„Die rund 23000 Gläubiger der im Januar insolvent gegangenen Drogeriekette Schlecker gehen weitgehend leer.“ Das berichtet das Handelsblatt in seiner Ausgabe von Montag, 3. September.
Das Düsseldorfer Wirtschaftsblatt beruft sich auf Insolvenzverwalter Arnd Geiwitz: „Viel Geld werden sie nicht bekommen. Es ist für viele Gläubiger sicher eine Enttäuschung, aber mehr ist nicht drin“, sagte Schlecker-Insolvenzverwalter Arndt Geiwitz dem Magazin „Wirtschaftwoche“ (Magazin aus demselben Hause). Nach früheren Angaben sitzen die Schlecker-Gläubiger auf über eine Milliarden Euro an offenen Rechnungen und Forderungen. „Bei Ihr Platz sieht es etwas besser aus“, sagte Ihr-Platz-Insolvenzverwalter Werner Schneider dem Magazin.“
Dieser Aussage von Insolvenzverwalter Geiwitz ging dessen Anmahnung einer drohenden Masseunzulänglichkeit beim Insolvenzgericht Ulm (Freitag, 31. August) voran. Der Grund: Die Weiterzahlung der Gehälter der seit Juni freigestellten rund 20.000 Schlecker-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeiter durch die Agentur für Arbeit, führte bei dieser zu unerwarteten Mehrausgaben, da vorab von einer wesentlich höheren Vermittlungsquote in andere Beschäftigungsverhältnisse ausgegangen worden war. Diese Summe fordert nun die Arbeitsagentur beim Insolvenzverwalter ein (s. letzten Bericht zur Schlecker-Pressemeldung vom 3. September.)
[Text/Logo: Handelsblatt; Eigenbericht/Schlecker]
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