Burgwedel. Ein Klima-Konjunkturprogramm zur Bewältigung der Folgen der Corona-Krise. Dafür appelliert ROSSMANN gemeinsam mit 67 weiteren großen deutschen Unternehmen an die Politik. Das Ziel der in der „Stiftung 2“ zusammen geschlossenen Unternehmen: Die zukünftigen Fördermaßnahmen mit einer ambitionierten Klimapolitik zu vereinen.
Klima-Konjunkturprogramm: Auftakt des Petersberger Klimadialoges als Ausgangspunkt für klimapolitische Maßnahmen
Der Zeitpunkt für diese Initiative ist dabei passend gewählt. „Zum heutigen Auftakt des Petersberger Klimadialoges wendet sich eine breite Allianz von 68 Unternehmen mit dem Appell an die deutsche Bundesregierung, bei der Klimapolitik auf dem Erreichten aufzubauen und die Ausgestaltung und Umsetzung klimapolitischer Maßnahmen konsequent weiterzuführen“, schreibt ROSSMANN. Die Unternehmen – darunter viele Großunternehmen der deutschen Wirtschaft – setzen sich deshalb für eine ambitionierte Klimapolitik als zentraler Bestandteil einer auf Krisenresilienz zielenden Wirtschafts- und Industriepolitik ein. Somit senden die Unternehmen auch ein wichtiges Signal an den Petersberger Klimadialog: Sie drängen auf die ambitionierte Ausgestaltung eines Green Deal sowie auf die Vorlage ambitionierter Klimaziele aller Staaten in Übereinstimmung mit dem Pariser Klimaschutzvertrag.
Klima-Konjunkturprogramm: Unterzeichner kommen aus allen deutschen Branchen
Die beteiligten Firmen sind namhafte Vertreter aus allen Branchen. Darunter vertreten ROSSMANN und weitere Unternehmen den deutschen Einzelhandel. Hinzukommen die Schwerindustrie, Chemieindustrie, Maschinen- und Fahrzeugbau, Finanzbranche und große Unternehmen aus den Bereichen Gebäude und Mobilität. Zusammen beschäftigen sie in Deutschland knapp eine Million und weltweit über 3 Millionen Menschen und stehen für einen globalen Umsatz von etwa einer Billion Euro.
Klima-Konjunkturprogramm: ROSSMANN will Krise für einen Paradigmenwechsel nutzen
Raoul Roßmann (Geschäftsführer, Dirk Rossmann GmbH) sagt: „Welches Fanal braucht es, damit wir entschlossen auf den Klimawandel reagieren? Meldungen über kristallklares Wasser in den Lagunen Venedigs durch die Aussetzung des Schiffverkehrs sowie Linderung von Atemwegserkrankungen durch den Rückgang an Smog zeigen, was es zu gewinnen gibt, wenn die Welt in diesen Tagen der Corona- Pandemie innehält. Nutzen wir diese Krise, um etwas zu verändern und gestärkt aus ihr hervor zu gehen.“
Klima-Konjunkturprogramm: Innovationskraft und Wettbewerbsfähigkeit für zukünftige Klimaneutralität sowie Planungs- und Investitionssicherheit nutzen
„Die mittel- und langfristigen wirtschaftspolitischen Maßnahmen als Reaktion auf die Corona-Krise sollten im Rahmen eines Klima-Konjunkturprogrammes auf unser gemeinsames Ziel einzahlen: eine resiliente Wirtschaft und Gesellschaft, die Klimaneutralität durch eine hohe Innovationskraft und Wettbewerbsfähigkeit erreicht“, sagt dazu Sabine Nallinger, Vorständin der Stiftung 2. „Die Unternehmen brauchen deshalb auch nach der Corona-Krise Planungs- und Investitionssicherheit, denn sie haben damit begonnen, ihre Geschäftsmodelle klimafreundlich auszurichten“, so Nallinger weiter. Diese Investitionen in sichere Arbeitsplätze, heimische Wertschöpfung, Ressourcen- und Gesundheitsschutz gelte es deshalb zu schützen.
KURZPROFIL ROSSMANN
Als Erfinder des Drogeriemarktes in Deutschland eröffnete Dirk Roßmann 1972 den ersten „Markt für Drogeriewaren“ in Hannover. Heute ist die Unternehmensgruppe ROSSMANN mit 56.200 Mitarbeitern und 4.088 Filialen in Europa tätig. Davon sind in Deutschland 2.196 Filialen. Dadurch ist der Filialist die Nummer 2 der großen Drogerieketten Deutschlands (Stand 1/2020). Mit 21.400 Drogerieartikeln präsentiert ROSSMANN ein besonders umfangreiches Angebot. Aktuell umfasst das Sortiment 28 Eigenmarken mit rund 4.600 verschiedenen Artikeln aus allen drogistischen Sortimenten. ROSSMANN verfügt damit über das umfangreichste Eigenmarkensortiment bei Drogeriewaren in Deutschland. Des Weiteren legt ROSSMANN großen Wert auf preiswerten Fotoservice, einen hohen Anteil umweltfreundlicher Produkte und das hauseigene Qualitätsmarken-Programm. Umsatz 2019: 10 Milliarden Euro (Deutschland 7 Milliarden Euro).
ÜBER DIE STIFTUNG 2
Die Stiftung 2 ist eine Initiative von Vorstandsvorsitzenden, Geschäftsführern und Familienunternehmern. Ziel ist es dabei, die Politik zur Etablierung effektiver marktwirtschaftlicher Rahmenbedingungen für den Klimaschutz aufzufordern. Das heißt, die Lösungskompetenz deutscher Unternehmen dadurch zu unterstützen. Benannt ist die Stiftung nach ihrem wichtigsten Ziel: die durchschnittliche globale Erderwärmung auf deutlich unter 2 Grad Celsius zu beschränken. Die Unterstützer der Stiftung sind: AIDA Cruises, ALDI SÜD Dienstleistungs-GmbH & Co. oHG, BSH Hausgeräte GmbH, DAIKIN Airconditioning Germany GmbH, Deutsche Bahn AG, DEUTSCHE ROCKWOOL, Deutsche Telekom AG, Deutsche Wohnen SE, EnBW Energie Baden-Württemberg AG, Gegenbauer Holding SE & Co. KG, GLS Gemeinschaftsbank eG, GOLDBECK GmbH, Interseroh/ALBA, Otto Group, OTTO FUCHS KG, PUMA SE, Salzgitter AG, Schüco International KG, Schwäbisch Hall-Stiftung bauen-wohnen-leben, thyssenkrupp AG sowie Union Investment.
[Text/Bild: ROSSMANN; Stiftung 2 / Karsten Koch]