HDE fordert Allianz für Innenstädte

Bei der aktuellen Urbanicom-Studientagung in Dortmund forderte HDE-Hauptgeschäftsführer Stefan Genth eine Allianz für die Innenstädte: „Politik, Kommunen und Gemeinden müssen gemeinsam mit Unternehmen und Verbänden an einem Strang ziehen. Nur mit vereinten Kräften können wir unsere Innenstädte auch in Zukunft attraktiv und lebendig erhalten.“ Die zunehmende Digitalisierung der Branche sorge für einen gewaltigen Umbruch. Viele Innenstadthändler bekämen sinkende Kundenfrequenzen zu spüren.

HDE: Handel benötigt politischen Rahmen für den Strukturwandel

„Der Handel braucht jetzt die passenden politischen Rahmenbedingungen, um diesen Strukturwandel erfolgreich meistern zu können“, so Genth weiter. Der HDE setze sich deshalb beispielsweise für eine Reform der Gewerbesteuer ein. Denn die Hinzurechnung von Mieten und Pachten bedrohe gerade im aktuellen Wandel die Existenz des innerstädtischen Fachhandels. Darüber hinaus müssten Länder und Kommunen ihre gesetzlichen Spielräume bei den Ladenöffnungsregelungen konsequenter nutzen.

HDE: WLAN- Störerhaftung und Öffnungszeiten als Problem

Genth: „Die Öffnungszeiten sind ein wesentlicher Attraktivitätsfaktor für die Innenstädte.“ Und auch für die Digitalisierung ihrer Geschäfte seien viele Händler auf die richtigen Rahmenbedingungen angewiesen. So müsse die WLAN-Störerhaftung abgeschafft werden. Denn mit ihren unkalkulierbaren rechtlichen Risiken schrecke sie viele Unternehmer davon ab, den Kunden WLAN anzubieten. Der Zugang zum Internet sei aber an vielen Standorten nur über WLAN zu gewährleisten. Und ohne Internet würden viele Innovationen im Handel nicht funktionieren.

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