Weihnachtsgeschäft 2019: Durchatmen vor dem Endspurt

Berlin. Das Weihnachtsgeschäft 2019 im Einzelhandel reichte in den Tagen vor dem dritten Advent nicht an das gute Niveau der Vorwoche heran, so der Handelsverband Deutschland (HDE) dazu. „Die Branche blickt deshalb mit hohen Erwartungen auf die Woche vor dem vierten Advent, die für viele stationäre Händler die umsatzstärkste Zeit des Jahres ist“, erklärt HDE-Hauptgeschäftsführer Stefan Genth. Für das laufende Vorweihnachtsgeschäft stellt er zudem Verwerfungen zwischen großen und kleinen Händlern fest.

Weihnachtsgeschäft 2019: Besucher zieht es in die Fachmarktzentren

Nach einer aktuellen HDE-Trendumfrage unter 300 Händlern aller Branchen, Größenklassen und Standorte ging inzwischen der Anteil der Unternehmen, die mit ihrer Umsatzentwicklung zufrieden waren, gegenüber der Vorwoche um zehn Prozent zurück. Während zuvor 50 Prozent der Händler von einem guten Umsatz berichteten, sind es derzeit nur 40 Prozent. Das dürfte dabei mit den aktuellen Besucherströmen zusammenhängen. So verzeichnete der Innenstadthandel schwächere Besucherzahlen, da es die Kunden in die Fachmarktzentren in den Randlagen und außerhalb der Städte zog. „Hier berichten mehr als die Hälfte der befragten Händler von guten Geschäften“, sagt dazu HDE-Hauptgeschäftsführer Stefan Genth. „Größere Betriebe zeigten sich insgesamt deutlich zufriedener als kleinere“.

Weihnachtsgeschäft 2019:

Insgesamt rechnet der HDE inzwischen in diesem Jahr in den beiden Monaten November und Dezember mit einem Umsatzplus von drei Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Somit übersteigen die Umsätze im Weihnachtsgeschäft erstmals die 100 Milliarden Euro-Grenze. Auf den Online-Handel entfallen davon rund 15 Milliarden Euro. Allein für Geschenke wollen die Verbraucher dabei online und stationär mehr als 20 Milliarden Euro ausgeben. Im Durchschnitt beschenkt zu Weihnachten jeder Konsument acht Personen. Besonders beliebt sind dabei Geldgeschenke, Gutscheine, Elektroartikel und Spielwaren.

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