Wirkstoffkosmetik: Haut.de diskutiert den Begriff für die Hautpflege

Darmstadt. Wirkstoffkosmetik. Zunehmend gibt es in Handel und Werbung kosmetische Produkte, die die Hersteller als „Wirkstoffkosmetik“ bezeichnen. Manche sprechen dort sogar von „Wirkkosmetik“. Sie vermitteln damit den Eindruck, herkömmliche Hautpflegeprodukte seien scheinbar weniger wirksam. Was verbirgt sich hinter diesen Begrifflichkeiten?

Wirkstoffkosmetik: Pflegende Kosmetik und dekorative Kosmetik

Allgemein sind in der Haut- und Schönheitspflege unterschiedliche Kategorien anzutreffen. Zum Beispiel pflegende Kosmetik und dekorative Kosmetik. Bei pflegender Kosmetik geht es grundsätzlich um das Reinigen, Schützen und Pflegen der Haut. Produkte der dekorativen Kosmetik dienen insbesondere der ästhetischen Gestaltung, wie es Make-up und Lippenstift zum Beispiel tun.

Wirkstoffkosmetik: Hautpflege will gesunden Zustand der Haut erhalten

Hautpflege zielt darauf ab, möglichst einen gesunden Zustand der Haut zu erhalten. Das heißt damit, die Haut geschmeidig zu halten sowie bei aufgetretenen Schäden die Hornschicht in ihrem natürlichen Regenerationsvermögen zu unterstützen. Darüber hinaus ist das Ziel, die Barrierefunktion gesunder Haut zu erhalten bzw. wiederherstellen. Ein Verlust von Feuchtigkeit und Fett führt meistens dazu, dass die Körperhaut zunehmend spröde und rauh wird. Da die Haut alleine die Auswirkungen der biologischen oder äußeren Einflüsse nicht neutralisieren kann, benötigt sie spezielle Pflegeprodukte, die den Fett- und Feuchtigkeitshaushalt ausgleichen.

Wirkstoffkosmetik benötigt ebenfalls eine Anwendung über einen längeren Zeitraum, um sichtbare Effekte zu erzielen

Diese Kosmetik strebt zusätzlich dazu an, die Haut nachhaltig positiv zu beeinflussen. Um das bewirken zu können, ist auch die Konzentration der entsprechenden Inhaltsstoffe entscheidend. Im Allgemeinen bedeutet der Begriff, dass es sich hierbei um Hautpflegeprodukte handelt, deren Substanzen auf lange Sicht und vor allem aktiv zur Verbesserung des Hautzustands und Erscheinungsbilds beitragen. Häufig verwendete Wirkstoffe sind dort Hyaluronsäure, Vitamin C und Retinol, aber auch Vitamin A, Vitamin E, Antioxidantien, Peptide und Alpha-Hydroxysäuren. Mit dem individuell passenden Wirkstoff oder einer entsprechenden Kombination für den eigenen Hauttyp und der richtigen Dosierung lassen sich Hautschäden reduzieren. Hinzukommt dabei, der Hautalterung und Falten zu vorbeugen, Unreinheiten zu beseitigen und Pigmentflecken vorzubeugen. Allerdings benötigt auch diese Kosmetik eine Anwendung über einen längeren Zeitraum, um sichtbare Effekte zu erzielen. Wer sich bei den Auswahlkriterien „Hauttyp“ und „Hautzustand“ unsicher ist, sollte deshalb professionelle Beratung in Kosmetikstudios und/oder Hautarztpraxen in Anspruch nehmen.

Wirkstoffkosmetik: Datenbank auf haut.de informiert über alle Inhaltsstoffe

Alle Inhaltsstoffe müssen auf den Produkt-Verpackungen in Form der sogenannten INCI-Liste (International Nomenclature of Cosmetic Ingredients) angegeben sein. Über diese INCI-Deklaration informiert eine Datenbank auf haut.de und zudem für den Smartphone-Einsatz eine INCI-Datenbank über alle Inhaltsstoffe (Ingredients), die in Europa in kosmetischen Produkten verwendet werden – das sind fast 30.000 Stoffe (https://cosmile-info.eu/de/home/)

[Text/Bild: haut.de]