Neu entwickelte Sleeve Technologie: Henkel und CCL gewinnen AWA Award für die nachhaltige Verpackungsinnovation der Vernell-Weichspülerflasche

Düsseldorf, Dornbirn/Österreich. Eine neu entwickelte Sleeve Technologie, um das Recycling von PET-Flaschenkörpern zu verbessern, brachte im September Henkel und CCL den AWA Award für nachhaltige Verpackungsinnovation ein. Der Konzern setzt dabei auf die innovative EcoFloat®-Sleeve-Technologie, um die leichtere Trennung von Sleeve (hier: aufgeklebtes Verpackungsmaterial) und Flaschenkörper im Recyclingprozess zu ermöglichen. CCL, ein globales Unternehmen für Spezialverpackungen, entwickelte für Henkel das innovative Verfahren. Beide erhielten dadurch den AWA (Alexander Watson Associates) Sleeve Label Award in der Kategorie „Environmental Contribution“. Denn: das Verfahren ermöglichte damit ein nachhaltige Design der Vernel-Weichspülerflasche.

Neu entwickelte Sleeve Technologie bietet saubere Trennung von Flaschen- und Sleeve-Material, um hochwertiges PET-Material wiederzugewinnen

Um die Recyclingfähigkeit der PET-Flaschenkörper seiner Weichspülerprodukte in Europa zu verbessern, verwendet Henkel inzwischen diese neue Technologie von CCL namens EcoFloat®. Diese basiert auf einem schwimmfähigen Polyolefin-Material. Dieses besitzt eine geringe Dichte. Es kann dadurch während des Schwimm-/Sink-Trennprozesses in Recyclinganlagen von den PET-Flaschen getrennt werden. Während das schwerere Flaschenmaterial auf den Boden der Wasserbäder sinkt, schwimmt somit das leichtere Sleeve-Material auf der Wasseroberfläche. Und das ebenfalls bei vollflächig bedrucktem Design. Eine derart saubere Trennung von Flaschen- und Sleeve-Material ist notwendig, um hochwertiges PET-Material wiederzugewinnen.

Neu entwickelte Sleeve Technologie: Alle Flaschenkörper der Weichspülerprodukte von Henkel in Europa bestehen inzwischen aus recyceltem PET

„Die Flaschenkörper unserer Weichspülerprodukte in Europa bestehen bereits zu 100 Prozent aus recyceltem PET. Durch die Verwendung des neuen Sleeve-Materials sind sie nun auch speziell für das Recycling konzipiert,” sagt dazu Abdullah Mahmood Khan. Er ist der Leiter der globalen Verpackungsentwicklung im Bereich Fabric Enhancers bei Henkel. Khan weiter: „Viele Verbraucher:innen entfernen das Sleeve nicht, bevor sie die Flasche entsorgen. Das bedeutet in den meisten Fällen, dass dadurch auch die Flasche nicht recycelbar. Mit den neuen Sleeves fanden wir somit eine Lösung, um das Recycling der PET-Flaschenkörper unserer Weichspüler zu ermöglichen. Und das unabhängig von der korrekten Materialtrennung durch die Verbraucher:innen.”

Neu entwickelte Sleeve Technologie: Verpackungsdesign entspricht den spezifischen EPBP-Richtlinien für PET-Flaschen

CCL bietet ein Portfolio an nachhaltigen Lösungen für Etiketten und Sleeves, die Kunden beim Erreichen ihrer nachhaltigen Verpackungsziele unterstützen. „Die Zusammenarbeit mit Henkel ist ein sehr gutes Beispiel dafür, wie eine Verpackung durch fortschrittliche und nachhaltige Technologien verbessert werden kann“, sagt dazu Lukas Nachbaur, Key Account Manager für Henkel bei CCL.  „Bei allen Verpackungslösungen, die wir anbieten, achten wir darauf, dass sie den offiziellen Design for Recycling-Richtlinien von Organisationen wie RecyClass in Europa und APR (Association of Plastic Recyclers) in den USA entsprechen. In diesem Fall entspricht das neue Verpackungsdesign von Henkel damit den spezifischen EPBP-Richtlinien für PET-Flaschen.“

Neu entwickelte Sleeve Technologie: Bis 2025 will Henkel 100 Prozent seiner Verpackungen für die Wiederverwendung oder das Recycling konzipieren

Henkel verwendet die neuen Sleeves bei etwa der Hälfte seines Weichspüler-Produktportfolios in Europa*. Das Projekt trägt damit zur Umsetzung von Henkels nachhaltigen Verpackungszielen bei. Diese sehen unter anderem vor, dass bis 2025 100 Prozent seiner Verpackungen für die Wiederverwendung oder das Recycling konzipiert sein sollen.** Außerdem will das Unternehmen die Menge an neuen Kunststoffen aus fossilen Quellen in seinen Konsumgütern um 50 Prozent reduzieren. Das geschieht dadurch, indem Henkel den Anteil an recyceltem Kunststoff auf mehr als 30 Prozent erhöht. Das Verpackungsvolumen insgesamt wird zudem reduziert.

[Text/Bild: Henkel]

* Bezieht sich auf die Marken Vernel und Silan in Europa.
** Mit Ausnahme von Produkten, bei denen Bestandteile oder Rückstände die Recyclingfähigkeit beeinträchtigen oder Recyclingströme verschmutzen können.