HDE-Konsumbarometer im Juli: Verbraucherstimmung bleibt auf niedrigem Niveau

Berlin. Das HDE-Konsumbarometer im Juli des Handelsverbands Deutschland macht vor allem eins deutlich. Für die Verbraucherstimmung in den kommenden drei Monate gibt es inzwischen nur wenig Hoffnung auf Verbesserung. Zu groß sind dort die Unsicherheiten. Verbunden sind sie mit dem dem weiteren Verlauf der Corona-Pandemie und den Auswirkungen des russischen Krieges in der Ukraine.

HDE-Konsumbarometer im Juli: Rahmenbedingungen müssen sich ändern für Verbesserung

Im Juli sind bei der Verbraucherstimmung in Deutschland faktisch keine Veränderungen zu beobachten. Das Konsumbarometer verharrt deshalb auf einem äußerst niedrigen Niveau. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ist die Stimmung damit erheblich schlechter. Grund dafür ist vor allem die große Verunsicherung angesichts der geopolitischen sowie der gesamtwirtschaftlichen Lage. Zum negativen oder positiven verändern dürfte sich die Lage absehbar wohl nur, wenn sich neue Rahmenbedingungen im russischen Krieg in der Ukraine oder der Corona-Pandemie ergeben.

HDE-Konsumbarometer im Juli: Marginal verbesserte Konsumlaune trifft auf eine geschwächte Kaufkraft

Die Ferienzeit sorgt derweil zumindest für eine leichte Verschiebung vom Sparen zum Konsum. Allerdings kommt zu der marginal verbesserten Konsumlaune eine geschwächte Kaufkraft. Denn stabile Einkommenserwartungen treffen auf eine weiter zunehmende Inflationsrate. Auch deshalb dürfte der private Konsum in den kommenden Wochen hierzulande keine große Dynamik aufweisen.

Auf einem niedrigen Level stabil zeigen sich auch die Erwartungen der Verbraucher hinsichtlich der weiteren gesamtwirtschaftlichen Entwicklung. Diese liegen nahezu auf dem gleichen Niveau wie im Vormonat. Im Vergleich zum Vorjahresmonat wird die konjunkturelle Entwicklung in den kommenden Monaten allerdings deutlich pessimistischer eingeschätzt.

HDE-Konsumbarometer im Juli basiert auf die monatliche Umfrage von 1600 Personen

Das HDE-Konsumbarometer erscheint monatlich. Es basiert auf einer Umfrage unter 1.600 Personen. Fragen dazu sind Anschaffungsneigung, Sparneigung, finanziellen Situation und andere konsumrelevanten Faktoren. Es bildet deshalb nicht das aktuelle Verbraucherverhalten ab, sondern die erwartete Stimmung in den kommenden drei Monaten. Weitere Informationen unter: https://einzelhandel.de/konsumbarometer

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