Hamburg. Der mit 15.000 Euro dotierte Budnianer Hilfe Preis unterstützt in diesem Jahr drei Hamburger Kinder- und Jugendprojekte. Diese beschäftigen sich mit drohender Jugendarbeitslosigkeit, mit Leseförderung und mit Opfern von Mobbing und Missbrauch.
Budnianer Hilfe Preis: Mobbing, Missbrauch, Arbeitslosigkeit und Leseschwäche als Aufgabe
Der erste Preis mit 7500 Euro geht dabei an die GWA St. Pauli mit ihrem Projekt Big Point. Dort erarbeiten Coaches mit jungen Erwachsenen innerhalb eines zweijährigen Programms eine berufliche Perspektive. Das heißt zum Beispiel: Vermittlung eines Ausbildungsplatzes oder einer weiterführenden Begleitung.
Den zweiten Preis über 5000 Euro erhält das KinderKulturhaus Lohbrügge. Mit seinem Leseclub bietet er dort ein kostenloses Angebot für Kinder aus dem Stadtteil. Das wird sehr rege genutzt wird. Damit bewirkt es sowohl Sprachförderung als auch Integration.
Den mit 2500 Euro dotierten dritten Platz bekommt zudem die ISIS Beratungsstelle für Frauen und Mädchen e.V.. Junge Mädchen ab 12 Jahren können sich hier bei Mobbing und Missbrauch an die psychosoziale Beratungsstelle wenden.
Julia Wöhlke: Alle Jugendlichen sollen Zugang zum Arbeitsmarkt haben
Der Budnianer Hilfe Preis wurde im Rahmen einer feierlichen Veranstaltung an die drei Projekte überreicht, die sich in besonderer Weise für Kinder und Jugendliche in Hamburg einsetzen. In ihrer Rede zur Ehrung der Preisträger nahm Budni Geschäftsführerin und Erste Vorsitzende der Budnianer Hilfe e.V., Julia Wöhlke, Bezug auf die aktuelle Situation von Hamburger Jugendlichen ohne Schulabschluss: „Es ist uns ein großes Anliegen, allen Jugendlichen Zugang zum Arbeitsmarkt zu verschaffen“, sagte sie. „Wir brauchen jeden einzelnen Jugendlichen für den Aufbau unserer Zukunft und können uns nicht leisten, auf junge Menschen zu verzichten.“
Sie dankte den sozialen Einrichtungen in Hamburg, die sich Tag für Tag dafür einsetzten, dass kein Kind und kein Jugendlicher vergessen würde. „Wir sind sehr froh, dass wir diese wertvolle Arbeit mit der Budnianer Hilfe unterstützen können.“ Anschließend dankte Julia Wöhlke dem Unternehmen Brunckhorst, das die Budnianer Hilfe seit Jahren bei festlichen Anlässen unterstützt.
Präsidentin der Hamburgischen Bürgerschaft Carola Veit in der Jury
Preisjurymitglied Carola Veit, Präsidentin der Hamburgischen Bürgerschaft, überbrachte ein Grußwort. Die Preise übergaben Christa Goetsch – Zweite Hamburger Bürgermeisterin a.D., Sabine Tesche, Ressortleiterein „Von Mensch zu Mensch“ des Hamburger Abendblattes, sowie Uwe Hinrichs, Geschäftsführer des Hamburger Kinderschutzbundes a. D.. Alle drei waren ebenfalls Mitglieder der Preisjury.
Vorsitzende Julia Wöhlke moderierte die Verleihung vor 100 Gästen in der Alsterlounge.
[Text/Bild: IWAN BUDNIKOWSKY GmbH & Co. KG]