Shopper Missions Studie von NielsenIQ zeigt verändertes Einkaufsverhalten auf

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Frankfurt. Zur neuesten Shopper Missions Studie veröffentlicht NielsenIQ erste Ergebnisse. Darin analysieren die Marktforscher, wie sich das Einkaufsverhalten für Produkte des täglichen Bedarfs im Laufe der Corona-Pandemie entwickelte. Hinzukommt dort die Bedeutung von E-Commerce in Deutschland. Besonders auffällig sind folgende Aspekte:

  • Haushalte haben einen größeren Bedarf an Lebensmitteln. Sie reduzieren allerdings die Anzahl ihrer Einkäufe
  • Großeinkäufe werden dadurch zum Wachstumstreiber
  • Kleine Verbrauchermärkte erfüllen den Wunsch nach schnellem und einfachem Einkaufen
  • E-Commerce wächst zudem um 34 Prozent

Shopper Missions Studie: Menge an eingekauften Artikeln pro Einkauf erhöhte sich deutlich

„Noch immer arbeiten viele Menschen in Deutschland von zu Hause. Dies hat einen höheren Verbrauch an Produkten des täglichen Bedarfs zur Folge. Gleichzeitig besteht aber das Bedürfnis, seltener einkaufen zu gehen. Folglich erhöht sich die Menge an eingekauften Artikeln pro Einkauf”, so Thomas Montiel Castro, Shopper and E-Commerce Leader DACH. Dieser Trend zeigte sich im zweiten Lockdown sogar noch stärker als im ersten. 

Shopper Missions Studie: Weniger Spaß beim Einkaufen, andere Uhrzeiten, Geschäfte mit vielen Menschen meiden

Eine veränderte Einstellung zum Einkauf blieb im zweiten Covid-Jahr zudem. 60 Prozent der Deutschen haben noch weniger Spaß am Einkaufen. Jeder Vierte bevorzugt zudem einen anderen Wochentag oder eine andere Uhrzeit. 51 Prozent versuchen darüber hinaus Geschäfte zu meiden, in denen viele Menschen gleichzeitig einkaufen. Die Herausforderungen für den Handel liegen deshalb darin, es den Konsumentinnen und Konsumenten zu ermöglichen, schnell und einfach alles, was sie benötigen, in einem Geschäft anzubieten. Schließlich möchten die Menschen das Aufteilen der Einkäufe auf mehrere Geschäfte vermeiden.

Shopper Missions Studie: E-Commerce legt auf 1,7 Milliarden Euro zu

Montiel Castro erläutert: „Der große Gewinner ist der Bereich E-Commerce. Richtig weiterentwickelt wird er in Zukunft weiterhin wachsen.“ In Deutschland liegt der Anteil von E-Commerce am Umsatz mit Produkten des täglichen Bedarfs aktuell bei etwas über einem Prozent. Das Wachstum ist allerdings beachtlich: Der Umsatz konnte von 2019 auf 2020 um 34 Prozent auf 1,7 Milliarden Euro zulegen.

Shopper Missions Studie: Online-Stores erleben Trend zu Großeinkäufen

Dieses Wachstum wird vor allem durch „Big Trolley” generiert: Der Trend zu Großeinkäufen beflügelt vor allem Online-Stores, die zu einem auch stationär verfügbaren Händler gehören. Etwa Lebensmittelgeschäfte mit Online-Shopping-Angebot. Daneben kamen eine Reihe von neuen Startups im Bereich Online Pure Players in den Markt, die das Wachstum treiben. Montiel Castro: „Während die etablierten Einzelhändler ihre E-Commerce-Sparte weiter ausbauen, drängen kontinuierlich neue Player auf den Markt. Das dynamische Umfeld verspricht einige interessante Entwicklungen für den E-Commerce in Deutschland.”

Shopper Missions Studie: Einkaufslandschaft in Deutschland detaillierter im Fokus

Mehr Informationen zu den aktuellen Trends, Szenarien und Perspektiven für die Zukunft der Einkaufslandschaft in Deutschland gibt es in einem weiterführenden Artikel hier https://nielseniq.com/global/de/insights/report/2021/die-shopping-landschaft-in-deutschland-4-trends-die-bleiben/.

[Text/Bild: NielsenIQ]