Der Drogeriemarktdiscounter, Schlecker ist insolvent. Die weiter notwendigen Restrukturierungsmaßnahmen können im zeitlich gesetzten Rahmen nicht weiter umgesetzt werden, heißt es von Seiten des Unternehmens, zumal aktuell eine geplante Zwischenfinanzierung nicht realisiert werden konnte. Nun soll die Restrukturierung im Rahmen der Möglichkeiten eines Plan- Insolvenzverfahren fortgesetzt werden. Ein entsprechender Antrag soll kurzfristig gestellt werden.
Der Geschäftsbetrieb läuft unverändert weiter und auch die Zahlung der Mitarbeitergehälter ist im Rahmen des Insolvenzausfall-Geldes gesichert. Familie und Management sind diesen schweren aber notwendigen Schritt gegangen, um den eingeschlagenen Weg der Restrukturierung fortzusetzen und erfolgreich umzusetzen zu können. Das Unternehmen befindet sich seit Mitte 2010 in einer umfassenden Restrukturierung und hat bereits eine Vielzahl von Maßnahmen auf den Weg gebracht.
Die sog. „geplante Insolvenz“ bedeutet, dass Schlecker einen Antrag auf Insolvenz stellt und diesen direkt mit einem Vorschlag für die Sanierung verbindet. Folgen die Gläubiger dem Plan, bleibt die alte Geschäftsführung bleibt im Amt und der bestellte Insolvenzverwalter wird begleitend tätig. Ziel ist der Erhalt eines großen Teils des Filialnetzes und damit auch der Arbeitsplätze.