Handelsverband Kosmetik und IKW informieren

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Der Industrieverband Körperpflege und Waschmittel (IKW) und der Handelsverband Kosmetik haben am 25. November im Rahmen der traditionellen Veranstaltung für den Handel in Frankfurt über Neuerungen im Bereich Kosmetik und Drogeriewaren informiert.

Werbeaussagen im Blickpunkt

Im Bereich der Wasch- und Reinigungsmittel standen die neuen Regelungen der Kosmetikverordnung im Zentrum. Dabei wurden insbesondere die Werbeaussagen fokussiert. Zurzeit werden Aussagen wie „frei von…“ und „hypoallergen“ besonders kritisch betrachtet, da die Aussagekraft letztlich als fraglich erscheint. Einerseits steht das Fehlen bestimmter Stoffe nicht zwingend für bestimmte funktionale Eigenschaften eines Produkts, andererseits erwartet der Verbraucher zu Recht, dass letztlich kein kosmetisches Produkt Allergien auslöst. Die Aussagekraft solcher Claims ist daher per se fraglich.
Weitere Auswirkungen auf die verwendeten Werbebotschaften sind zukünftig auch von Seiten der Gesetzgebung zu erwarten, da Wirksamkeitstests als Basis für entsprechende Aussagen zukünftig häufig am Fertigprodukt durchgeführt werden müssen.

Aerosole und Gefahrgut

Weitere Themen waren Aerosole, Explosiv-Ausgangsstoffe und Gefahrguttransporte. Im Bereich der Explosiv-Ausgangsstoffe ist mit erweiterten Kontroll- und Meldepflichten des Handels zu rechnen. Dieses betrifft unter Anderem eine Meldepflicht für den Diebstahl erheblicher Mengen. Ein vom Handelsverband Deutschland in Zusammenarbeit mit dem Bundesverband Deutscher Heimwerker Bau- und Gartenfachmärkte bietet eine erste Orientierung.
Im Bereich der Entsorgung von Aerosolen wurden im Rahmen einer Studie sichere Entsorgungswege definiert, die erarbeitete Empfehlung ist jedoch noch nicht überall bekannt. Handelsverband Kosmetik und IKW sprechen sich nochmals nachdrücklich für die Einhaltung sicherer Transportwege in der Entsorgung aus und werden diese auch weiterhin kommunizieren.

Erfolg für Handelsverband Kosmetik  – Verzicht auf Mikrokunststoffe bis 2020

Auch in anderen Bereichen konnten die beiden Verbände Erfolge verbuchen. Nicht zuletzt auf Druck der Handelsverbände empfiehlt der europäische Herstellerverband Cosmetic Europe den Mitgliedsunternehmen nun bis 2020 auf Mikrokunststoffe in Kosmetischen Produkten zu verzichten.
Weitere Informationen zu allen Themen sind für Handels- und Herstellerfirmen über die jeweiligen Fachverbände verfügbar.

[Text/Bild: kosmetiknachrichten]