Düsseldorf. Zur Dienstleistungskosmetik 2023 führten der Verband Cosmetic Professional (VCP) und die Messe Düsseldorf eine Studie zum aktuellen Stimmungsbild durch. Sie befragten dafür sowohl die Branche (Betreiberinnen und Betreiber von Kosmetikstudios) als auch die Kundinnen/Kunden sowie potentiellen Neukundinnen/Neukunden. Die Studie begleitete das renommierte Marktforschungsinstitut Bonsai GmbH aus Bremen. Als Methodik diente zudem eine quantitative Onlinebefragung. Ergebnis dazu: Im aktuellen Marktumfeld gibt es eine ganze Reihe an Herausforderungen zu meistern. Getrieben werden diese von der Corona-Pandemie, der Energiekrise sowie gestörten Lieferketten. Als wichtigste Erkenntnis bleibt trotzdem, die professionelle Dienstleistungskosmetik in Deutschland ha, trotz des aktuell schwierigen Marktumfelds, gute Zukunftsperspektiven.
Dienstleistungskosmetik 2023: 77 Prozent der befragten Unternehmen sehen für die Zukunft eine positive Entwicklung
Dr. Helmut Drees, Erster VCP-Vorsitzender, bilanziert deshalb: „Die Hoffnung der Branche auf eine deutliche Belebung nach der Corona-Pandemie, inklusive des Lockdowns der Kosmetikinstitute, hat sich nur zum Teil erfüllt. Die Auswirkungen des Ukraine-Krieges betreffen zudem auch die Dienstleistungskosmetik. In einer aktuellen Blitzumfrage des VCP berichten 45 Prozent der Hersteller von einer besseren Entwicklung der Kosmetikinstitute. 55 Prozent sprachen allerdings von einer gleichbleibenden und sogar schlechteren Entwicklung gegenüber dem umsatzschwächeren Corona-Vorjahr. Gleichwohl erwarten viele – den Unwägbarkeiten zum Trotz – eine signifikant bessere Entwicklung für das kommende Jahr. Diesen Optimismus haben 77 Prozent der befragten Unternehmen.“
Dienstleistungskosmetik 2023: Jahresumsatz von ca. 1,9 Milliarden Euro
Die Anzahl der als Handwerk registrierten Kosmetikinstitute (rund 67.000) wuchs in den letzten zehn Jahren um ca. 46 Prozent. Einen großen Anteil haben dort Kleinstunternehmen (ca. 72 Prozent). Derzeit erwirtschaften 120.000 Beschäftige einen Jahresumsatz von ca. 1,9 Milliarden Euro.
Dienstleistungskosmetik 2023: Hohe Relevanz von Beauty-Messen für die Branche
Von den befragten Kosmetikerinnen/Kosmetiker nutzen inzwischen 57 Prozent Messen zur Weiterbildung, aktueller Informationsbeschaffung und kreativen Inspiration für den Berufsalltag. „Das zeigt weiterhin die hohe Relevanz von Beauty-Messen als Impulsgeber für die Branche“, erklärt Hannes Niemann, Director der BEAUTY DÜSSELDORF. „Die Mitarbeiter der Dienstleistungskosmetik schätzen damit Messen als wichtige Trendforen und Plattformen für Qualifizierung und Weiterbildung sowie als Networking-Area. Persönlichen Begegnungen, gute Business-Gespräche und die Möglichkeit, besonders viele Neuheiten und Innovationen live zu erleben, stehen dadurch weiter hoch im Kurs. Vieles funktioniert nach Corona zwar virtuell. Messen und kosmetische Dienstleistungen am menschlichen Körper allerdings nicht. Deswegen glauben wir fest daran, dass die BEAUTY DÜSSELDORF als Leitmesse im März erfolgreich sein und der Branche Rückenwind verleihen wird.“
41 Prozent der Befragten Kosmetiker/innen schätzen außerdem die zum Verkauf angebotenen Produkte und Marken. „Auch hier sind Beauty-Messen mit der großen Angebotsvielfalt perfekte Anlaufstellen. Sie decken das Leistungsangebot der professionellen Kosmetik ideal ab“, so Niemann dazu weiter.
Dienstleistungskosmetik 2023: Online Kanäle und Social Media gewinnen zunehmend an Bedeutung
Ein weiteres Fazit der Studie: Online Kanäle und Social Media gewinnen zunehmend an Bedeutung in der Kommunikation und Gewinnung von Neukunden. Verbraucherinnen und Verbraucher nutzen Online Kanäle gezielt, um Kosmetikprodukte einzukaufen, aber auch um sich über Studios und Behandlungsmöglichkeiten zu informieren. „Gerade in diesem Bereich bietet die Düsseldorfer Messe mit der neu strukturierten Business-Bühne BEAUTY BUSINESS frische Impulse. Neben Tipps und Tricks für das digitale Marketing im Web werden hier erstmals Workshops angeboten, die den Besuchern wertvolle Strategieimpulse für ihr Business bieten werden“, ergänzt Hannes Niemann.
Dienstleistungskosmetik 2023: Nachgewiesene Expertise der Kosmetiker hebt diese positiv von Beauty Influencern ab
Ebenso wichtig ist folgende Erkenntnis der Studie: Kosmetikerinnen und Kosmetiker sind die Profis für Haut und Hautverbesserungen. Ihre nachgewiesene Expertise differenziert sie somit von Beauty Influencern. Sie können dadurch zum Leuchtturm für Konsumentinnen und Konsumenten in einem immer komplexeren Produktumfeld werden. Ein selbstbewusster Auftritt gerade in Bezug auf den Produktverkauf, hilft darüber hinaus den Geschäftssinn zu stärken.
Einen Auszug der Studie finden Interessierte auf der BEAUTY-Website unter https://www.beauty.de/vcp_studie.
[Text/Bild: Verbands Cosmetic Professional, Messe Düsseldorf/Messe Düsseldorf]