dm Photovoltaik-Projekt: Drogerie-Filialist steigt als Großabnehmer ein

Salzburg/Wals/Wien. dm Photovoltaik-Projekt. Die Energie-Ziele in Österreich sind ehrgeizig: Bis 2030 sollen hundert Prozent des erzeugten Stroms aus erneuerbaren Quellen stammen. Mehr als 11 Terawattstunden müssen dafür allein durch Photovoltaikanlagen abgedeckt werden, so die Berechnung. Bereits versiegelte Flächen dafür mit Sonnenkollektoren auszustatten, wird langfristig nicht reichen. Freiflächen sollen zudem für PV-Anlagen nachhaltig und rücksichtsvoll genutzt werden.

dm drogerie markt leistet mit dem Pilotprojekt nun einen Beitrag auf dem Weg Richtung Solar-Revolution. Die Eckdaten des Projekts von Wind- und PV-Pionier „ImWind“ mit Abnehmer dm: in der niederösterreichischen Gemeinde Gaweinstal entsteht auf einer Fläche von circa 7 Hektar eine Agri-PV-Anlage. Die PV-Anlage mit einer installierten Leistung von circa 5 Megawatt-Peak, wird mit einem sogenannten Tracker-System ausgestattet. Dies bedeutet, dass die PV-Module dem Verlauf der Sonne folgen und somit noch effizienter Sonnenstrom ernten können.

dm Photovoltaik-Projekt: Doppelnutzung für Stromerzeugung und Landwirtschaft

Der Vorteil der geplanten Doppelnutzung ist dabei: Die Grünflächen für die Agri-Photovoltaikanlage bleiben durch die Energieanlage unversiegelt. „Es ist uns wichtig, dass wir Flächen nicht der Landwirtschaft entziehen. Ein sparsamer Umgang mit Ressourcen wie auch Grund und Boden ist für dm deshalb ein zentrales Anliegen.“ Das betont Michael Cermak, Ressort Expansion bei dm Österreich.

Das konkrete Agri-PV-Projekt ermöglicht dem Bewirtschafter der Flächen den Anbau von Raufutter für seine Viehwirtschaft. Das kaufte dieser bisher aus dem Waldviertel hinzu. Zusätzlich zur umweltfreundlichen Energieerzeugung und lokalen landwirtschaftlichen Nutzung spart der Landwirt somit auch Transportwege ein.

dm Photovoltaik-Projekt: Liefervertrag im Produzent „ImWind“ über 15 Jahre

Der Lieferstart soll im Sommer 2024 erfolgen. Der Vertrag nach dem Power Purchase Agreement (PPA)-Prinzip zwischen dem Produzenten „ImWind“ und dm schloss der Filialist auf 15 Jahre ab. Pro Jahr liefert der Betreiber rund 6 Gigawattstunden Strom. Das sind damit 16,5 Prozent des derzeitigen Strombedarfs bei dm. Matthias Kisslinger, Leiter Energiewirtschaft bei “ImWind“ über die Partnerschaft: „Um die Ziele auf dem Weg zur Klimaneutralität zu erreichen, braucht es innovative Projekte und neue Partnerschaften. Unser Unternehmen entwickelt und betreibt seit mehr als 25 Jahren Wind- und PV-Projekte. Wir freuen uns, dieses innovative Agri-PV-Projekt gemeinsam mit dm umzusetzen.“

dm Photovoltaik-Projekt: Umstieg auf hundert Prozent Ökostrom wird forciert

dm stellt mit diesem weiteren Schritt weiterhin umweltbewusstes und nachhaltiges Handeln unter Beweis. Bereits 2008 das Unternehmen in Österreich den gesamten Bezug von elektrischer Energie für nahezu alle Filialen (nur fünf Ausnahmen, wo der Strombezug durch den Vermieter erfolgt) um. Das Verteilzentrum Enns und das dialogicum in Salzburg erhielten zudem zertifizierten Ökostrom. Darüber hinaus steigt der Anteil an erneuerbaren Quellen durch Solaranlagen, Geothermie und Wärmepumpen an großen dm eigenen Standorten. Die Partnerschaften mit Ökostromproduzenten wie „ImWind“ sind ein nächster Schritt. Dabei ersetzt zertifizierter Ökostrom durch Energie aus neuen Quellen, die extra für dm produzieren, den allgemeinen Strommix.

[Text/Bild: dm-Österreich]