Verbraucher in Deutschland schätzen Vorteile des EU-Binnenmarktes

Angesichts der aktuellen Europawahl sehen die Verbraucher in Deutschland im europäischen Binnenmarkt vor allem Chancen. Das zeigt eine aktuelle Umfrage des HDE-Konsummonitors dazu. Der Handelsverband Deutschland (HDE) setzt sich deshalb für die konsequente Durchsetzung und den Ausbau des Binnenmarktes ein. „Wir wollen, dass das volle wirtschaftliche Potential der EU ausgeschöpft werden kann“, betont der HDE.

Verbraucher in Deutschland: sehen erhöhte Konsummöglichkeiten im EU-Binnenmarkt

Der Umfrage zufolge nehmen inzwischen über 60 Prozent der Verbraucher bewusst wahr, dass der EU-Binnenmarkt Einfluss auf ihre Konsummöglichkeiten hat. Über 70 Prozent der Befragten schätzen dabei die größere Anzahl an Produkten, die somit durch den Wegfall der Grenzen zur Verfügung steht. Die Zahlen zeigen aber auch, dass noch viel Potential im grenzüberschreitenden Konsum liegt. Die Mehrheit der Befragten (53%) hat schließlich in den letzten zwölf Monaten keine Waren im EU-Ausland eingekauft. Über das Internet bestellten immerhin 22 Prozent in den letzten zwölf Monaten Waren in einem anderen EU-Mitgliedsstaat. Insbesondere Jüngere (35% der 18-24-Jährigen) nutzen dabei den grenzüberschreitenden Onlineeinkauf. Die Mehrheit der Befragten kauft allerdings nicht häufiger als fünfmal im Jahr bei den europäischen Nachbarn ein.

Verbraucher in Deutschland finden es gut, überall in der EU arbeiten zu können

Neben den Vorteilen, die sich durch den EU-Einkauf ergeben, sehen die deutschen Verbraucher außerdem gute Bedingungen beim gemeinsamen Arbeitsmarkt. Drei Viertel der Deutschen empfinden es somit als einen großen Vorteil des Europäischen Binnenmarktes an, überall in der EU arbeiten zu können.

Verbraucher in Deutschland: HDE fordert EU-weit fairen Wettbewerb

„Der europäische Binnenmarkt ist das Herzstück der EU. Seine Regelungen müssen deshalb konsequent durchgesetzt werden, auch um EU-weit einen fairen Wettbewerb zu gewährleisten“, betont HDE-Hauptgeschäftsführer Stefan Genth dazu. Wer innerhalb der EU Waren verkaufe, müsse sich deshalb auch an die hiesigen Vorgaben halten. Gleichzeitig fordert der HDE außerdem eine Weiterentwicklung des Binnenmarkts hin zu europaweit einheitlichen Verbraucherschutz- und Kaufrechtsvorgaben. Genth: „Ansonsten wird es dadurch für viele Händler zu kompliziert, ihre Waren in 28 Mitgliedsländern mit jeweils eigenen Vorschriften anzubieten.“

Verbraucher in Deutschland: repräsentative Umfrage des Handelsblatt Research Institute (HRI)

Die repräsentative Umfrage wurde vom Handelsblatt Research Institute (HRI) im Auftrag des HDE durchgeführt. Befragt wurden dabei 2.100 Personen zu ihren Einstellungen zum Binnenmarkt aus Konsumentensicht. Den HDE-Konsummonitor finden Interessierte deshalb unter: www.einzelhandel.de/konsummonitor. [Text/Logo: HDE]