KI bei ROSSMANN – Interdisziplinäres KI-Team erarbeitet über 200 mögliche Anwendungsfälle in nur 18 Monaten

Burgwedel. KI bei ROSSMANN? Ja, das ist ein wichtiges Thema, unterstreicht das Unternehmen in einer Presseinformation. Ob filialindividuelle Berechnung der idealen Anzahl von Selbstbedienungskassen oder Echtzeit-Sprachübersetzungen in der Logistik – beim Drogeriemarkt-Filialist sind diese Anwendungen der Künstlichen Intelligenz (KI) keine Zukunftsvision mehr. Sie sind damit längst im Unternehmen integriert. Zudem bietet ROSSMANN interne, fachspezifische KI-Schulungen an, um die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf dieser Reise zu begleiten.

KI bei ROSSMANN: Unternehmensinterne Zusammenarbeit treibt die Künstliche Intelligenz voran

Seit fast 18 Monaten überprüft ein von der Geschäftsführung eingesetztes interdisziplinäres KI-Team aus den Bereichen HR, IT und Unternehmenskommunikation deshalb kontinuierlich den KI-Bedarf der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Gemeinsam mit den Fachbereichen identifiziert das Team Potenziale und setzt aktiv KI-Projekte um.

Dank einer internen Rundreise des KI-Teams durch die Fachabteilungen sowie eines fortlaufenden, abteilungsübergreifenden Austauschs im gesamten Unternehmen konnten bereits mehr als 200 vielversprechende Anwendungsfälle priorisiert werden.

„Wir sind kein IT-Unternehmen, sondern ein erfolgreicher Einzelhändler. Eine unserer Kernaufgaben als IT ist es deshalb, Technologien und Trends frühzeitig zu erkennen und zu bewerten, um unsere Unternehmensziele optimal zu unterstützen. Wir entwickeln dafür marktreife Lösungen, bevor die Fachbereiche danach fragen. Seit Frühjahr 2023 arbeiten wir deshalb mit einem spezialisierten Team an KI. Wir sehen bereits viele interessante Anwendungen,“ erklärt dazu Christian Metzner, IT-Leiter der Dirk Rossmann GmbH.

KI bei ROSSMANN: Aktuelle Anwendungsfälle mit Effekten in vielen Unternehmensbereichen

Aktuell befinden sich zahlreiche KI-Projekte in verschiedenen Bereichen in der Umsetzungsphase. Um einen Eindruck davon zu vermitteln, folgt hier ein kleiner Einblick:

  • Mit jeder Neueröffnung oder Wiedereröffnung nach einem Umbau stellt sich die Frage nach der optimalen Anzahl von Selbstbedienungskassen. Um hier eine verlässliche Entscheidungsgrundlage zu bieten, wurde hausintern ein KI-Modell auf Basis von Machine Learning mit bekannten Algorithmen wie Clustering und Random Forest entwickelt. Das ermittelt auf Basis verschiedener Einflussfaktoren treffsicher und filialindividuell die ideale Anzahl von Self-Checkout-Kassen.
  • In der Logistik geht es zudem darum, dank einer KI-Lösung Sprachbarrieren im Tagesgeschäft abzubauen. Das geschieht, indem Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die Möglichkeit haben, Live-Übersetzungen zu nutzen.
  • Darüber hinaus vertraut das Unternehmen bei der Tourenplanung auf KI-Optimierung.

KI bei ROSSMANN: Warum setzt sich ROSSMANN mit KI auseinander?

„Als Handelsunternehmen verstehen wir künstliche Intelligenz als Chance. Da heißt, durch KI auch noch in den nächsten 10, 20 Jahren relevant für die Kunden zu sein. Als Chance unseren Kolleginnen und Kollegen alle nötigen Werkzeuge an die Hand zu geben, die sie beruflich und auch persönlich weiterbringen. Diesem Anspruch stellen wir uns bei ROSSMANN täglich“, sagt Raoul Roßmann, Sprecher der Geschäftsführung der Dirk Rossmann GmbH.

KI bei ROSSMANN: Weitere Anwendungen von Künstlicher Intelligenz

Einige dieser technischen Werkzeuge setzte ROSSMANN bereits vor einiger Zeit um. Beispielsweise ein datenschutzkonformes RossmannGPT auf Basis von ChatGPT. Täglich werden über 3.000 Anfragen registriert. Das Programm erhält fortlaufend eine Aktualisierung. Zuletzt durch die unternehmensweite Bereitstellung der neuen ChatGPT-Version 4o.

Auch einen Chatbot für die Filialen programmierte ROSSMANN. Dieser macht tausende Seiten digitaler Handbücher und Handlungsanweisungen für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Filialen per Text- oder Sprachbefehl in Sekundenschnelle abrufbar.

Zuletzt werte das interdisziplinäres KI-Team mithilfe von KI über 12.000 Fotoaufnahmen der Außenansichten von Filialen aus. Damit prüfte es, ob Künstliche Intelligenz in der Lage ist, zu ermitteln, wo Reparaturen, Reinigungen oder neue Werbeanlagen nötig sind.

KI bei ROSSMANN: Offener Umgang und interne Trainings für einen wirkungsvollen Einsatz

Von Beginn an war klar: Der Erfolg der KI hängt maßgeblich vom Fachwissen der Nutzerinnen und Nutzer ab. Daher führt das KI-Team regelmäßig Prompt-Schulungen, interne KI-Veranstaltungen sowie Trainings durch und macht das erarbeitete KI-Wissen so für alle zugänglich.

Allen Fortschritten zum Trotz ist ebenfalls deutlich: ROSSMANN ist ein Drogeriekonzern und kein Technologieunternehmen. Das bedeutet, dass nicht pauschal jede Technologie genutzt wird, nur weil sie neu oder modern ist. Das Unternehmen setzt ausschließlich die Technologie ein, die dazu beiträgt, definierte Aufgabenstellungen zu lösen und einen echten Mehrwert zu liefern. Dabei geht es nicht darum, den Menschen zu ersetzen. Es zielt dabei darauf ab, den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern alle notwendigen Werkzeuge an die Hand zu geben, die sie benötigen. Der Drogeriemarkt-Filialist legt deshalb großen Wert darauf, dass die endgültigen Entscheidungen weiterhin die Menschen treffen. Und nicht die KI.

[Text/Bild: ROSSMANN]