Kosmetikmarkt Österreich 2019: Was Familien für Körperpflege ausgaben

Positive woman customer choosing shampoo in cosmetics department

Wien. Kosmetikmarkt Österreich 2019 – Diesem Thema widmet sich Kosmetik transparent, eine Informationsplattform der Markenkosmetik-Hersteller. Diese untersucht dort, was österreichische Haushalte für Kosmetik und Körperpflege im Jahr 2019 ausgegeben haben.

Kosmetikmarkt Österreich 2019: Österreichischer Privathaushalt gibt durchschnittlich 230 Euro im Jahr 2019 aus

Deren Ergebnis: Kosmetik und Körperpflege sind inzwischen fester Bestandteil des Alltags der allermeisten Menschen. 84 Prozent der über 16-Jährigen in Österreich verwenden dabei Duschgel, Deo, Zahnpasta & Co. Der hohe Verwendungsgrad dieser Personal Care-Produkte zieht sich zudem durch alle Altersgruppen. 230 Euro gab ein österreichischer Privathaushalt dafür im Jahr 2019 durchschnittlich aus. Gesamt sind das somit – auf der Grundlage des GfK-Haushaltspanels für Österreich1 – rund 850 Millionen für gepflegtes Aussehen. „Schönheit hat Hochkonjunktur. Gutes Aussehen war noch nie so wichtig wie heute, war noch nie so präsent“, betont deshalb Stefan Kukacka, Sprecher von Kosmetik transparent.

Kosmetikmarkt Österreich 2019: Fast tägliche Nutzung von Pflegeprodukten

80 Prozent der Frauen und immerhin sechs von zehn Männern (61 Prozent) nutzen Körperpflege- oder Kosmetikprodukte täglich oder sogar mehrmals täglich. Überdurchschnittlich hoch ist dort der Anteil dieser Intensiv-Verwender unter den über 55-Jährigen mit 82 Prozent.2 Um exakte Kenntnisse über das Konsumverhalten 2019 zu erhalten, befragte Kosmetik transparent erstmals das Marktforschungsinstitut GfK. Dieses misst seit Jahren das Einkaufsverhalten einer repräsentativen Stichprobe von 4.000 österreichischen Haushalten. Das GfK-Haushaltspanel ist eine verkleinerte, maßstabgetreue Abbildung der Grundgesamtheit und repräsentiert die 3,8 Millionen österreichische Privathaushalte.1

Kosmetikmarkt Österreich 2019: 230 Euro pro Privathaushalt im Jahr

Das Ergebnis von 2019 zeigt somit: Fast alle österreichischen Privathaushalte kaufen Personal Care-Produkte. Pro Jahr werden durchschnittlich 26 Mal Kosmetik und Körperpflegeprodukte erworben. Das entspricht deshalb einer Einkaufsfrequenz von etwa zweimal pro Monat. In Summe gab ein Privathaushalt im Jahr 2019 rund 230 Euro für Personal Care aus.

Die höchste Käuferreichweite weisen dabei Badezusätze wie Duschbäder und -gels mit 76,4 % auf, gefolgt von Shampoos mit 72,4 %. Deos und Antitranspirantien rangieren zudem mit 63,1 % auf Platz Drei in der Käuferreichweite. Gesichtsreinigung und Duschgele gelten als essenzielle Körperpflegeprodukte. Sie werden immer gebraucht.

Kosmetikmarkt Österreich 2019: Persönliches Verwöhnen durch Gesichtspflege

Zum Verwöhnen gönnt man sich zudem spezielle Gesichtspflegeprodukte wie Antifalten-Cremen oder Masken, Haarkuren und Pflegekonzentrate oder Körperpflege für trockene und sensible Haut. „Kosmetik und Körperpflege sorgen als Ritual in einem hochkomplexen Alltag für „Care Moments“ – für Quality-Time, die Selbstfürsorge, Selbstreflexion und Selbstwirksamkeit ermöglichen, letztlich also zu mehr individueller Lebensqualität beitragen“, zitiert Stefan Kukacka aus einer Trendstudie, die Kosmetik transparent im Herbst 2018 durchgeführt hat.

Kosmetikmarkt Österreich 2019: Wo die Österreicher Kosmetik und Körperpflege einkaufen

Der Drogeriefachhandel ist umsatzmäßig inzwischen der wichtigste Kanal für Personal Care (60,2 %). Auf Rang zwei kommt zudem der Lebensmittelhandel ohne Discount (20,2 %), auf Rang drei Kosmetikfachgeschäfte und Parfümerien (7 %). Mit einem Umsatzanteil von 6,2 % liegen Discounter außerdem auf Platz vier, gefolgt von Apotheken (3,5 %) und anderen Einkaufskanälen wie Online-Shopping (3 %).

Kosmetikmarkt Österreich 2019: Natürlichkeit – ein starker Beauty-Trend

Der Trend zu nachhaltigem Konsum prägt zudem die Nachfrage nach Kosmetik und Körperpflegeprodukten. Fast die Hälfte aller österreichischen Haushalte kauft gemäß GfK-Marktforschung inzwischen zumindest einmal im Jahr Naturkosmetik oder naturnahe Kosmetik. Im Jahr 2010 erzielten Naturkosmetik und naturnahe Kosmetik eine Marktdurchdringung von 41 %, im Jahr 2019 bereits 48,9 %. Zwar hat Naturkosmetik im Jahr 2019 im Vergleich zu 2018 Käufer verloren, allerdings geben diese mehr aus1.

Frauen nutzen natürliche Pflegeprodukte verstärkt

69 Prozent der Frauen und 56 Prozent der Männer schätzen Produkte auf natürlicher Basis und ohne chemische Zusätze. Für 76 Prozent der Österreicher gehören die Sicherheit und Verträglichkeit von Körperpflege- oder Kosmetikprodukten zu hoher Qualität selbstverständlich dazu2.

Stefan Kukacka: „Gutes Aussehen ist heute gleichbedeutend mit natürlichem Aussehen.“

Kosmetikmarkt Österreich 2019: Personal Care in österreichischen Privathaushalten

Haare (Shampoos, Pflege, Styling, Farbe und Tönen): 81 Prozent aller österreichischen Haushalte kaufen zumindest einmal im Jahr ein Produkt aus dieser Kategorie und gaben dafür im Jahr 2019 rund 44 Euro aus. Insgesamt geben die österreichischen Haushalte für die Haarpflege rund 138 Millionen Euro aus. Zahn- und Mundhygiene (Zahnpasta, -seide und -sticks, Mundwasser, elektronische und Hand-Zahnbürsten) 87 Prozent aller österreichischen Haushalte kaufen zumindest einmal im Jahr ein Produkt für ihre Zahn- und Mundhygiene und gaben dafür 2019 etwa 43 Euro aus. Insgesamt beläuft sich der Absatz von Mund- und Zahnpflegeprodukten auf circa 142 Millionen Euro.

Hautpflege, dekorative Kosmetik und Duschgels

Hautpflege (Gesicht, Körper, Lippen und Sonnenschutz)
Fast 72 Prozent aller österreichischen Haushalte kaufen zumindest einmal im Jahr ein Produkt für die Hautpflege und gaben dafür 2019 fast 70 Euro aus. Insgesamt beläuft sich der Absatz für Hautpflege auf rund 190 Millionen Euro.

Restlichen Bereich, zu dem Duschgels, Dekorative Kosmetik, Deos und Antitranspirantien, Rasur, Fußpflege, Duft und Bartpflege zählen: Fast 93 Prozent der österreichischen Haushalte kaufen zumindest einmal im Jahr ein Produkt aus dieser Kategorie und gaben dafür 2019 fast 108 Euro aus. Insgesamt beläuft sich der Absatz auf rund 380 Millionen Euro.

Studiendesign GfK-Haushaltspanel für Österreich

1 Das GfK-Haushaltspanel besteht dabei aus 4.000 österreichischen Haushalten, selektiert nach geografischen und soziodemografischen Merkmalen. Das Panel ist zudem eine verkleinerte, maßstabgetreue Abbildung der Grundgesamtheit und repräsentiert 3,8 Millionen österreichische Privathaushalte. Die Messung des Einkaufsverhaltens erfolgt dabei durch eine präzise, kaufnahe Artikelerfassung. Das Haushaltspanel erfasst im Schwerpunkt das Kernsegment Haushaltsbedarf. Nicht beinhaltet sind dabei Personal-Care-Ausgaben von öffentlichen Haushalten (Kantinen, Altenheimen,…), gewerbliche Nachfrage, Touristen, Außer-Haus-Konsum von Einzelpersonen.

Studiendesign Kosmetik transparent

2 Die von Kosmetik transparent in Auftrag gegebene Studie basiert dabei auf einer Trendanalyse, für die Studien und Reports des Zukunftsinstituts, anderer Institute, Branchenverbände usw. ausgewertet wurden. Parallel dazu wurde im September 2018 zudem eine österreichweite und repräsentative Online-Umfrage in Zusammenarbeit mit dem Meinungsforschungs-institut YouGov durchgeführt. Diese befragte dabei 1030 Personen ab 16 Jahren.

Kosmetik transparent = Information und Transparenz

Kosmetik transparent ist eine Informationsplattform der Markenkosmetik-Hersteller, die sich seit mehr als 30 Jahren für Transparenz und markenneutrale Information bei Kosmetikthemen einsetzt. Hier finden Journalisten, Ärzte und Apotheker, Interessenten aus Handel und Gewerbe sowie Konsumenten Wissen, News und Trends rund um das Thema Kosmetik. Die Bandbreite reicht dabei von Pflegetipps über Inhaltsstoffe bis hin zu rechtlichen Rahmenbedingungen. Mitglieder von Kosmetik transparent sind Beiersdorf, Burnus, Johnson & Johnson, L’Oréal, Procter & Gamble, Schwarzkopf & Henkel und Unilever.

Kosmetik transparent und FCIO

Alle Mitglieder von Kosmetik transparent gehören außerdem dem Fachverband der Chemischen Industrie Österreichs, kurz FCIO an. Dieser ist Teil eines internationalen Netzwerkes von Kosmetikherstellern. Im FCIO werden die technischen Statements für kosmetische Inhaltsstoffe entwickelt. Kosmetik transparent ist für die Kommunikation nach außen zuständig.

[Text/Bild: Kosmetik transparent]