doppelt so viel Zeit wie zuvor in die Haushaltspflege. Diese kam damit auf gut zwei Stunden am Tag.2

Boom der Seife: Mitgliedsunternehmen des IKW decken etwa 95 Prozent des Marktes ab

Der Industrieverband Körperpflege- und Waschmittel e. V. mit Sitz in Frankfurt am Main wurde 1968 gegründet. Er vertritt auf nationaler und europäischer Ebene die Interessen von mehr als 430 Unternehmen aus den Bereichen Schönheits- und Haushaltspflege. Die Branche macht einen Umsatz von über 18 Milliarden Euro und beschäftigt ca. 500.000 Arbeitnehmer in der Wertschöpfungskette. Die Mitgliedsunternehmen decken etwa 95 Prozent des Marktes ab.

Boom der Seife: IKW als Ansprechpartner

Der IKW ist bei wissenschaftlichen, regulatorischen und wirtschaftlichen Themen Ansprechpartner für seine Mitgliedsfirmen, Ministerien, Behörden, Verbraucher, Institutionen und Verbände sowie für die Medien. Fachkundig beantworten die Experten der Kompetenzpartner Schönheitspflege und Haushaltspflege im IKW deshalb Fragen zu Haut- und Haarpflege. Hinzukommen außerdem die Themen Schönheit und Selbstwert sowie Hygiene und Reinigung. Mehr Informationen erhalten Interessierte unter www.ikw.org.

[Text/Grafik: Industrieverband Körperpflege- und Waschmittel e. V.]

Quellen:

1 IKW‐Hochrechnung Umsatz Gesamtmarkt auf Basis von GfK, IRI (jeweils Jan.‐Sept. 2020) und eigenen Erhebungen, Stand 08.12.2020

2 Repräsentative Umfrage im Auftrag des IKW, durchgeführt von Statista, April 2020, n=1000

3 Repräsentative Umfragen im Auftrag des IKW, durchgeführt von Lönneker & Imdahl rheingold salon, April 2020, n=1000