Burgwedel/Dortmund. Zum inzwischen zwölften Mal verlieh die Hellen Medien Projekte GmbH von Sascha Hellen den „Steiger Award“ in verschiedenen Kategorien an Prominente aus dem In- und Ausland. Mit dabei: Unternehmer Dirk Roßmann vom Drogeriemarkt-Filialisten Dirk Rossmann GmbH. Ein Bericht von Rossmann-Pressesprecher Stephan-Thomas Klose.
„Im Rahmen einer Galaveranstaltung in der Traditionszeche „Adolph von Hansemann“ wurde Dirk Roßmann am 25. März gemeinsam mit dem Präsidenten Palästinas Dr. Mahmoud Abbas, Umweltministerin Dr. Barbara Hendricks, Stararchitekt Daniel Libeskind und sechs weiteren Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens der „Steiger Award“ verliehen. Der Unternehmer erhielt den Preis in der Kategorie „Charity“ für sein Engagement als Gründer der Deutschen Stiftung Weltbevölkerung.
Es war ein ausgesprochen festlicher Rahmen, in dem Dirk Roßmann der Steiger Award, diese besondere Auszeichnung des Ruhrgebietes, am letzten Samstag im März verliehen wurde. Zur Preisverleihung in der „alten Kaue“, die 4.600 Bergleuten der Zeche „Adolph von Hansemann“ bis 1969 als Waschraum und Umkleide diente, hatten sich 250 Gäste, Preisträger und Laudatoren versammelt. Und obwohl Dirk Roßmann inzwischen auf zahlreiche Preise und Auszeichnungen zurückblicken kann – genannt seien hier nur „Bundesverdienstkreuz“ (1998), „Unternehmer des Jahres“ (1999), „Beliebtester Niedersachse“ (2007), „Goldener Zuckerhut“ (2009) „Entrepreneur des Jahres“ (2010), „Deutscher CSR-Preis“ (2014) und „Querdenker Award“ (2015) – hat der im NRW-Volksmund „Ruhrpott-Oskar“ getaufte Preis schon eine Sonderstellung. Weil er auf ganz spezielle Weise das stifterische Engagement Dirk Roßmanns würdigt.
Steiger Award: Die Tugenden des Bergmanns
Ein Preisgeld ist mit der Ehrung nicht verbunden. Überreicht wird ein schwarzes Steinkohlestück, eingeschlossen in eine Bleiglaskugel auf einem Kristallglassockel, 25 Zentimeter hoch und zwei Kilo schwer. Doch der Steiger Award ist „mehr als nur ein Stück Kohle im Glas“, wie es der Moderator des Abends Werner Hansch formulierte. Den sieben Tugenden des Bergmanns verpflichtet – Glaube, Liebe, Treue, Kameradschaft, Zuversicht, Fröhlichkeit und Brüderlichkeit – gilt die Steiger-Ehrung Menschen, „die in ihrem Handeln und Denken Gradlinigkeit, Offenheit und Toleranz bewiesen haben; Menschen, die sich auf ihrem Weg nicht beirren lassen und bereit sind, Verantwortung zu übernehmen“.
Dirk Roßmann erhielt den Preis in der Kategorie „Charity“ (Dtsch: Wohltätigkeit, Nächstenliebe) für sein Engagement als Gründer der „Deutschen Stiftung Weltbevölkerung (DSW)“. Er steht damit in einer Reihe mit den Königlichen Hoheiten Sofia von Spanien und Silvia von Schweden, der Großfürstin Maria Theresia von Luxemburg und der vormaligen First Lady Eva Luise Köhler, die u.a. den Preis in der Kategorie Charity in den vergangenen 12 Jahren vor ihm erhielten.
Steiger Award: Weltpolitisches Flair
Nachdem das Herner Bergmann Orchester den 12. Steiger Award mit Pauken und Trompeten eröffnet hatte, wurde es ein Abend großer Gefühle und kluger Worte, in dem das Ruhrgebiet bewies, „dass es auch Glamour kann“, wie die NRW Landtagspräsidentin Carina Gödecke in ihrem Grußwort sagte. Dann gehörte die Bühne in der „Alten Kaue“ für knapp drei Stunden den Preisträgern und ihren Laudatoren. Dabei ergaben sich bemerkenswerte Preisträger-Laudator-Konstellation, als beispielsweise MdB Dr. Gregor Gysi die Lobrede auf S.E. Kardinal Walter Kasper hielt, oder der NRW-Oppositionsführer Armin Laschet als Mitglied der Europäischen Akademie der Wissenschaft und Künste in Salzburg dem Architekten und Städteplaner Daniel Libeskind laudatierte.
Ein besonderer Coup war Veranstalter Sascha Hellen mit der Anwesenheit des Präsidenten Palästinas, Dr. Mahmoud Abbas, gelungen, der mit dem Steiger-Sonderpreis „Hoffnung auf Frieden“ geehrt wurde und der Veranstaltung weltpolitisches Flair verlieh. Sein Laudator war der langjährige ZDF-Auslandskorrespondent Dietmar Ossenberg.
Das Potenzial junger Menschen
Die Laudatio auf Dirk Roßmann hielt DSW-Geschäftsführerin Renate Bähr, die auf 20 gemeinsame Jahre Stiftungsarbeit zurückblickte. „Als ich Dirk Roßmann das erste Mal persönlich traf“, erinnerte sich die Laudatorin, „hatte ich das Klischee eines kühl berechnenden Self-Made Unternehmers vor Augen.“ Aber schon beim ersten gemeinsamen Projektbesuch in Nepal 1998 habe dieser das Klischee gründlich widerlegt. Mit viel Einfühlungsvermögen habe Dirk Roßmann den Kontakt zu den Bewohnern aufgenommen. „Bei Dirk Roßmann passt beides zusammen“, fuhr Renate Bähr fort: „Erfolgreiches Unternehmertum im hart umkämpften Drogeriemarkt und Gradlinigkeit und Großzügigkeit im gesellschaftlichen Engagement“. Dabei erkenne sie in Dirk Roßmann „einen unumstößlichen Glauben an das Potenzial junger Menschen“. Renate Bähr verwies dabei nicht nur auf seine Stiftungsarbeit, sondern auch auf sein Engagement für das Projekt „Mentor – die Leselernhelfer“ und die Liederfeste von „Klasse! Wir singen“. Es gehe ihm immer darum, „die Erwachsenen von morgen und damit unser aller Zukunft“ zu fördern. Es sei diese Weitsicht, die sowohl sein unternehmerisches als auch sein soziales Engagement auszeichne.
Größtes Problem der Menschheit
Dirk Roßmann bedankte sich für die Auszeichnung an diesem „bewegenden, intensiven und großartigen Abend“. Aber er nutzte die Gelegenheit auch dazu, in aller Deutlichkeit darauf hinzuweisen, dass „das absolut größte Problem der Menschheit die explosionsartige Zunahme der Weltbevölkerung“ sei. „Wir erfahren täglich aus den Medien von dieser großen Flüchtlingstragödie“, rief Dirk Roßmann, „aber die wirkliche Tragödie ist in Afrika!“ Denn die Weltbevölkerung wachse – vornehmlich in Afrika – jährlich um 80 Millionen Menschen, die „keine große Chance haben, ein glückliches Leben zu führen.“
Jeder wisse doch, wie wichtig es sei, dass ein Mensch diese Chance habe, dass er zur Schule gehen könne, dass er Eltern habe, die in Würde lebten, dass er Aufmerksamkeit erfahre und Zuwendung bekomme. Die Stiftung sei „nur eine Mini Organisation“ – mit einem Etat von 8 Millionen und 200 Mitarbeitern überwiegend in Afrika – aber sie habe u.a. mit ihren Trainingszentren in Tansania, Kenia, Uganda und Äthiopien bereits unglaublich viel erreicht, die Geburtenraten in Ost-Afrika zu verringern und die Chancen der Menschen zu verbessern.
Und deshalb darf sich Dirk Roßmann jetzt ein „Steiger“ nennen. Das wird ihm vermutlich nicht so wichtig sein, weil Ehrentitel keine große Bedeutung für ihn haben, aber die Mitarbeiter dürfen ein weiteres Mal stolz auf ihren Chef sein. Deshalb empfahl die Rossmann-Mitarbeiterzeitung in ihrer letzten Ausgabe allen Lesern, dem Chef bei der nächsten Begegnung – sei es in der Filiale oder in einem Flur der Zentrale – unbedingt den alten Bergmanngruß zu entbieten: „Glück auf, Herr Roßmann!
[Text/Bild: Rossmann-Pressesprecher Stephan-Thomas Klose/Olaf Ziegler-Lichtblick]