Fairtrade Deutschland und dm starten Projekt zur Förderung von Kakaobauern in Sierra Leone

Karlsruhe. Fairtrade Deutschland und dm entwickelten gemeinsam mit der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH ein Projekt in Sierra Leone. Dabei geht es um den besseren Lebensunterhalt und die höhere Resilienz von Bio-Kakaobäuerinnen und -bauern.

Insgesamt 7.000 Bäuerinnen und Bauern aus den Kooperativen Kasiyatama und Salmed in Sierra Leone nehmen dort am Projekt mit einer Laufzeit von zwei Jahren teil. Neben zusätzlichen Einkommensmöglichkeiten für Kakaobäuerinnen und -bauern gilt es auch, die Produktivität und Qualität beim Kakaoanbau zu verbessern. Besonders Frauen und junge Menschen sollen dabei von diversifizierten Einkommen profitieren. Dazu werden ältere Kakaobäume rehabilitiert und alte Farmen renoviert. Die Anschaffung von solarbetriebenen Trockenkabinen und Trocknungsanlagen unterstützt außerdem das Unterfangen.

Die Kooperativen werden zudem bei der Produktion und Lieferung von abholzungsfreiem Kakao für den EU-Markt unterstützt. Durch Schulungen und Mapping ihrer Felder gehen sie damit einen wichtigen Schritt, um die neue EU-Entwaldungsrichtlinie (EU DR) einzuhalten.

Fairtrade Deutschland und dm: Unternehmerische Sorgfaltspflicht ganzheitlich betrachtet

Mit dm-drogerie markt und dem Schokoladenhersteller Maestrani engagieren sich zwei Fairtrade-Partner bereits ganz am Anfang der Lieferkette und kümmern sich um die Einhaltung der eigenen unternehmerischen Sorgfaltspflicht. Zudem wird diese analysiert und verbessert. Dazu werden Einkaufspraktiken, Risikoanalysen und Beschwerdemechanismen betrachtet.

Das dazugehörige Produkt am Ende der Lieferkette sind die zwei unter der Marke dmBio erhältlichen Fairtrade-Schokoladen „Sierra Leone Feine Bitter“ und „Feine Bitter mit Kokoschips“.

„Wir sehen in der Zusammenarbeit mit Fairtrade eine große Chance, unsere Lieferketten sozial und ökologisch nachhaltiger zu gestalten und unserer unternehmerischen Sorgfaltspflicht nachzukommen. Der direkte Kontakt zu Kakaobäuerinnen und -bauern unterstreicht unsere Ambition, nicht nur ein am Kunden orientierter Händler zu sein, sondern ein am Menschen ausgerichtetes Unternehmen“, betont Kerstin Erbe, als dm-Geschäftsführerin verantwortlich für das Ressort Produktmanagement und Nachhaltigkeit.

Fairtrade Deutschland und dm: Expertise der Kakao-Kooperativen nutzen – für existenzsichernde Einkommen und entwaldungsfreie Lieferketten

Der Prozess startete schon mit der Bedarfsanalyse von Fairtrade Africa. Bei der Umsetzung der Maßnahmen wirken die Kakaobäuerinnen und -bauern der beiden teilnehmenden Kooperativen in Sierra Leone direkt und kontinuierlich mit. Das heißt unter anderem, die Risikoanalyse und dessen -management erfolgt auf lokaler Ebene. Dort, wo die meiste Expertise liegt.

Fairtrade Deutschland und dm: Förderung durch das Bundesentwicklungsministerium

Das Projekt in Sierra Leone fördert die Initiative für nachhaltige Agrarlieferketten (INA) unter dem Dach der GIZ im Auftrag des Bundesentwicklungsministeriums. Zur Unterstützung von erfolgversprechenden und innovativen Ansätzen zur Erfüllung unternehmerischer Sorgfaltspflichten richtete die INA den Due Diligence Fund ein. „Wir freuen uns, mit Fairtrade Deutschland und dm-drogerie markt als starken Partnern Bio-Kakaobäuerinnen und -bauern in Sierra Leone zu unterstützen. Mit diesem Projekt gehen wir einen weiteren Schritt auf dem Weg zu mehr Nachhaltigkeit in globalen Agrarlieferketten“, so Charlotte Haeusler Vargas, Teamleiterin bei der­­­­ INA.

Fairtrade Deutschland und dm: Zu Fairade Deutschland e. V.

Fairtrade verbindet dafür Konsument*innen, Unternehmen und Produzentenorganisationen. Es verändert Handel(n) durch bessere Preise für Kleinbauernfamilien. Hinzukommen dort menschenwürdige Arbeitsbedingungen für Beschäftigte auf Plantagen in Ländern des globalen Südens. Kontakt zu Fairtrade: presse@fairtrade-deutschland.de/ +49 221 94 20 400.

Fairtrade Deutschland und dm: Zu dm-drogerie markt

Bei dm-drogerie markt arbeiten europaweit mehr als 79.000 Menschen in mehr als 4.000 Märkten. In den derzeit 14 europäischen Ländern konnte dm im Geschäftsjahr 2022/2023 einen Umsatz von 15,9 Milliarden Euro erzielen. Im letzten abgelaufenen Geschäftsjahr erwirtschafteten rund 51.000 dm-Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Deutschland einen Umsatz von 11,4 Milliarden Euro. Kundinnen und Kunden wählten dm zudem 2023 erneut von den beim Kundenmonitor zum beliebtesten Drogeriemarkt. Das Unternehmen arbeitet stetig daran, Prozesse innerhalb des Unternehmens zu verbessern. Ziel: Dadurch seiner Verantwortung für nachhaltige Entwicklung gerecht zu werden. Einen Einblick in die vielfältigen Nachhaltigkeitsaktivitäten in den unterschiedlichen Bereichen erhalten Sie in unserem „Bericht zur Zukunftsfähigkeit“ auf www.dm.de/Nachhaltigkeitsbericht.

[Text/Bild: dm-drogerie markt]