Schlussmeldung: NATURKOSMETIK BRANCHENKONGRESS 2012

Berlin, Oktober 2012 – Dass Konsument und Handel eine Schlüsselrolle bei der künftigen Entwicklung des Marktes einnehmen, stellte der diesjährige Naturkosmetik Branchenkongress unter Beweis. Aber auch die Grenzen der Machbarkeit im Bereich Forschung und Entwicklung und die Bedeutung von Marken und Siegeln wurden in spannenden Diskussionsforen, Vorträgen und Best Practice Beispielen näher beleuchtet. Über 150 internationale Entscheidungsträger aus Industrie, Handel und Wissenschaft hatten sich am 25. und 26. September im Ellington Hotel Berlin versammelt und machten einmal mehr den hohen Stellenwert des jährlichen Kongresses deutlich.

Während der Vormittag des ersten Kongresstages den reifenden Kernmärkten und den Unterschieden auf internationaler Ebene in Marktanalysen und Diskussionsforen vorbehalten war, stellte im Anschluss Prof. Dr. Michael Braungart die bestehenden Konzepte im Bereich Nachhaltigkeit in Frage – ein Vortrag, der stark zum Nachdenken anregte und mit dem Prinzip Cradle to Cradle® zum radikalen Umdenken aufforderte. Welche Rolle Konsumenten heute als Botschafter einnehmen, zeigte Deike Schulz von der Stenden Hogeschool in ihrem Vortrag zu den Möglichkeiten von Social Media in der Kommunikation.

Tag Zwei begann mit einem weiteren Highlight: Prof. Michael Kolodziej, Mitglied des Aufsichtsrats dm-drogerie markt, propagierte gelebte Nachhaltigkeit als Wettbewerbsvorteil und stellte eine deutliche Verbindung zwischen Wertschätzung und Wertschöpfung heraus. In der Expertendiskussion zum Thema Konsumentenschutz nahm vor allem die Frage eine zentrale Rolle ein, ob ein staatliches Siegel sinvoll wäre. Am Nachmittag hatten die Teilnehmer erstmalig die Wahl zwischen zwei Themenkomplexen: In Forum A standen Marken, Vertrieb und Handelskonzepte im Fokus. Hier präsentierte Michael Sixt, Geschäftsführer plan + impuls, das Thema Shoppermarketing als neuen, integrativen Ansatz. Forum B, mit den Schwerpunkten Forschung, Entwicklung und Beschaffung, befasste sich mit den Grenzen der Machbarkeit bei Naturkosmetik. Beide Foren boten nach Kurzreferaten und Best Practice Beispielen Raum für Diskussionen und Beteiligung aus dem Publikum.

[Text/Grafik: NATURKOSMETIK BRANCHENKONGRESS]