Dortmund. „Im ersten Halbjahr 2016 hat die naturnahe Kosmetik die Nase beim Wachstum vorn“, erklärt Elfriede Dambacher zum aktuellen Naturkosmetik Branchenmonitor. Dieser wird vom Beratungsunternehmen naturkosmetik konzepte e. dambacher in Zusammenarbeit mit führenden Marktforschungsunternehmen herausgegeben. „Die Naturkosmetik wächst stabil, muss aber rund 2 Prozentpunkte weniger Umsatzzuwachs hinnehmen als naturnahe Kosmetik“, so die Branchenexpertin weiter.
In Zahlen heißt das: Der Naturkosmetikmarkt entwickelt sich im ersten Halbjahr im Vergleich zum Vorjahr um 4 %. Nach einem besonders starkem Wachstum in Jahr 2015 mit 10 % lasse diese Zahl aufhorchen, so Dambacher. Die Zahl verdeutliche vor allem die Veränderungen im Handel. Eine differenzierte Analyse über alle Vertriebswege hinweg sei im aktuell erschienenen Naturkosmetik Branchenmonitor 1. Halbjahr 2016 zu finden.
Naturkosmetik: Verkauf in stationären Parfümerien steigend, Onlinehandel floriert
Naturkosmetik macht nach den vorliegenden Ergebnissen vor allem in der Parfümerie und im Kaufhausbereich Boden gut. Auch im Drogeriemarkt, dem größten Vertriebsweg mit einem Marktanteil um 40 %, kann ein stabiles Wachstum um 6 % verzeichnet werden. Die Apotheke verliert weiterhin, ebenso stagnieren die beiden traditionellen Kanäle Bio-Fachhandel und Reformhaus.
Im Onlinehandel floriert Naturkosmetik. Die aktuellen Marktzahlen dazu werden, so Dambacher –– auf dem diesjährigen Naturkosmetik Branchenkongress Ende September in Berlin. Erstmalig neu erhoben wurden diese vom Institut für Handelsforschung.
Naturkosmetik Branchenmonitor: Marktentwicklung bedarf Neubewertung
Die Branchenexpertin fordert deshalb eine intensive Debatte um die Entwicklung der Branche: „Naturkosmetik wächst zwar auf hohem Niveau, doch verlangt diese Entwicklung eine umfassende Neubewertung der bisherigen Ansätze. Zwei relevante Aspekte, die bei der Marktentwicklung eine Rolle spielen, sind: Es fehlen zum einen mehr starke Marken. Zum anderen greift der stationäre Handel nicht das Potenzial auf, das der Markt bietet. Die anspruchsvollen jüngeren Kunden kaufen anders ein – davon profitiert der Online-Handel. Zudem holen Marken, die eine klare Positionierung vertreten, im naturnahen Markt und bei Naturkosmetik ohne Siegel auf.“
Dambacher verweist dazu wiederum auf dem Naturkosmetik Branchenkongress: Um die Chancen im Markt zu ergreifen und neue Zielgruppen zu verstehen, versprechen zwei Beiträge fundierte Einblicke: Internationale Trends mit der Trendforscherin Pascale Brousse aus Paris sowie als Highlight am zweiten Konferenztag der Beitrag von Inga Nandzik vom Hamburger Marktforschungsinstitut Sturm und Drang.“ Letzterer setze sich mit einem veränderten Schönheitsideal und dessen Auswirkung auf das Kaufverhalten auseinander.
Zum Naturkosmetik Branchenmonitor
Elfriede Dambacher ist langjährige Branchenexpertin und hat sich auf den Naturkosmetikmarkt spezialisiert. Sie ist Inhaberin des Dortmunder Beratungsunternehmens naturkosmetik konzepte, das auf Basis der gemeinsamen Marktforschung mit GfK, IRI Deutschland, imsHealth und BioVista die Marktzahlen über alle Vertriebswege hinweg erhebt.
Wer unterjährig zeitnah und aktuell über das ganze Jahr hinweg über die Entwicklungen und Trends des Kosmetikmarktes informiert sein will, findet im vierteljährlich erscheinenden Naturkosmetik Branchenmonitor ein Informationstool. Dort wird der aktuelle Verlauf des Gesamtmarktes in den einzelnen Vertriebswegen aufgezeigt, unterteilt in klassische Kosmetik, naturnahe Kosmetik und Naturkosmetik. Weitere Informationen zu den Studien von naturkosmetik konzepte sowie Leseproben unter: www.naturkosmetik-verlag.de.
Zum Naturkosmetik Branchenkongress
Der Naturkosmetik Branchenkongress findet am 27.-28. September 2016 im Hotel Ellington Berlin statt. Die Konferenzsprache ist Deutsch/Englisch mit Simultanübersetzung. Weitere Informationen unter: www.naturkosmetik-branchenkongress.de.
[Text/Bild: naturkosmetik verlag/ naturkosmetik verlag; Kosmetiknachrichten.de]