Brüssel. CLP-Revision. Das Europäische Parlaments befasste sich Anfang Oktober mit der Überarbeitung der Verordnung zur Einstufung, Kennzeichnung und Verpackung chemischer Stoffe und Gemische (CLP = Regulation on the Classification, Labeling and Packaging of Chemical Substances and Mixtures). Die International Fragrance Association (IFRA) und Cosmetics Europe freuten sich deshalb in einer Presseinformation über diese Unterstützung des Parlaments.
Zu den von IFRA und Cosmetics Europe begrüßten Änderungen der CLP gehören dort die Klassifizierung erneuerbarer Stoffe botanischen Ursprungs und die Gruppierung von Stoffen. Die Verabschiedung des Standpunkts des Parlaments bedeutet, dass ein wichtiger Teil der Chemikalienstrategie für Nachhaltigkeit (CSS = Chemicals Strategy for Sustainability) in Kraft tritt.
CLP-Revision: EU will mit der Verordnung die Bio- und Kreislaufwirtschaft ankurbeln
„IFRA und Cosmetics Europe begrüßen gemeinsam die Annahme des Standpunkts des Europäischen Parlaments. „Es stellt einen erheblichen Fortschritt gegenüber dem Textentwurf dar, der ursprünglich im Dezember letzten Jahres von der Europäischen Kommission vorgeschlagen wurde“, erklärt Aurelie Perrichet, Regionaldirektorin für Europa bei IFRA. „Die Änderungen, die die Mitglieder des Europäischen Parlaments am Verordnungsentwurf vorgenommen haben, sind von entscheidender Bedeutung, um die Zukunft der natürlichen Inhaltsstoffe in Kosmetika und Duftstoffen zu unterstützen“, sagt John Chave, Generaldirektor von Cosmetics Europe. Das gilt insbesondere für die spezifischen Bestimmungen zur Klassifizierung nachwachsender Stoffe pflanzlichen Ursprung. „Diese spielen eine wesentliche Rolle bei der Erfüllung der Ambitionen der EU, die Bio- und Kreislaufwirtschaft anzukurbeln“, so Chave weiter. „Das Europäische Parlament hat erkannte damit an, dass die Gruppierung chemischer Stoffe auf wissenschaftlichen Erkenntnissen basieren. Es befindet zudem, dass diese im Einklang mit den Bestimmungen der REACH-Verordnung stehen sollten“, betont Perrichet.
CLP-Revision: IFRA und Cosmetics Europe wollen einen fairen und praktikablen Kompromiss
Wir halten es für wesentlich, dass die vom Europäischen Parlament vorgeschlagenen Bestimmungen und Grundsätze auch im endgültigen Text berücksichtigt bleiben“, sagt Chave. „Der EU-Rat erkannte zudem bei der Verabschiedung seines Standpunkts im Juni 2023 die Notwendigkeit an, sorgfältig ausgearbeiteter Bestimmungen für die Einstufung komplexer Stoffe, die mehr als einen Bestandteil enthalten, zu nutzen. Jetzt vertrauen wir darauf, dass in den Verhandlungen ein fairer und praktikabler Kompromiss erzielbar ist.“
CLP-Revision soll solide Grundlage für Hersteller und Konsumenten bieten
IFRA und Cosmetics Europe arbeiten weiterhin mit den Interessengruppen in der Sache zusammen. Sie wollen damit sicherzustellen, dass die ineinandergreifenden Gesetzesbestandteile des CSS kohärent sind. Und dazu, dass sie eine solide Grundlage für die Arbeit der Hersteller bilden. Dies gewährleistet wiederum für die beiden Organisationen, dass Verbraucher in ganz Europa weiterhin sichere und nachhaltige Düfte und Kosmetika genießen.
[Text/Logo: IFRA; Cosmetics Europe/Cosmetics Europe]