FMCG-Wachstum in Europa

Frankfurt. Der FMCG-wachstum in Europa bleibt im ersten quartal 2019 stabil. Dies zeigen somit die aktuellen Zahlen von Nielsen im Juni zum Lebensmitteleinzelhandel in 28 europäischen Ländern. Die Marktforscher ermittelten dabei den europäischen Umsatz von Verbrauchsgütern des täglichen Bedarfs (sog. FMCG-Produkte = „Fast Moving Consumer Goods“). Der Umsatzwachstum von Produkten wie Lebensmittel, Getränke und Hygieneartikel) stieg somit im ersten Quartal 2019 um +2,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Das Wachstum bliebt dadurch nahezu stabil zum Vorquartal (Q4 2018: +2,5%).

FMCG-Wachstum: Entwicklungen im ERSTEN Quartal

Nach einer starken Verlangsamung der Wirtschaft in allen europäischen Ländern in der zweiten Jahreshälfte 2018 deuten die aktuellen markoökonomischen Indikatoren somit auf eine Konjunkturbelebung hin. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) der Eurozone lag dabei für das erste Quartal 2019 bei +1,2 Prozent. Das Mengenwachstum im ersten Quartal 2019 verzeichnete allerdings ein negatives Niveau (-0,5%). Ein ähnlichen Muster bot dazu das vierte Quartal 2018 (-0,3%).

FMCG-Wachstum: Makroökonomische Indikatoren weisen auf gewisse Belebung hin

„Im ersten Quartal in ganz Europa gab es somit eine gewisse Belebung der makroökonomischen Indikatoren. Der FMCG-Aufschwung ist von Verbraucherseite her zudem konsistent, wenn nicht sogar besser. Das entwickelte sich dabei trotz erheblicher saisonaler Auswirkungen und kalter Witterungsbedingungen zusammen mit Ostern am Ende des ersten Quartals, was sich auf den Absatz von Impulskäufen von Lebensmitteln und Getränken auswirkt“, sagte dazu Fred Hogen, Commercial Director. „Es gibt zudem positive Wachstumszahlen aus Märkten wie Spanien und eine stetige Wachstumssteigerung aus Deutschland. Italien könnte ebenfalls endlich die Welle für das zukünftige FMCG-Wachstum ebnen.“

FMCG-Wachstum: Inflation dämpft Kauf der Warenmenge

In den meisten europäischen Märkten sieht man aufgrund von Inflation (+ 1,7%) und Preiserhöhungen einen deutlichen Effekt beim Kauf von FMCG durch die Verbraucher. Das führt dazu, dass die Verbraucher -0,5 Prozent weniger Artikel kauften. Dafür bezahlten allerdings 2,9 Prozent mehr pro Artikel als im gleichen Quartal des Vorjahres.

FMCG-Wachstum: Verschiedene Länder im Vergleich

Die Türkei weist dabei weiterhin inflationsbedingt das höchste Wachstum der Einnahmen an den Kassen im Jahresvergleich auf (+20%). Jedoch ist das Volumenwachstum rückläufig. Das liegt deshalb im ersten Quartal 2019 auf einem negativen Wachstumsniveau von -5,0 Prozent. Weitere Länder mit hohen Wachstumsraten sind zudem Ungarn, Griechenland, Polen, die Niederlande und die Slowakei (+6,6%, +4,9%, +4,3%, +4,3% bzw. +3,6%). Andererseits verzeichnete Irland (-1,2%) zudem das geringste Wachstum. Deutschland rangiert dabei unter den 28 Ländern auf Platz 20.

FMCG-Wachstum: Spanien verzeichnet höchste Wachstumsrate

Spanien verzeichnet zudem die höchste Wachstumsrate (+3,6%) unter den fünf großen westeuropäischen Märkten gefolgt von Frankreich und dem Vereinigten Königreich (2,1% bzw. 1%), während Italien und Deutschland ein negatives Wachstum unter null in dieser Gruppe erzielten (-0,3% bzw. -0,9%).

FMCG-Wachstum: Die Lage in Deutschland

Im Vergleich zum europäischen Durchschnitt zeigt Deutschland dabei im ersten Quartal eine Gesamtwachstumsrate von -0,9 Prozent auf. Dies ist somit auf Preiserhöhungen von +0,8 Prozent und einen Absatzrückgang von -1,8 Prozent zurückzuführen.

ÜBER DEN NIELSEN GROWTH REPORTER

Der Nielsen Growth Reporter vergleicht die Marktentwicklung (Nominalwert und Einheiten) im FMCG-Sektor in ganz Europa. Er basiert dabei auf den Umsatzdaten, die Nielsen in 28 europäischen Märkten erhebt. Dieser deckt dafür die Umsätze der Vertriebslinien Lebensmittel, Verbrauchermarkt, Supermarkt, Discounter und Convenience ab. Er basiert zudem auf dem größtmöglichen Warenkorb an Produktkategorien, den Nielsen in jedem dieser Länder und Vertriebslinien kontinuierlich verfolgt.

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