Wien. Das Blue-Light ist ein aktuelles Thema von „kosmetik transparent“, eine Informationsplattform von Markenkosmetik-Herstellern in Österreich. Dabei geht es um „Digitale Hautalterung“. Wissenschafter untersuchen dafür die Auswirkungen des Bildschirmlichtes auf die Haut „kosmetik transparent: „Die Gefahren, die von UV-Strahlen ausgehen, sind mittlerweile bekannt. Um uns davor zu schützen, verwenden wir Sonnenschutzcreme mit UVA- und UVB-Filter. UV-Strahlen sind jedoch nur ein kleiner Bestandteil des Tageslichts. Den Großteil macht das sogenannte Blue-Light aus.“
Was ist Blue-Light?
„Die wissenschaftliche Bezeichnung dafür lautet HEV-Licht (High Energy Visible)“, stellt die Informationsplattform fest. Und weiter: „Es stellt das kurzwellige, sichtbare Spektrum des Tageslichts dar. In unseren Augen erscheint es dabei eher weiß als blau. Blue-Light umgibt uns tagsüber in natürlicher Weise und hat dabei in dieser Dosis grundsätzlich keine negativen Auswirkungen. Jedoch strahlen auch künstliche Lichtquellen das blaue Licht sehr intensiv aus. Das sind dabei nahezu jeder Bildschirm von Laptop, Smartphone und Tablet. Nicht nur während der Arbeit im Büro, sondern auch wenn wir zu Hause einen Film ansehen oder Mails abrufen, ist unsere Haut dem „Light“ ausgesetzt.
Blue-Light setzt freie Radikale frei
Dieses hochenergetische Licht, auch als Bildschirm-Licht oder Ultrablau-Licht bezeichnet, hat zudem Auswirkungen auf unseren Körper und unsere Haut. Sie soll dadurch vermehrt freie Radikale bilden, die zu „digitaler Hautalterung“ führen. Die Folgen können hierbei frühzeitige Fältchen und Elastizitätsverlust sein, besonders im Kinn- und Wangenbereich sowie mögliche Hautirritationen durch eine geschwächte Barriere-Schicht der Haut.“
Die Wissenschaft und Blue-Light
Die Wissenschaft steht mit den Forschungen über Blue-Light am Anfang. Die Erkenntnisse rund um die Auswirkungen Lichts sind noch neu. Die Allgemeinmedizinerin Veronika Lang dazu:
„Es ist wissenschaftlich noch nicht hundertprozentig geklärt, wie Blaulicht oder sichtbares Licht auf die Haut wirkt. Wir wissen heute hundertprozentig, dass es sich negativ auf das Auge auswirkt. Dabei nimmt die Hornhaut des Auges Schaden in Form von Entzündungsprozessen, ähnlich wie wir es auch von UV-Strahlen kennen, die auf die Haut einwirken. Für die Haut ist es noch nicht hundertprozentig gesichert, da noch schlüssige Daten fehlen. Aber eines ist ganz klar. Im Anti-Aging-Sektor sind zudem die UVA-Strahlen der schädliche Einfluss schlechthin. D.h. Sonnenexposition, UVA-Exposition ist der Altmacher, den wir heute wissenschaftlich fundiert nennen können.”
Folgen von UVB-Strahlen
UVA-Strahlen sind zwar energieärmer als UVB-Strahlen, sie dringen aber tiefer in die Haut ein und lassen sich auch durch eine Wolkendecke nicht aufhalten. Pigmentflecken, eine geschwächte Hautelastizität und sonnenbedingte Hautalterung sind häufig die Folge. UVB-Strahlen regen die Melanin-Synthese der Haut an. Melanin ist verantwortlich für die Hautbräune und bildet dabei einen natürlichen Schutz gegen UV-Strahlen. Zu intensive UVB-Strahlung führt allerdings zu Sonnenbränden, Faltenbildung, entzündlichen Prozessen und ist ein Faktor zur Auslösung von Hautkrebs. Sonnenschutz ist daher dringend angeraten.
Schutz vor Blue-Light
Erste innovative Pflegeprodukte gibt es inzwischen am Markt, die vor vorzeitiger Alterung der Haut durch das Bildschirmlicht schützen. Darüber hinaus sind folgende Maßnahmen sinnvoll:
- In der Nahrung vorkommende Antioxidantien stärken auch das Immunsystem der Haut und schützen: Beeren, Nüsse, Tomaten, Brokkoli, Kohl, Avocados und Zitrusfrüchte.
- Digitale Pausen einlegen, damit sich Haut und Augen besser regenerieren können.
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