Berlin. Die Europäische Digitale Souveränität thematisierte ein EU-Gipfel. Der Handelsverband Deutschland (HDE) bewertet das als Bekenntnis der EU-Mitgliedstaaten zu einer unabhängigen, sicheren und innovationsfreundlichen Zukunft Europas. Die digitale Souveränität Europas ist damit laut HDE die Voraussetzung für vertrauenswürdige und wettbewerbsfähige digitale Infrastrukturen und Geschäftsmodelle in Deutschland und Europa.
Europäische Digitale Souveränität ist die Voraussetzung für eine starke Wirtschaft sowie eine widerstandsfähige demokratische Gesellschaft
„Digitale Souveränität steht zudem auch für Selbstbestimmtheit, wertebasiertes Handeln, globale Offenheit, Fairness und Resilienz. Wenn wir als Europäische Union diese Attribute als Voraussetzung für eine starke Wirtschaft und widerstandsfähige demokratische Gesellschaft definieren, dann werden wir damit auch über den gestrigen Gipfel hinaus Meilensteine erreichen.“ Das betonte Stephan Tromp, stellvertretender HDE-Hauptgeschäftsführer zum Thema.
Europäische Digitale Souveränität: Prozesse für die Wirtschaft sowie für die Bürgerinnen und Bürger vereinfachen
Es gehe dabei darum, klare europäische Antworten auf globale digitale Herausforderungen zu finden, so Stephan Tromp. „Dafür braucht es einheitliche europäische Vorschriften und Regulierungen. Diese kommen dabei ohne die Doppelstrukturen aus und machen so den Weg frei. Etwa für innovative Start-ups“, erklärte Tromp dazu weiter. Wichtig seien zudem europaweite Standards für verlässliche Cybersicherheit zum Schutz von IT-Strukturen und kritischen Infrastrukturen. Etwa eigene Rechenzentren und europäische Cloud-Lösungen. Gleichzeitig müsse es dort eine schlanke digitale Verwaltung geben. „Das Ziel sollte sein, die Prozesse für die Wirtschaft sowie für die Bürgerinnen und Bürger gleichermaßen zu vereinfachen“, fordert Tromp dazu.
Europäische Digitale Souveränität: Handel unterstützt das Digitalministerium bei der Umsetzung von Digitalprojekten. Etwa bei der EU Digital Identity Wallet (EUDI-Wallet).
Der HDE appelliert daher an die Bundesregierung, sich weiterhin für die digitale Souveränität Europas einzusetzen. „Es steht viel auf dem Spiel. Digitale Souveränität ist dabei mehr als sichere IT-Strukturen und innovative KI-Projekte. Europa kommt dort nicht herum, seine Abhängigkeiten zu reduzieren und seine Innovationskraft durch Investitionen in digitale Schlüsseltechnologien stärken“, so Tromp. Der Handel trage zudem zum Erreichen der digitalen Souveränität Europas bei. Er unterstütze inzwischen das Digitalministerium etwa bei der Umsetzung von Digitalprojekten wie der EU Digital Identity Wallet (EUDI-Wallet).
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