Während die französische Auslandsgesellschaft von Schlecker am heutigen Donnerstag, wir berichteten, quasi in letzter Minute, noch an das französische Lebensmittel-Einzelhandelsunternehmen Système U veräußert werden konnte, schwindet die Hoffnung für den Erhalt des Unternehmens in Deutschland.
In der letzten Woche hatten die drei Hauptgläubiger die Frist für die Vorlage eines Angebots zur Fortführung des Unternehmens bis zum morgigen Freitag verlängert. Obwohl Inzwischen zwei Investoren, unter Ihnen auch Karstadt Käufer Nicolas Berggruen, Konzepte für die Weiterführung des Unternehmens vorgelegt haben, mehren sich in der Branche jedoch die Zweifel an der Tragfähigkeit der Vorschläge und der Höhe des erzielbaren Kaufpreises für das Unternehmen.
Nun läuft Insolvenzverwalter Geiwitz die Zeit davon. Sollte es ihm bis zum morgigen Vormittag nicht gelingen einen Käufer zu präsentieren, wird der Betrieb eingestellt und die noch verfügbaren Vermögenswerte veräußert.
Auch für Schlecker Österreich tickt die Uhr, auch wenn die Gesellschaft immer wieder beteuert aus eigener Kraft die Geschäfte weiter führen zu können, ist auch hier, so scheint es, zur Zeit noch keine tragfähige Lösung in Sicht.
[Text: Kosmetiknachrichten; Logo: Schlecker]