Berlin. Aktuell diskutierte das Bundeskabinett den Klimaschutzbericht. Der Handelsverband Deutschland (HDE) nahm dazu Stellung. Er forderte dabei eine grundlegende Reform der Finanzierung der Energiewende.
Reform der Finanzierung der Energiewende: EEG-Umlage ist ungerecht
„Die derzeitige Finanzierung der Energiewende über die EEG-Umlage und ihre vielen Ausnahmetatbestände ist deshalb ungerecht. Sie hat zudem keinerlei klimapolitische Steuerungswirkung“, erklärt HDE-Hauptgeschäftsführer Stefan Genth zur aktuellen Situation. „Dadurch brauchen wir ein ambitioniertes Klimaschutzgesetz. Das soll die Finanzierung der Energiewende über einen CO2 -Preis auf neue Füße stellen“, so Genth weiter. Sein Ziel: Auf diese Weise soll sichergestellt werden, dass die Betriebe aller Wirtschaftsbranchen große Anstrengungen zur Reduzierung von CO2 unternehmen.
Reform der Finanzierung der Energiewende: Einzelhandel investiert bereits in Klimaneutralität
Der Einzelhandel geht dabei bereits mit gutem Beispiel voran, so der HDE. „Eine große Zahl an Einzelhandelsunternehmen investierte deshalb innerhalb der letzten vier Jahre insgesamt mehr als 25 Millionen Euro in Energieeffizienz- und Klimaschutzmaßnahmen.“ Erste Filialisten haben zudem ihre Klimaneutralität für 2022 angekündigt.
Reform der Finanzierung der Energiewende: HDE startete Klimaschutzoffensive für Mittelstand
Insgesamt hat die Branche ihren CO2-Ausstoß im Vergleich zu 1990 deshalb bereits mehr als halbiert. „Um auch die Potentiale für mehr Klimaschutz im mittelständischen Handel zu heben, hat der HDE eine Klimaschutzoffensive gestartet“, betont Genth dazu. „Hier bekommen Unternehmer Tipps und Anregungen, wie sie entsprechende Maßnahmen im eigenen Betrieb umsetzen können“, so der Verbandsgeschäftsführer weiter.
Mehr Informationen zur HDE-Klimaschutzoffensive gibt es unter www.hde-klimaschutz.de.
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