Apotheken Bestnoten von Eltern

Patienten können durch ein Gespräch mit ihrem Apotheker Kosten für Arzneimittel sparen. Niemand sollte auf notwendige Arzneimittel verzichten. Dennoch kann die richtige Auswahl eines Medikaments die Ausgaben reduzieren. Weitere Informationen zu diesem Thema finden Sie hier. Das hier angebotene Bildmaterial steht zur redaktionellen Verwendung im Rahmen der gesetzlichen Bestimmungen zur freien Verfügung. Bei Verwendung der Bilder ist ausdrücklich auf die ABDA als Quelle hinzuweisen.

Berlin. Den Apotheken Bestnoten geben Eltern. Zu diesem Ergebnis kommt der ABDA auf der Grundlage einer Forsa-Umfrage unter 1000 Eltern. Die Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände gab sie selbst anlässlich des heutigen „Tags der Apotheke“‘ (7. Juni) in Auftrag.

Apotheken Bestnoten: Ergebnisse in Zahlen

Eltern sind deshalb mit ihrer Apotheke vor Ort sehr zufrieden. Das gilt dabei sowohl in Städten als auch in ländlichen Regionen. 49 % der Eltern geben dafür ihrer Apotheke die Schulnote ‚sehr gut‘, weitere 42 % ein ‚gut‘. Im Schnitt erreichen die Apotheken somit die Schulnote 1,6. „Wir freuen uns über diese Anerkennung“, sagt Mathias Arnold, Vizepräsident der ABDA – Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände. Die Apotheken wurden dadurch von Eltern 2019 mit der Schulnote 1,6 leicht besser bewertet als noch 2009. Diese erhielten nun die Schulnote 1,8. Die allgemeine Gesundheitsversorgung für Kinder erreichte 2019 zudem die Schulnote 1,9.

Apotheken Bestnoten: Altersgerechte Medikation für Kinder wichtig

Der bundesweite Aktionstag steht dabei unter dem Motto „Richtige Medikation für Kinder“. 60 % der Eltern gaben dazu an, ihrem Kind in den letzten 4 Wochen Arzneimittel gegeben zu haben. Arnold dazu: „Kinder sind keine kleinen Erwachsenen. Deshalb sollten Eltern für die richtige und altersgerechte Medikation bei der Auswahl des Arzneistoffs und der Darreichungsform den Expertenrat des Apothekers nutzen.“

Apotheken Bestnoten: 48 Millionen Fertigarzneimittelpackungen für Kinder

Laut einer Auswertung des Deutschen Arzneiprüfungsinstituts e.V. (DAPI) verordneten Ärzte für Kinder bis 12 Jahren im Jahr 2018 rund 48 Mio. Packungen Fertigarzneimittel zu Lasten der Gesetzlichen Krankenversicherung. Für Jugendliche wurden außerdem zusätzlich 11 Millionen Packungen verordnet. Zum Vergleich dazu: Erwachsene erhielten zeitgleich 574 Mio. Packungen. Nicht erfasst wurden dabei die Arzneimittel, die Eltern auf Privatrezept oder ohne ärztliche Verordnung angewandt haben. Die am häufigsten verordneten Darreichungsformen für Kinder bis 6 Jahren waren zudem Säfte, Zäpfchen, Sirupe und Nasentropfen.

Apotheken Bestnoten: Rezepturarzneimittel bei Kindern häufig

Kinder brauchen außerdem häufig Rezepturarzneimittel, da es nicht immer passende industriell hergestellte Medikamente gibt. Für 31 % der Kinder wurde deshalb in einer Apotheke Rezepturarzneimittel hergestellt. Spitzenreiter waren dabei halbfeste Arzneimittel wie Cremes oder Salben. Laut DAPI-Auswertungen wurden somit in 2018 für Kinder bis 12 Jahren knapp eine Million Rezepturarzneimittel zu Lasten der GKV hergestellt. Dadurch ist etwa jedes sechste Rezepturarzneimittel für ein Kind bestimmt.

Apotheken Bestnoten: Apotheken häufiger Anlaufpunkt für Eltern

Eltern nutzen Apotheken dabei noch häufiger als Ärzte: In der Umfrage wurde gefragt, wie oft Eltern in den letzten 12 Monaten – abgesehen von Notdiensten – wegen des Kindes in einer Arztpraxis oder Apotheke waren. Mindestens einmal hatten 78 % der Eltern eine Apotheke aufgesucht, bei Kindern bis 3 Jahren sogar 90 %. Zum Vergleich: Mindestens einen Arztbesuch benannten 72 % der Eltern; bei Kindern bis 3 Jahren waren es allerdings 85 %.

Apotheken Bestnoten: Notdienst für Eltern wichtig

Der Notdienst, eine der bekanntesten Gemeinwohlpflichten der Apotheken, wird von Eltern zudem häufig genutzt. 39 % der Eltern, deren Kind älter als 2 Jahre ist, haben in den letzten 12 Monaten deshalb dieses Notfallangebot genutzt. Nach DAPI-Auswertungen gaben Apotheken dabei im Jahr 2018 im Notdienst mehr als 850.000 Fertigarzneimittel zulasten der GKV für Kinder und Jugendliche ab. Arnold: „Wenn das Kind akut krank ist, brauchen Eltern schließlich schnell kompetente Hilfe. Den Notdienst leisten die Apotheken vor Ort flächendeckend rund um die Uhr, auch an Sonn- und Feiertagen.“ Der Apothekennotdienst ist somit für Eltern eine eigenständige Säule der Gesundheitsversorgung. Von den Eltern, die in den letzten 12 Monaten wegen ihres Kindes keinen Arzt aufgesucht hatten, nutzten dabei rund ein Drittel eine Notdienstapotheke.

[Text/Bild: Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände e. V.]