Weleda Geschäftsjahr 2018: nachhaltig erfolgreich

Welelda AG Geschäftsleitung (v.l.): Dr. Aldo Ammendola, Andreas Sommer, Michael Brenner und Alois Mayer.

Arlesheim, Schwäbisch Gmünd. Im Weleda Geschäftsjahr 2018 konnte das Unternehmen Umsatz, Jahresergebnis und Eigenkapital weiterhin steigern. Die Weleda AG zeigt dabei überdies mit der Selbstverpflichtung zu ambitionierten Nachhaltigkeitszielen auf sieben Handlungsfeldern, dass wirtschaftlicher Erfolg und Nachhaltigkeit zusammengehören.

Weleda Geschäftsjahr 2018 weist Nachhaltigkeitsziele bis 2022 aus

Der Geschäfts- und Nachhaltigkeitsbericht 2018 weist zudem auf das Nachhaltigkeitsprogramm der gesamten Weleda Gruppe bis zum Jahr 2022 hin. Deutlich wird dabei: Das Programm enthält somit umfassende und ambitionierte Ziele mit einem global ausgerichteten Ansatz.

Weleda Geschäftsjahr 2018: Regenerative Landwirtschaft ist wesentliche Säule

Eine wesentliche Säule des Programms ist dort die Förderung der regenerativen Landwirtschaft als Beitrag zum Klimaschutz und zum Erhalt der Biodiversität. Aktuell beträgt dabei der Bioanteil der natürlichen Rohstoffe bei Weleda über 80 Prozent. Bis 2022 soll der Anteil, der derzeit aus biologisch-dynamischem Anbau stammt, dabei von etwa 10 Prozent auf 30 Prozent wachsen.

Weleda Geschäftsjahr 2018: UEBT für die komplette Lieferkette aller Rohstoffe

Als erstes europäisches Unternehmen hat das Unternehmen deshalb zusammen mit der Union for Ethical Biotrade (UEBT) ein Managementsystem für die komplette Lieferkette eingerichtet und zertifizieren lassen. Einbezogen sind dort alle Rohstoffe im Bereich der Naturkosmetik.

Weleda wird zudem noch größere Transparenz bezüglich der „Wahren Kosten“ (True Costs) herstellen. In dieser Form der Kostenrechnung werden dabei negative und positive externe Effekte der Rohstoffbeschaffung berücksichtigt. Ein Pilotprojekt zur Kostenermittlung für zwei wichtige Rohstoffe ist inzwischen erfolgreich abgeschlossen worden.

Weleda Geschäftsjahr 2018: Mehr ökologisch nachhaltige Verpackungslösungen

Für ihre Verpackungen sucht Weleda außerdem auf allen Ebenen nach ökologisch nachhaltigen Lösungen. Bis 2022 soll sich deshalb der Anteil an Recycling-Material in den Verpackungen für Naturkosmetik mehr als verdoppeln. Zusammen mit seinen Marktpartnern entwickelt das Unternehmen dafür neue Möglichkeiten, um Verpackungen zu reduzieren. Recyclingmöglichkeiten werden dabei zudem verbessert sowie neue Designs und Verpackungssysteme entworfen.

Weleda Geschäftsjahr 2018: Zertifizierung durch internationale Nachhaltigkeits-Bewegung bis 2022

Weleda hat sich darüber hinaus das Ziel gesetzt, bis 2022 weltweit die gesamte Gruppe als B-Corp zertifizieren zu lassen. Die internationale Nachhaltigkeits-Bewegung B-Corp (B = Benefit) fordert dazu eine konsequente Ausrichtung des gesamten Unternehmens an Sinnhaftigkeit. Heißt somit: eine nachweisbar positive Wirkung für Mensch und Natur.

Weleda Geschäftsjahr 2018: Marktforschung und Ideenwerkstatt fördern Nachhaltigkeit

Nachhaltige Innovationen werden für Weleda zudem in Zukunft ein wichtiger Treiber des Wachstums sein. Mit sorgfältiger Marktforschung und der Einrichtung einer Ideenwerkstatt möchte Weleda dafür sorgen, dass langfristig wirksame Ideen gefunden werden. Durch Fokussierung sollen weniger, aber für die Verbraucher relevantere Neuheiten entwickelt werden.

Weleda Geschäftsjahr 2018 in Zahlen

Das Geschäftsjahr führte dabei zu einem Umsatz von +2,8 Prozent und einem Ergebnis von +10.4 Prozent. Der Nettoumsatz wuchs zudem um 2,8 Prozent von 400,9 Mio. Euro auf 412,3 Mio. Euro (wechselkursbereinigt 4,4 Prozent). Das Betriebsergebnis (EBIT) konnte dabei um 12,6 Prozent auf 21,1 Mio. Euro gesteigert werden. Das konsolidierte Jahresergebnis lag deshalb mit 14,3 Mio. Euro 10,4 Prozent über Vorjahr. Die Nettofinanzposition lag zum Bilanzstichtag mit 35,8 Mio. Euro leicht unter Vorjahr (37,4 Mio. Euro). Die Finanzschulden konnten im Jahr 2018 vollständig abgebaut werden. Die Eigenkapitalquote hat sich auf 51,1 Prozent erhöht (Vorjahr: 46,7 Prozent).

Weleda Geschäftsjahr 2018: Naturkosmetik

Im Geschäftsfeld Naturkosmetik lag das weltweite Umsatzwachstum mit insgesamt 5,2 Prozent (wechselkursbereinigt 6,5 Prozent) über Vorjahreshöhe (2017: 4,1 Prozent). Der Umsatz betrug 307,6 Mio. Euro. Hierzu trugen wesentlich die Regionen Nordamerika, Westeuropa und Zentral- und Osteuropa bei. Im Zug der Internationalisierung betrug das Umsatzwachstum außerhalb der D-A-CH Region insgesamt 10,0 Prozent.

Weleda Geschäftsjahr 2018: Neue Services

Eine wichtige Neuheit ist die Eröffnung sogenannter City-Spas. In drei niederländischen Städten laufen sie bereits vielversprechend; zwei weitere werden dieses Jahr in Stuttgart und Hamburg folgen. Bei nachhaltigem Erfolg ist der Ausbau des Modells in mehreren Städten Europas angedacht.

Weleda Geschäftsjahr 2018: Arzneimittel

Die weltweiten Umsätze im Geschäftsfeld Arzneimittel verminderten sich im Jahr 2018 allerdings um 3,6 Prozent (wechselkursbereinigt -1,2 Prozent) auf 104,7 Mio. Euro (Vorjahr: 108,5 Mio. Euro). Wachstumsimpulse kamen trotzdem vor allem aus der Region Südamerika. Hier wuchs der Umsatz wechselkursbereinigt um 15 Prozent. In der D-A-CH-Region, die rund 45 Prozent des Umsatzes erwirtschaftete, ging der Umsatz hingegen um 2,0 Prozent zurück.

Weleda Geschäftsjahr 2018: Ausblick 2019

Aufgrund der aktuellen Marktlage, der geplanten Innovationen und der Marktpräsenz von Weleda sieht das Unternehmen für die Naturkosmetik weiterhin gute Wachstumschancen. Für die Arzneimittel wird weiterhin mit einem leicht rückläufigen Umsatz gerechnet. Aufgrund der getroffenen Zukunftsentscheidungen, wie Investitionen in Forschung und Entwicklung, der Umsetzung der Pharmastrategie, der Sortimentsstrategie für die Naturkosmetik sowie des weiteren Ausbaus der Märkte ausserhalb Europas, erwarten wir im laufenden Jahr 2019 ein stabiles Betriebsergebnis. [Text/Bild: Weleda]