Mit Maker Spaces die Schule von morgen gestalten

Burgwedel. Maker Spaces sind offene Lernräumen, die dem projektorientierten, experimentellen und kreativen Arbeiten dienen. Das Deutsche Kinderhilfswerk, ROSSMANN und Procter & Gamble fördern unter dem Dach der Initiative „Zukunft mitgemacht“ deutschlandweit in Schulen die Einrichtung dieser Lernräume. Diese neue Förderinitiative wurde beim „PxP Festival – Schule feiert Zukunft“ einem breiten Publikum von Schülerinnen und Schülern sowie Lehrerinnen und Lehrern erstmals vorgestellt. Ab heute kann sich deshalb jede interessierte Schule auf www.dkhw.de/makerspaces bewerben. Die Gesamtfördersumme der Aktion beträgt dabei 250.000 Euro, verteilt auf 22 Projekte. Die Hauptförderung ist mit 30.000 Euro dotiert. Die Initiative #wirfürschule unterstützt zudem die Schulen bei der Projektrealisierung.

Maker Spaces sind offene Lernräume,

die einen einfachen Zugang zu Werkzeugen, Technologien, Materialien und Know-how bieten. Sie bilden somit einen gezielten Raum für kollaboratives und interdisziplinäres Arbeiten. In diesen Ermöglichungsräumen wird projektorientiert, experimentell und kreativ gearbeitet. Das geschieht mithilfe von verschiedenen digitalen sowie analogen Hilfsmitteln. Dazu gehören für handwerkliches Arbeiten zum Beispiel 3D-Druckern, Fräser, Lasercutter oder Plottern. Kameras und Greenscreens dienen zudem zur Produktion von Filmen und Videos. Laptops sowie Tablets dienen außerdem zum Programmieren und Visualisieren.

Maker Spaces tragen zum freien und niedrigschwelligen Zugang zur Bildungsgerechtigkeit bei

Das Teilen von Gelerntem und durch das Meistern von Herausforderungen fördern diese Lernorte unterschiedlichste Fähigkeiten und Zukunftskompetenzen der Lernenden. Dem Konzept des forschenden Lernens folgend, tragen diese Spaces zudem durch den freien und niedrigschwelligen Zugang zur Bildungsgerechtigkeit bei. Ziel ist es, diese Form des Lernens auch in den Regelunterricht zu integrieren und damit Schulentwicklung nachhaltig zu gestalten.

 „Unsere Schulen müssen sich an vielen Stellen ändern und fit für die Zukunft machen. Dabei darf ‚beteiligungsorientierte Schulentwicklung‘ nicht nur ein Schlagwort unter vielen bleiben. Es muss gemeinsam mit den Schülerinnen und Schülern gelebt werden. Dafür können diese Lernorte eine gute Grundlage bilden“, betont Holger Hofmann, Bundesgeschäftsführer des Deutschen Kinderhilfswerkes.

Maker Spaces: Schülerinnen und Schüler werden zu kreativen und selbstbestimmten Gestaltern

„Zu einem modernen Unterricht gehört ebenfalls eine zeitgemäße Form des Lernens. Das heißt für mich, mit den heutigen zur Verfügung stehenden Mitteln das Lernen zu lernen. Wenn wir uns Wissen aneignen und Informationen gewinnen, muss es mehr um das ‚Wie‘ gehen als das ‚Was‘. Mit sturem Auswendiglernen von Wissen ohne nachvollziehbaren Praxisbezug klappt es dort nicht für die Zukunft. Ich bin davon überzeugt, dass die Etablierung von offenen Lernräumen an Schulen die Freude am Forschen, Experimentieren und Entdecken fördert. Die Schülerinnen und Schüler nehmen dabei eine völlig neue Rolle ein und werden zu kreativen und selbstbestimmten Gestaltern“, so Antje König, Geschäftsführerin IT, Organisation & Prozesse der Dirk Rossmann GmbH.

Maker Spaces: Schulen benötigen Freiräume, um allen Kindern chancengleich Zugang zu kreativer und innovativer Bildung zu ermöglichen

„Nicht nur in der Arbeitswelt, sondern auch in unseren Schulen sind kreatives und kooperatives Arbeiten für neue Ideen und Denkweisen mehr denn je gefragt. Dieses Programm leistet dazu einen starken Beitrag. Wir freuen uns, mit unseren Partnern ROSSMANN und Deutsches Kinderhilfswerk wieder ein zukunftsweisendes Projekt zu unterstützen können“, sagt dazu Jörg Herrigt, Vice President Sales/Vertrieb D-A-CH bei Procter & Gamble.

„Neben der technischen Ausstattung brauchen unsere Schulen genügend Freiräume, um allen Kindern chancengleich Zugang zur kreativen und innovativen Bildung zu ermöglichen. In der offenen Lern- und Experimentierumgebung von Maker Spaces, die #wirfürschule an so vielen Schulen wie möglich, deutschlandweit etablieren möchte, ist das möglich“, erklärt Verena Pausder, Co-Initiatorin von #wirfürschule und Expertin für digitale Bildung.

Maker Spaces: „Zukunft mitgemacht“ hat zum Ziel, junge Menschen zu stärken und ihnen die Möglichkeit zu geben, selbstbestimmt zu lernen und die Gesellschaft aktiv mitzugestalten

Bereits seit vielen Jahren engagieren sich ROSSMANN, das Deutsche Kinderhilfswerk und Procter & Gamble gesellschaftlich für Familien und Kinder – seit 2021 unter dem gemeinsamen Dach „Zukunft mitgemacht“. Ziel der Partner ist es, junge Menschen zu stärken und ihnen die Möglichkeit zu geben, selbstbestimmt zu lernen und die Gesellschaft aktiv mitzugestalten. Dabei wird Schüler*innen besondere Aufmerksamkeit geschenkt. Neben Digitalisierung geht es dort auch um Themen wie Nachhaltigkeit, Diversität oder die Förderung der MINT-Fächer. Also Mathematik, Informatik, Technik und Naturwissenschaften. In diesem Zusammenhang unterstützen die Partner deshalb auch in diesem Jahr wieder die Bildungsinitiative #wirfürschule.

[Text/Aufruf: ROSSMANN]