HDE: Viele Frauen sind im Einzelhandel in Führungspositionen

HDE, Berlin. Im Einzelhandel sind überdurchschnittlich viele Frauen in Führungspositionen. Drauf weist der Handelsverband Deutschland (HDE) im Nachgang zum Weltfrauentag (8. März) hin. Der Verband bezieht dabei auf aktuelle Zahlen des Instituts für Arbeitsmarkt und Berufsforschung IAB.

Folge: Der Handelsverband Deutschland lehnt in der Politik diskutierte Frauenquoten ab und fordert stattdessen den weiteren Ausbau der Kinderbetreuungsangebote im gesamten Bildungssystem ab U3 und Kindertagesstätte.

HDE: Frauenquoten sind unnötig – stattdessen Kinderbetreuung

HDE-Geschäftsführer Heribert Jöris erklärt dazu angesichts des Weltfrauentages: „Der Einzelhandel ist traditionell eine Branche mit hohem Frauenanteil und guten Aufstiegschancen“, so. Das belege eine aktuelle IAB-Studie. Jöris: „Demnach bekleiden Frauen im Schnitt der gesamten Wirtschaft in Deutschland ein Viertel der Jobs in der ersten Führungsebene. Im Einzelhandel dagegen sind es mit 38 Prozent deutlich mehr.“ Und auch auf der zweiten Führungsebene liege die Branche mit 63 Prozent Frauenanteil deutlich über dem gesamtwirtschaftlichen Durchschnitt von knapp 40 Prozent. Fazit: Insgesamt liegt der Frauenanteil der Beschäftigten im Handel bei 68 Prozent.

„Eine Frauenquote im Einzelhandel in Deutschland ist unnötig und nicht zielführend. Was wir brauchen, sind mehr Möglichkeiten zur Kinderbetreuung in Schulen und Kitas“, so Jöris weiter. Dann werde sich auch die Zahl weiblicher Führungskräfte nach oben entwickeln, so der Geschäftsführer.

Zum HDE

Der Handelsverband Deutschland ist die Spitzenorganisation des deutschen Einzelhandels.

Insgesamt erwirtschaften rund 300.000 Einzelhandelsunternehmen in Deutschland mit drei Millionen Beschäftigten an 450.000 Standorten einen Umsatz von über 450 Milliarden Euro jährlich.

[Text/Logo: Handelsverband Deutschland]