Klimagipfel: Einzelhandel fordert Signal für Neustrukturierung der Energiewende


Berlin. Vom Klimagipfel im polnischen Kattowitz fordert der Handelsverband Deutschland (HDE) derzeit ein starkes Signal für eine Neustrukturierung der Energiewende. „Die Bundesregierung sollte dort die Herausforderung annehmen, den Klimaschutz in den Mittelpunkt der Energiewende zu stellen“, fordert HDE-Hauptgeschäftsführer Stefan Genth dazu. „Es ist an der Zeit, dass Deutschland hierzu nicht nur markige Ziele ausruft, sondern auch konkrete und effektive Konzepte zu deren Erreichung vorlegt“, so Genth weiter.

Neustrukturierung der Energiewende: Bepreisung von CO2-Emissionen

Als eine zentrale Maßnahme sieht der HDE-Hauptgeschäftsführer dabei die Bepreisung von CO2-Emissionen. Damit verbinden will er die Neufinanzierungder Energiewende. Genth: „Ein CO2-Mindestpreis wäre ein wichtiger Hebel für dieReduktion von Treibhausgasen. Die Einnahmen können dann zur Finanzierung desEEG-Kontos genutzt werden. Damit einher geht zudem auch die Entlastung der derzeitüberproportional strapazierten kleinen und mittleren Einkommen bei derEnergiewende.“ Zudem sollen die bürokratischen Hemmnisse beim Ausbau vonerneuerbaren Energien und der Elektromobilität abgebaut werden.

Neustrukturierung der Energiewende: neue Anreize für CO2-Einsparungen schaffen

Der HDE plädiert seit langem dafür, die Finanzierung und Ausgestaltung der Energiewende grundlegend zu reformieren. Angesichts der bisher zu geringen CO2-Einsparungen braucht es ein vereinfachtes System, in dem Emissionen aus den Sektoren Strom, Wärme und Verkehr verursachergerecht bepreist und bürokratische Hemmnisse abgebaut werden.

Neustrukturierung der Energiewende: Handel sparte seit 1992 CO2-Emissionen ein

„Der Einzelhandel ist und bleibt damit auch weiterhin einverlässlicher Partner für den Klimaschutz in Deutschland“, erklärt Genth dazu. Entwicklungslinien  legt er dazu nach. Die Branche erreichte bereits in den vergangenen Jahren viel. Gegenüber 1990 sparte der Handel inzwischen 53 Prozent der CO2-Emissionen ein.

Mehr Informationen zu den Klimaschutzaktivitäten des Handels gibt es zudem unter: www.HDE-Klimaschutz.de

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