L’Oréal zeichnet mit dem FOR WOMEN IN SCIENCE-Award die internationale weibliche Forschungselite aus.

forwomaninScience-1„Frauen sind auf dem Vormarsch. Sie studieren Fächer, die früher hauptsächlich von Männern belegt wurden. Sie fühlen sich in führenden Positionen sicher und tragen gern Verantwortung für weitreichende Entscheidungen“, erklärt L’Oréal. Dennoch sei gerade in der Forschung ihr Anteil immer noch sehr gering. Umso wichtiger sei es, dass gerade junge Forscherinnen den Mut aufbringen und einen Weg nach ganz oben in die Wissenschaft einschlügen, so das Unternehmen weiter: „Vorbilder können auf diesem Weg emotionale Unterstützung geben und den Forschungsnachwuchs ermutigen, ihren Karriereweg konsequent fortzuführen.

Seit 15 Jahren engagieren sich nun die UNESCO und L’Oréal mit dem Programm „For Women in Science“ gemeinsam, um Frauen in der Wissenschaft zu fördern. Durch die Partnerschaft soll die Exzellenz in der Forschung vorangetrieben werden. Das Unternehmen mit Sitz in Paris: „Die Wissenschaft kann es sich nicht leisten, auf das Potenzial von hochqualifizierten Frauen zu verzichten.“ „For Women in Science“ hat sich in diesen Jahren zu einem weltweiten Programm entwickelt. L’Oreàl: „Inzwischen besteht ein Netzwerk aus 1300 Frauen in 106 Ländern.“

In diesem Jahr wurden erneut fünf Wissenschaftlerinnen mit dem L’ORÉAL-UNESCO For Women in Science-Preis und einem damit verbundenen Preisgeld von jeweils 100.000 US-Dollar ausgezeichnet. Sie arbeiten an wissenschaftlichen Themen, die zum besseren Verständnis des Klimawandels beitragen, zu neuen Forschungsansätzen in der Medizin führen und bei der Findung erneuerbarer Energien helfen können.

Die Preisverleihung fand am 28. März in der Sorbonne-Universität in Paris statt. Seit der Gründung des Programms haben 77 Forscherinnen die Auszeichnung erhalten, zwei von ihnen sind inzwischen mit dem Nobelpreis ausgezeichnet worden.

Die diesjährigen Preisträgerinnen sind:

– Professor Francisca Nneka OKEKE, Professorin der Physik an der Universität von Nigeria (Nsukka), Nigeria. Grund, so die Jury: „Für ihren Beitrag zur Erforschung von „Ionenflüssen“ in der oberen Erdatmosphäre. Globale Herausforderungen, wie der Klimawandel werden durch Professor Okekes Forschungsergebnisse besser verstanden.“

– Professor Reiko KURODA, Professorin am “Research Institute for Science and Technology” Tokio, Japan. Grund, so die Jury: „Für die Entdeckung des funktionalen Unterschiedes zwischen rechtshändigen und linkshändigen Molekülen. Ihre Forschung trägt dazu bei, zu erkennen, wie einzelne Proteine, bestimmte Strukturen annehmen. Erkrankungen wie Alzheimer können dadurch besser verstanden werden.“

– Professor Pratibha GAI, Professorin für Elektronenmikroskopie und Direktorin des York JEOL Nanocentre, UK. Grund, so die Jury: „Durch Veränderungen an ihrem Elektronenmikroskop, hat sie die Möglichkeit geschaffen, chemische Reaktionen von Katalysatoren auf der Oberfläche von Atomen beobachten zu können. Diese Weiterentwicklung kann Wissenschaftlern bei der Erforschung neuer Medikamente und Energiequellen helfen.“

– Professor Marcia BARBOSA, Professorin und Direktorin des Lehrstuhls für Physik an der Universität von Rio Grande Do Sul, Basilien. Grund, so die Jury: „Für die Entdeckung ungewöhnlicher Eigenschaften von Wasser, die enorme Auswirkungen auf das Verständnis einer Vielzahl von Naturphänomenen haben.“

– Professor Deborah JIN, Mitglied des JILA, Adjoint Professor des Physics Departments der Universität von Colorado“, USA. Grund, so die Jury: „Für das Studium ultra-kalter Moleküle, mit dem sie zur Entwicklung von Präzisionsmessgeräten und neuen Methoden in der Quanten-Computerwissenschaft beiträgt. Molekulare Prozesse in der Medizin und Energiebranche werden durch Prof. Jins Forschung vorangetrieben.“

Ein internationales Netzwerk von rund 1000 Wissenschaftlern nominiert jährlich die Kandidatinnen für den Preis. Die fünf Preisträgerinnen werden von einer unabhängigen, internationalen Jury unter dem Vorsitz von Professor Ahmed Zewail, Chemie-Nobelpreisträger von 1999, ausgewählt. Das internationale Programm hat seit einigen Jahren auch regionale und nationale Pfeiler. Es wird mittlerweile in 47 Ländern durchgeführt. In Deutschland richtet sich das Programm an hochtalentierte Doktorandinnen der Naturwissenschaften mit Kindern, da hierzulande die Familiengründung häufig zur Unterbrechung oder zum Abbruch einer vielversprechenden Karriere führt.

[Text/Logo: L’Oréal Deutschland GmbH]