Karlsruhe. „dm ist fit für die Zukunft“ heißt es bei dm-drogerie markt zum Geschäftsbericht für 2023/24. Denn: Das Geschäftsjahr entwickelte sich für den Drogeriemarkt-Filialisten positiv.
- 675 Millionen Mal kauften Kunden im Geschäftsjahr (GJ) 23/24 bei dm in Deutschland ein. Das sind damit mehr als 2,1 Millionen Menschen pro Tag.
- Rund 200.000 Jobsuchende bewarben sich im Laufe des Jahres.
- Das Umsatzwachstum in Deutschland liegt bei rund 9,5 Prozent. Es stieg damit von 11.387 auf 12.470 Mio. Euro (GJ 1.10.23 – 30.9.24)
- Die Anzahl der bei dm tätigen Menschen wuchs zudem dynamisch von 51.300 auf 60.300.
dm ist fit für die Zukunft: Der Anteil der Eigenmarken beim Absatz liegt bei 53 Prozent
„Seit 30 Jahren garantieren wir verlässliche und günstige Dauerpreise. Dies macht damit unser Unternehmen für viele Menschen zu einer vertrauenswürdigen Einkaufsstätte in wirtschaftlich unsicheren Zeiten.“ Das erklärte Christoph Werner, Vorsitzender der dm-Geschäftsführung zur Entwicklung im Geschäftsjahr 2023/24 (30.9.). Günstig sei dabei keine Floskel, sondern für die Kundinnen und Kunden eine erlebbare und verlässliche Realität. Besonders im Bereich der eigenen Marken und der zum drogistischen Sortiment gehörenden Bio-Lebensmittel würde dm dort im Vergleich zu den Mitbewerbern punkten. Der Anteil der Eigenmarken liege dabei im Absatz nun bei 53 Prozent. Auch deshalb habe dm bei der im September veröffentlichten alljährlichen Befragung „Kundenmonitor“ der ServiceBarometer AG bei der Frage nach dem Preis-Leistungs-Verhältnis und bei der Frage nach der Qualität der dm-Marken herausragend abgeschnitten.
dm ist fit für die Zukunft: Konsequent praktizierte Omnichannel-Strategie führt zum Erfolg
„Ich bin überzeugt davon, dass es dabei das Zusammenspiel mehrerer Faktoren ist, das uns so erfolgreich macht“, meinte Werner zudem mit Blick auf die Kennziffern des Geschäftsjahres. Ein wesentlicher Grund sei dort die konsequent praktizierte Omnichannel-Strategie. Egal ob im Markt, per Express-Lieferung oder durch Express-Abholung an einer der mehr als 1.500 Abholstationen in Deutschland. Werner: „Wir statten ständig weitere Märkte mit Abholstationen aus. Die Kundinnen und Kunden bestellen dann in der App oder im Onlineshop. Mitarbeitende im Markt stellen anschließend den Einkauf für sie zusammen. Die Kundinnen und Kunden können damit genau dann ihren Einkauf aus der Abholstation entnehmen, wenn es in ihren Tagesablauf passt. Im Geschäftsjahr installierten wir deshalb die ersten Abholstationen, die an 7 Tagen 24 Stunden erreichbar sind.“
dm ist fit für die Zukunft: Nachfrageorientiertes Sortiment mit etwa 15.000 Produkten in den Märkten findet Kundeninteresse
Ein nach wie vor entscheidender Faktor für den wirtschaftlichen Erfolg seien die nun 2.131 Märkte mit ihren Teams in Deutschland (GJ 22/23: 2.108 dm-Märkte). Die Kundenbefragungen zeigten außerdem, dass es dem Filialisten gelinge, ein nachfrageorientiertes Sortiment mit etwa 15.000 Produkten zu kuratieren. „Unser Kundenauftrag ist doch, genau das drogistische Sortiment anzubieten, das die Menschen brauchen. Und alles wegzulassen, was überflüssig ist“, sagte Christoph Werner. „Das scheint uns immer besser zu gelingen, wie der aktuelle Kundenmonitor Deutschland eindrucksvoll bestätigt.“
Bei der repräsentativen Kundenbefragung mit rund 27.500 befragten Kundinnen und Kunden belegt dm in der Hauptkategorie „Globalzufriedenheit“ unangefochten Platz 1 im Branchenvergleich. Deutschlands größter Drogeriemarkt punktet auch beim Preis-Leistungs-Verhältnis sowie der Freundlichkeit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Auch bei der Gestaltung der Verkaufsräume und bei der Frage der Nachhaltigkeit belegt dm den Spitzenplatz.
dm ist fit für die Zukunft: Marktanteil bei Drogeriewaren wächst von 26,1 auf 26,8 Prozent
Erfreulich sei dabei, so Werner, dass heute 26 Mio. Haushalte in Deutschland den Bedarf an drogistischen Artikeln bei dm decken. Nach wie vor überwiegend in den Märkten sowie durch das Omnichannel-Angebot. Inzwischen geschehe das auch mit immer größeren Anteilen auf dm.de und in der App. Bei 41 Millionen Haushalten in Deutschland nähere sich die Haushaltsdurchdringung von dm im kommenden Geschäftsjahr der 2/3-Marke. Der Marktanteil bei Drogeriewaren sei im Geschäftsjahr dadurch von 26,1 auf 26,8 Prozent gestiegen.
dm ist fit für die Zukunft: Eine Milliarde Euro an Investitionen allein in Deutschland für das neue Ladenbild
Als Vorsitzender der Geschäftsführung brachte sich Werner zudem intensiv in das Projekt „Neues Ladenbild“ ein. Dessen Ausrollen startete im Geschäftsjahr 2023/24. „Wir investieren in den kommenden fünf Jahren mehr als eine Milliarde Euro allein in Deutschland in unser neues Ladenbild“, beschreibt er die Dimension der Investition. „Unsere eigenen wie die unabhängigen repräsentativen Befragungen dazu zeigen, wie bedeutsam die Wohlfühlatmosphäre beim Einkaufen ist.“ Die Reaktionen der Kundinnen und Kunden, aber auch der Kolleginnen und Kollegen in den dm-Märkten, seien einhellig positiv. Zum Ende des Geschäftsjahres habe man bereits in 700 dm-Märkten das neue Ladenbild oder große Teile davon realisiert.
dm ist fit für die Zukunft: Das Angebot „Relevant Media“ findet auf vielen Kanälen statt – Zunehmend dialogisch
Auf ein wachsendes Interesse seitens der Hersteller stoße dm mit seinem Angebot „Relevant Media“, so der Vorsitzende weiter. Das reiche dort von der aufmerksamkeitsstarken Warenpräsentation bis hin zum neuen WhatsApp-Kanal. Auf letzterem informiere der Filialist inzwischen mehr als eine Million Follower zum Sortiment und zu seinen Services. Auf seinen unterschiedlichen Social-Media-Kanälen habe dm darüber hinaus mehr als 10 Mio. Follower. Die Kundenkommunikation folge dort immer der Maxime „Wie es ins Leben passt“.
Das Ziel sei zudem eine dialogische Kundenansprache, zumal mehr und mehr Menschen über die Payback-App oder die dm-App verfügen. Werner: „Fast 17 Mio. Payback-Mitglieder sind bei dm kaufaktiv und mehr als 5,1 Mio. Menschen nutzen aktuell mindestens einmal im Monat die App. Wir können dadurch all diejenigen, die die Payback-Vorteile nutzen oder die uns persönlich als dm-App-Nutzer ihre Daten anvertrauen, auf ihre ganz konkreten Bedarfe und Bedürfnisse zugeschnittene Angebote machen!“ Er erläutert dazu: „Wir wollen nicht nur genau dann für unsere Kunden da sein, wann es in ihr Leben passt. Zudem wollen wir auch nur das anbieten, was uns die Kundinnen und Kunden als zu ihrem Leben passend aufgezeigt haben.“ Ziel sei es damit, Kundenanliegen zu erfüllen und die Kundenzufriedenheit zu steigern.
dm ist fit für die Zukunft: Konsequent kuratiertes Angebot an drogistischen Produkten, Nahrungsmitteln und Textilien, die möglichst aus nachhaltiger Produktion stammen
dm verfolgt mit seiner strategischen Zielsetzung eines konsequent kuratierten Angebots an drogistischen Produkten, Nahrungsmitteln und Textilien, die möglichst aus nachhaltiger Produktion stammen, neben der ökonomischen und sozialen auch eine ökologische Zielsetzung. „Wir wollen Produkte, die die Ökosysteme so wenig wie möglich belasten, leistbar machen, ebenso wie gesunde Bio-Lebensmittel. Wir nennen dies deshalb eine Demokratisierung des Konsums von Produkten, die sinnvoll für die Menschen und den Planeten sind. ,Planetary Health‘ ist dabei für uns ebenso bedeutsam wie die Gesundheit unserer Kundinnen und Kunden und unserer Mitarbeitenden“, erklärt Christoph Werner.
dm ist fit für die Zukunft: Große Einkommenssteigerungen für Mitarbeitende und attraktive Beschäftigungsmodelle
Bei der Wahl der Arbeitsstätte sei es deshalb neben dem Einkommen und der physischen und mentalen Gesundheit für die Menschen immer wichtiger, dass es sich um sinnstiftende Arbeit handele. Der englische Begriff „Purpose“ stehe deshalb für diese Entwicklung.
Der Filialist realisierte zudem im GJ 2023/24 Einkommenssteigerungen von insgesamt 10,5 Prozent bei den Menschen, deren Einkommen sich nach den Einzelhandelstarifen richten. Auf attraktive Beschäftigungsmodelle und Zusatzleistungen, vor allem auf sinnvolle Aufgaben, führte der Vorsitzende deshalb die Bewertung als beliebtester Arbeitgeber im Handel in Deutschland zurück. Dies ergab eine Studie des Magazins Stern in Zusammenarbeit mit dem Marktforschungsunternehmen Statista.
dm ist fit für die Zukunft: Unternehmensphilosophie zur Freiheit und Freiheitsfähigkeit der Menschen als Voraussetzung für ein gelingendes Miteinander
„Wir formuliert darüber hinaus in unserer im vergangenen Geschäftsjahr mit der vorläufig abgeschlossenen Arbeit an der Unternehmensphilosophie, dass wir die Freiheit und die Freiheitsfähigkeit der Menschen als Voraussetzung für ein gelingendes Miteinander ernst nehmen. Das gilt hierbei für die Arbeitsgemeinschaft dm-drogerie markt genauso wie für die Bürgergesellschaft in Deutschland und Europa. Diese Haltung tragen wir deshalb zu Beginn des GJ 2024/25 mit einem umfassenden Lernangebot an alle unsere Kolleginnen und Kollegen heran.“ Die rasch wachsende Arbeitsgemeinschaft mache eine solche Initiative nötig.
Die aktuelle Fachkräftekampagne „Willkommen, um zu handeln“ bringe das deshalb zum Ausdruck. Das heißt: dm ermögliche sinnstiftendes Arbeiten. Es lade zudem Menschen ein, Teil der dm-Arbeitsgemeinschaft zu werden und gemeinsam Zukunft zu gestalten. Mit dieser „Dialogischen Unternehmenskultur“, seiner werteorientierten Kommunikation und seinem sinnstiftenden Arbeitsangebot habe das Unternehmen deshalb die besten Voraussetzungen, die junge Generation für einen Start ins Berufsleben zu gewinnen.
dm ist fit für die Zukunft: Hohe Besetzungsquote bei den Ausbildungsplätzen
Fast 4.000 junge Menschen sind zurzeit in ihrer Ausbildung im Unternehmen und erleben zudem vielfältige Ausbildungsmöglichkeiten. Die Besetzungsquote der ausgeschriebenen Ausbildungsplätze sei dadurch sehr gut, so Werner. Sie liege bei den Drogisten bei 83 Prozent und damit deutlich über dem deutschlandweiten Händlerdurchschnitt. Der starke Kundenzuspruch und eine gute strategische Planung ermöglichten außerdem eine hohe Übernahme-Quote, so Christoph Werner.
Für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wie für Kundinnen und Kunden werde auch praktizierte Nachhaltigkeit in allen Unternehmensbereichen immer relevanter. Die gesetzlichen Rahmenbedingungen dafür seien jedoch oft zu bürokratisch, oft sogar übertrieben bis praxisfern. Etwa die Corporate Sustainability Due Diligence Directive (CSDDD) oder die Green Claims Directive. Die Aufwände für CSDDD beziffert Werner für dm auf 500.000 Euro pro Jahr. Er sei aber guter Dinge, dass sich im Miteinander ein Weg finden lässt, der die soziale Marktwirtschaft in Deutschland als bestmögliche Politik- und Wirtschaftsordnung sichert und stabilisiert.
dm ist fit für die Zukunft: Das Unternehmen setzt generative KI zur Optimierung der Prozesse ein
Zur Entwicklung von dm in Europa meint Werner zudem: „Im abgelaufenen Geschäftsjahr erfolgte ein großer Schritt in Richtung zu mehr Effizienz und Effektivität durch die Harmonisierung der IT-Systeme.“ Die dm-Gruppe sei zwar sehr bewusst nach dem Subsidiaritätsprinzip organisiert. Die Harmonisierung der Prozesse in allen verbundenen Ländern verbessere aber das Datenmanagement und das maschinelle Lernen erheblich.
„Wir werden bei dm generative KI zur Optimierung der Prozesse einsetzen“, so Werner. „Wir sehen ein großes Potenzial zur Steigerung der Produktivität durch die Nutzung von KI im gesamten Unternehmen. Deshalb möchten wir möglichst vielen Kolleginnen und Kollegen die Möglichkeiten von KI nahebringen“, ergänzte er.
[Text/Bild: dm-drogerie Markt]