manager magazin nimmt dm-Gründer Götz W. Werner in die Ruhmeshalle der deutschen Wirtschaft auf

Prof. Götz W. Werner, der Gründer der dm-drogeriemärkte aus Karlsruhe, ist einer der Persönlichkeiten der deutschen Wirtschaft in den letzten Jahrzehnten. Das machte das „manager magazin“ nun symbolhaft deutlich: Sie nahm den 68-jährigen in einer Feierstunde im hessischen Kronberg – im Beisein zahlreicher Unternehmer und Vorstände – in die „Hall of Fame“ der deutschen Wirtschaft auf.

Philosoph Prof. Peter Sloterdijk sprach die Laudatio auf Werner. Dieser gebe mit seinem Lebenswerk „ein Zeugnis der Zuwendung zum Menschen“, lobte Sloterdijk. Werner, der 1973 die Drogeriekette dm gründete und sie bis heute zum deutschen Marktführer ausbaute, habe mit seinem Unternehmen „ein Imperium der Nützlichkeit“ geschaffen. Beispielgebend dafür sei seine „humanzentrierte Unternehmensphilosophie“, die mit Mitarbeitern, Kunden und Zulieferern besonders pfleglich umgehe.

Sloterdijk rühmte zudem Werners Einsatz für neues Denken und gesellschaftliche Reformen, etwa mit seiner Idee eines Grundeinkommens für alle Bürger. „Durch das, was wir täglich tun, verdienen wir uns einen Lebensunterhalt. Ein Leben wird daraus erst durch das, was wir zu geben haben. Götz Werner ist unter den Heutigen einer der Zeugen für die Wahrheit dieser Beobachtung. Er ist ein Zeuge für die Macht des Wohlwollens – und mehr noch ein Botschafter, der für die Wirksamkeit authentischer praktischer Intelligenz eintritt“, betonte der Philosoph dazu.

„Die sozialreformerischen Ideen von Götz Werner haben während des vergangenen Jahrzehnts durch die gesamte Republik die Runde gemacht und gewährten zahllosen Menschen, die nahe daran waren, in ihren Routinen zu resignieren, unerwartete Momente des Nachdenkens und Neudenkens“, so Sloterdijk weiter. Sein Fazit: „Götz Werner ist ein Menschen, der aus seinem Leben ein unternehmerisches, ein moralisches, ein sozialpolitisches Gesamtwerk gemacht hat“.

Werner hob in seiner Dankesrede hervor, dass der Mensch immer Zweck allen unternehmerischen Handelns sein müsse und nie Mittel sein dürfe.

Das manager magazin ehrt mit dieser Mitgliedschaft in der Ruhmeshalle seit 20 Jahren herausragende Persönlichkeiten der deutschen Wirtschaft. Diese Auszeichnung verlieh das Hamburger Wirtschaftsmagazin in 2012 neben Prof. Werner auch an Versandhändler Dr. Michael Otto. Eine hochkarätige Jury berief die beiden Laureaten in die „Ruhmeshalle“. Ihr gehörten in diesem Jahr unter anderem Siemens-Aufsichtsratsvorsitzender Gerhard Cromme, Ex-McKinsey-Deutschland-Chef Herbert Henzler und Multiaufsichtsrat Manfred Schneider an.

Mittlerweile wurden 55 Persönlichkeiten – Unternehmer, Manager, Gewerkschaftsführer und Politiker -, die sich um die deutsche Wirtschaft verdient gemacht haben, in die „Hall of Fame“ aufgenommen. Mitglieder sind unter anderen Josef Neckermann (Neckermann Versand), Reinhard Mohn (Bertelsmann), Berthold Beitz (Krupp) sowie die früheren Wirtschaftsminister Ludwig Erhard und Karl Schiller.

[Text/Bild: manager magazin, dm/ dm]