
Bielefeld. Dr. Wolff Group Bilanz 2024. Im vergangenen Jahr setzte der Hersteller dank innovativer Produkte im Pharma- und Kosmetikbereich sowie starker internationaler Expansion seinen Wachstumskurs fort. Der Gesamtumsatz stieg dadurch um 6,9 Prozent auf 418,7 Millionen Euro, verglichen mit 391,5 Millionen Euro im Vorjahr. Dabei trugen die kosmetischen Produkte der Marken Alpecin, Plantur und Alcina gemeinsam mit den Zahnpflegeprodukten der Marken Karex und Bioniq® mit 70 Prozent zum Umsatz bei. 30 Prozent entfielen zudem auf den Pharmabereich mit gynäkologischen Produkten von Vagisan sowie der medizinischen Hautpflege von Linola.
Dr. Wolff Group Bilanz 2024: Starke Marken, starkes Wachstum – in Deutschland und international
Dr. Wolff war dabei nicht nur auf den Auslandsmärkten erfolgreich. Allein in Deutschland stiegen die Umsätze in 2024 – gegen den Trend – um 7,5 Prozent. Die meisten Mitbewerber büßten Umsätze ein. „Mit 120,1 Millionen Euro ist Alpecin die umsatzstärkste Marke. Sie macht knapp ein Drittel des Gesamtumsatzes aus. Plantur folgt mit 84,4 Millionen Euro, Linola mit 61 Millionen Euro“, so der Hersteller dazu. Stärkste umsatztreibende Produkte waren im vergangenen Jahr das Männershampoo Alpecin Grey Attack (die erfolgreichste Innovation unter 30.000 Artikeln in 2024[1]) sowie das im Sommer 2024 neu eingeführte Plantur 39 Anti-Grau Effekt Shampoo für Frauen. Beide Produkte kaschieren dauerhaft erste graue Strähnen und Ansätze.
International wuchsen in 2024 vor allem die Produkte von Vagisan sowie die Coffein-Shampoos von Plantur 39 und Alpecin. Neben den Neuheiten trug das klassische Alpecin Coffein-Shampoo C1 insbesondere auf den internationalen Märkten stark zum Wachstum bei. Das Unternehmen, das 930 Mitarbeitende zählt, ist mit seinen Produkten inzwischen in 68 Ländern vertreten. In den kommenden Jahren soll der internationale Anteil weiter ausgebaut werden. Zu den umsatzstärksten Ländern zählen dabei nach Deutschland, Großbritannien, Österreich, Tschechien und China. In weiteren Ländern wie den USA, Spanien, Italien und anderen wächst die Gruppe ebenfalls stark.
Dr. Wolff Group Bilanz 2024: Neue Produkte mit innovativen Wirkstoffen
20 Jahre nach dem Beginn der Coffein-Erfolgsstory wurde im vergangenen Jahr ein neuer, zum Patent angemeldeter Wirkkomplex aus Coffein und Dimethylglycin (DMG) erstmals in einem Shampoo eingesetzt. Die innovative und wissenschaftlich fundierte Formel zielt darauf ab, die Haarwurzeln noch weiter zu stärken. Das geschieht dort unter anderem durch die verbesserte Mikro-Durchblutung der Kopfhaut – ein entscheidender Faktor zur Reduzierung von erblich bedingtem Haarausfall.
Sehr vielversprechend entwickelt sich auch die im November 2024 eingeführte Neuentwicklung aus dem Bereich Zahnpflege, die Bioniq® White Filler Zahnpasta. Diese zielt auf die natürliche Aufhellung der Zähne durch künstlichen weißen Zahnschmelz ohne Bleaching oder andere aggressive Methoden ab. Die Bioniq® Zahnpflegeprodukte werden aktuell in 13 Länder vertrieben. Weitere Markteinführungen sind in Planung.
Dr. Wolff Group Bilanz 2024: Optimistischer Blick in die Zukunft
„Für 2025 – 120 Jahre nach Gründung des Unternehmens – und die kommenden Jahre erwarten wir ein dynamisches Wachstum im zweistelligen Bereich“, so Eduard R. Dörrenberg, CEO und geschäftsführender Gesellschafter. Gründe dafür seien die konsequente internationale Expansion und weitere zum Teil schon patentierte Innovationen im Bereich Haar, Haut und Zähne.
Als langfristig orientiertes Familienunternehmen setzt der Hersteller neben Innovationen weiter auf höchste Qualitätsstandards und nicht auf das vielfach angewandte Value Engineering zulasten der Produktqualität. Dörrenberg sagt: „Stärkere Effizienzgewinne sehen wir eher durch den gezielten und großflächigen Einsatz von Künstlicher Intelligenz – beispielsweise AI-Agenten – und modernen Tools. Diese helfen uns dabei, unsere großen Wachstumserwartungen erfolgreich umzusetzen.“
Dr. Wolff Group Bilanz 2024: Erwartungen an die neue Regierung
Vom Regierungswechsel erhofft sich das Unternehmen wie viele andere Mittelständler einen Change. Für Deutschland brauche es, laut Dörrenberg, einen echten Politikwechsel mit weniger Bürokratie, weniger Kommissionen und stärkerem Handeln, um die großen Probleme wirklich anzugehen. Dazu gehöre eine gelungene Integration, die Erneuerung der Infrastruktur, der Ausbau der Digitalisierung und eine bessere Bildung.
Der Geschäftsführer: „Der neuen Regierung wünschen wir viel Erfolg für die nächsten Jahre. Wir freuen uns über viele neue Gesichter, auch aus der Industrie. Wir werden zudem als Familienunternehmen unseren Beitrag leisten, um Deutschland erfolgreich zu verändern. Auch außenpolitisch erwarten wir viele positive Impulse und eine Rückbesinnung auf die starke industrielle Basis in Europa, verbunden mit einem Bürokratieabbau in Brüssel. Die großen Unsicherheiten in der Welt, unter anderem in den USA, eröffnen viele Möglichkeiten für Europa. Wenn es dabei gelingt, eine langfristige, glaubwürdige Perspektive zu bieten, kann sich das positiv sowohl auf Investitionen als auch auf die Gewinnung von Talenten auswirken“, so Dörrenberg.
[Text/Bild: Dr. Wolff Group]