Hamburg. Unilever unterstützt Lieferanten beim Klimaschutz. „Wir unterstützen eine wachsende Zahl wichtiger Lieferanten dabei, ihre Kapazitäten zur Emissionsreduzierung auszubauen“, berichtet das Unternehmen dazu. Führungskräfte aus zwei Verpackungsunternehmen – von denen eines Kunststoff und das andere Aluminium verwendet – berichten deshalb über ihre Erfahrungen zu diesem Klimaschutzprogramm für Lieferanten. Unilever dazu: „Unser Ziel ist es, bis Ende 2024 rund 300 Lieferanten in unser Klimaschutzprogramm für Lieferanten aufzunehmen.“
Unilever unterstützt Lieferanten: Die Partner geben dabei die Daten zu ihrem Product Carbon Footprint (PCF) an Unilever weiter
Der Konzern berichtet: „Emissionen aus Rohstoffen, Inhaltsstoffen und Verpackungen trugen im Jahr 2023 zu etwa 63 % unserer Treibhausgasemissionen (THG) bei. Drei Jahre nach dem Start des Klimaschutzprogramms für Lieferanten beschleunigen deshalb immer mehr Unternehmen innerhalb unserer Lieferkette ihre Klimaschutzmaßnahmen.
Wir konzentrieren dabei unsere Unterstützung auf eine Reihe von Unternehmen, deren Materialien am stärksten zu den Klimafolgen beitragen. Das sind damit rund 300 Lieferanten, die für etwa 44 % unserer „Scope 3“-Treibhausgasemissionen verantwortlich sind (außerhalb unserer Betriebe und im Rahmen unseres Netto-Null-Ziels). Diese haben zudem mit Rohstoffen, Inhaltsstoffen und Verpackungen zu tun haben[a]. Diese Lieferanten kommen dafür aus verschiedenen Branchen. Darunter sind Palmöl/Oleochemikalien, Feinchemikalien, Agrarrohstoffe, Lebensmittelzutaten, Verpackungen und Petrochemikalien. Oder es sind Hersteller, die Unilever-Produkte in unserem Auftrag herstellen.“
Unilever unterstützt Lieferanten: Climate Transition Action Plan als Grundlage der Zusammenarbeit
„Unser aktualisierter Aktionsplan zum Klimawandel, der Climate Transition Action Plan, geht davon aus, dass unser Klimaschutzprogramm für Lieferanten den größten Schritt zur Erreichung unserer neuen wissenschaftsbasierten Ziele für die Reduzierung unserer Scope-3-THG-Emissionen bis 2030 ausmachen könnte.
Schätzungsweise 63 % unserer Gesamtemissionen im Rahmen unseres Netto-Null-Ziels stammen von unseren Rohstoffen, Inhaltsstoffen und Verpackungen [b]. Deshalb ist es von entscheidender Bedeutung, dass wir unsere Lieferanten dabei unterstützen, den Fußabdruck der an uns verkauften Materialien zu berechnen und zu teilen. Denn nur so können wir unseren Einfluss auf das Klima besser verstehen. Zudem erlaubt das, gemeinsam effektive Maßnahmen zu ergreifen und unsere Fortschritte über die nächsten Jahre im Blick zu behalten.
Unilever unterstützt Lieferanten: Das Klimaschutzprogramm für Lieferanten in Aktion
Weener Plastics und Ball Corporation sind zwei der Unternehmen, die an unserem Klimaschutzprogramm für Lieferanten teilnehmen. Beide beliefern hierbei Unilever mit Verpackungslösungen.
Letztes Jahr leiteten wir Weener Plastics bei der erstmaligen Berechnung von PCF-Daten und ihrer Weiterleitung an Unilever an. Die Ball Corporation stellte zudem ihre PCF-Daten im Rahmen eines gemeinsamen Dekarbonisierungs-Workshops ebenso zur Verfügung. Auch in diesem Jahr baten wir beide Unternehmen, uns ihre aktualisierten PCF-Daten zukommen zu lassen. Damit erhalten wir einen Überblick über die gemachten Fortschritte bei der Reduzierung der Klimaauswirkungen ihrer Materialien.
Hier erklären sie, wie die Teilnahme am Programm und das Erkennen der wirtschaftlichen Vorteile von Klimaschutzmaßnahmen ihnen helfen, ihre Anstrengungen in den eigenen Lieferketten zu beschleunigen.
Unilever unterstützt Lieferanten: Beispiel Weener Plastics
Lenny Ellenkamp-van Olst, verantwortlich für Nachhaltigkeit bei Weener Plastics: „Nachhaltigkeit stand bereits ganz oben auf unserer Agenda, als wir dem Programm beitraten. Aber wir hatten nicht viel Erfahrung mit der Berechnung des CO2-Fußabdrucks. Daher war es hilfreich, dass uns ein vorab ausgewähltes Tool zur Verfügung stand.
Nun schulen wir unsere Teams anhand der vorgenommenen PCF-Berechnungen. Das hilft unseren Entwicklern bei der Planung. Es ermöglicht unseren Einsatzteams zudem, sich auf die wichtigsten Pläne zur Emissionsreduzierung zu konzentrieren.
Wir sind uns im Klaren, dass manche Änderung mehr Zeit oder größere Investitionen erfordert. Schließlich erreichen wir die größten Einsparungen oft nur durch die Neugestaltung des gesamten Produkts und seiner Prozesse. Dennoch erzielten wir seit Beginn des Klimaschutzprogramms für Lieferanten bereits betriebliche Einsparungen. Das reichte dort von der Reduzierung der Ausschussraten bis hin zur Optimierung unserer Kühlsysteme und -prozesse.
Ebenso nutzten wir das Programm als Hebel, um unsere eigenen Lieferanten auf fehlende Emissionsdaten hinzuweisen. Große Kunden, die Fortschritte bei den Emissionen sehen wollen, tragen dazu bei, die Bedeutung der Datenverfügbarkeit zu unterstreichen.“
Unilever unterstützt Lieferanten: Beispiel Ball Corporation
Predrag Ozmo, Nachhaltigkeitsbeauftragter bei Ball Corporation: „Ball ist glücklich über die Zusammenarbeit mit Unilever bei der Dekarbonisierung und bei gemeinsamen Maßnahmen zur Verringerung von Umweltauswirkungen durch unsere Verpackungsprodukte.
Die Zusammenarbeit mit anderen Unternehmen ist dort für die Bewältigung dieser Herausforderungen entscheidend. Dazu müssen wir den Konsens, die Ausrichtung und gemeinsames Handeln über die gesamten Wertschöpfungsketten hinweg fördern.
Es ist damit von größter Bedeutung, die wirtschaftlichen Vorteile von Klimaschutzmaßnahmen zu erforschen und zu erklären. Zudem ist es unerlässlich, die Kosten des Handelns gegenüber den Kosten des Nichthandelns abzuwägen. Wenn wir jetzt ein ehrgeiziges Klimakonzept verfolgen, werden wir damit langfristig alle unsere Unternehmungen schützen.“
Unilever unterstützt Lieferanten: Dieses Jahr und darüber hinaus: Wie geht es weiter?
Der Konzern. „In den vergangenen Monaten stattete Unilever sein Einkaufsteam mit dem erforderlichen Wissen darüber aus, wie Emissionsreduzierungen sinnvoll in die Geschäftsstrategien integriert werden können.
Mit Blick auf die Zukunft konzentrieren wir uns zudem auf die Entwicklung von Partnerschaften mit ausgewählten Lieferanten. Diese ergeben sich dabei aus den Workshops sowie auf die Erstellung von Fahrplänen für vorrangige Materialien mit dem größten Potenzial zur Reduzierung von Treibhausgasen.“
„Wir beobachten, dass immer mehr Lieferanten ihre Klimaschutzmaßnahmen beschleunigen“, sagt Stella Constantatos, Leiterin des Klimaschutzprogramms für Lieferanten: „Durch die Zusammenarbeit im Rahmen des Programms sind unsere Partner nicht nur besser gerüstet, um Emissionen zu reduzieren. Sie helfen uns zudem, ein genaueres Bild der Klimaauswirkungen in unserer Lieferkette zu erhalten. So können wir uns auf die besten Möglichkeiten zur Emissionsreduzierung konzentrieren und den Weg für unsere künftige Partnerschaft ebnen.“
Unilever unterstützt Lieferanten: Links
Mehr über die Lieferanten erfahren, die ihre führende Rolle in puncto Klima durch das Unilever Klimaversprechen öffentlich gemacht haben, erfahren Interessierte auf der globalen Website.
Wenn Sie mehr über unsere Nachhaltigkeitsziele in den Bereichen Klima, Natur, Plastik und Lebensstandards lesen möchten, besuchen Sie unseren Sustainability Hub.
[Text/Bild: Unilever]
[a]: https://www.unilever.com/sustainability/climate/our-climate-transition-action-plan/
[b]: https://www.unilever.com/investors/annual-report-and-accounts/