Budni: Deutsche Umwelthilfe zeichnet den Verzicht auf Abreiß-Plastiktüten aus

Budni, Hamburg: „Das ist ein wichtiges Signal für Einzelhandel“, betont die Deutschen Umwelthilfe (DUH) zum Verzicht auf Abreißtüten durch das Hamburger Drogeriemarktunternehmen Budnikowsky (Budni). Es zeichnete deshalb nun Budni und einen Biomarktanbieter als erste und einzige Handelsunternehmen bundesweit aus.

Budni: proaktives Engagement ist ein wichtiges Signal

Aktuell fiel die Entscheidung des EU-Parlaments, den Pro-Kopf-Verbrauch an Plastiktüten in allen EU-Ländern deutlich zu reduzieren. Budni hatte die Abreißtüten bereits im November 2014 in allen 180 Filialen vom Haken genommen. Für dieses proaktives Engagement gegen den Plastikmüll lobte Jürgen Resch, Bundesgeschäftsführer Deutsche Umwelthilfe e.V., Budni: „Mit der Entscheidung, in allen Filialen auf die kleinen Abreißbeutel in der Kassenzone zu verzichten, setzt Budni ein wichtiges Signal, um die Flut verbrauchter Plastiktüten einzudämmen. Der automatische Griff zur kostenlosen Plastiktüte ist damit nicht mehr möglich – das spart wertvolle Ressourcen. Andere Einzelhändler sollten diesem Beispiel unbedingt folgen.“

Budni: Kunden reagieren positiv – Folge: Plastik-Free-Day im Juli

Nachdem die Kunden durchweg positiv auf den Verzicht reagiert hatten bleibt es jetzt auch dabei. Budni geht sogar noch einen Schritt weiter und testet den zunächst zeitlich begrenzten und freiwilligen Komplett-Verzicht auf sämtliche Plastiktüten. „Im Juli werden wir den Plastik-Free-Day unterstützen und Bonuspunkte an Kunden verteilen, die mit eigener Tasche zum Einkaufen kommen“, erklärt dazu Budni-Geschäftsführer Christoph Wöhlke.

Budni: Umweltfreundliche Pfandtasche

Außerdem kann jeder Kunde eine umweltfreundliche Pfandtasche erwerben, die bei Verschmutzung oder Verschleiß kostenlos in jeder Filiale gegen eine neue getauscht wird. Laut der Deutschen Umwelthilfe sind Plastiktüten verzichtbar und verursachen Berge von Müll. Sie verschwenden nicht nur Ressourcen. Sie belasten auch die Meere, weil sie häufig nachlässig weggeworfen werden.

EU-Parlament verabschiedet Schritte gegen Plastikmüll

Nach der Verabschiedung durch das EU-Parlament müssen alle Mitgliedsländer ab Okt. 2016 konkrete Maßnahmen ergreifen. Derzeit verbraucht ein Europäer im Durchschnitt 200 Plastiktüten pro Jahr. Nach der neuen Regelung sollen es bis Ende 2019 noch 90 Tüten pro Kopf und Jahr sein, bis 2025 sind nur noch 40 Tüten pro Kopf und Jahr erlaubt.

[Text/Logo: Budnikowsky]