Vorsitzender Erich Harsch zieht positive Bilanz: dm steigert in 2011/2012 weiter den Umsatz und wächst im Markt organisch und sozial

„dm ist ohne Zweifel das am stärksten wachsende Unternehmen der Branche.“ Das erklärte Erich Harsch, Vorsitzender der Geschäftsführung von dm-drogerie markt bei der aktuellen Vorlage des Halbjahresberichtes vom 1. Oktober 2011 bis zum 31. März dieses Jahres. Das gelte sowohl bezogen auf die absoluten Umsatzzahlen als auch im Besonderen auf die drogistischen Marktanteile. Harsch: „Wichtiger bei der internen Betrachtung und Würdigung des Geschäftsergebnisses ist für uns stets der einzelne dm-Markt und seine Entwicklung, als die sich aus der Addition der einzelnen Märkte ergebende Gesamtsumme.“

dm kann gleichwohl auch da auf deutliche Zuwächse verweisen, insbesondere in Deutschland. Harsch: „Der Zuwachs von 10,5 Prozent im Konzern wird klar getragen von einem Plus in Höhe von 12,7 Prozent in Deutschland. In absoluten Werten sind das – mit 316 Millionen Euro nur für das Halbjahr – 3.332 Millionen Euro Konzernumsatz, davon mit 278 Millionen Euro Zuwachs in Deutschland jetzt fast 2,5 Milliarden Euro hier bei uns.“ Betrachte man die Entwicklung im Detail, so habe sich der Zuwachs in Deutschland Monat für Monat in 2012 verstärkt, was er auf die Sonder-Entwicklung in der Branche zurückführte (Insolvenz von Schlecker und Lädenschließung).

Im ersten Halbjahr eröffneten zudem weitere 50 neue dm-Märkten allein in Deutschland. „Wir sind damit vielen unserer Kunden und Neukunden etwas näher gekommen“, so der Vorsitzende. Hinzukamen 38 Neueröffnungen in den verbundenen zehn Ländern, sodass das Gesamtfilialnetz von dm auf 2.624 Märkte anwuchs (davon 1306 in Deutschland). Die Expansion gehe weiter, so Harsch: „Wenn es uns gelingt, unsere Pläne für das verbleibende Geschäftsjahr zu realisieren, dann haben wir noch rund 60 Neueröffnungen allein in Deutschland vor uns. Unser Nettozuwachs wird dann mehr als doppelt so hoch sein wie der unseres nächstfolgenden Wettbewerbers (Rossmann)“. Er begründete diese Erweiterung mit der sich neu orientierenden Nachfrage vieler Tausend Haushalte in Deutschland. Wenn bisherige Schlecker- oder Ihr Platz-Standorte geeignet seien, um dieses organische Wachstum weiter vorantreiben, sei man auch dafür offen.
Innerhalb der letzten zwölf Monaten stieg die Anzahl der Mitarbeiter um 3.500 neue Arbeitsplätze an, davon fast 2.700 in Deutschland.

„Gesamtzahl betrug damit 26.300 Kolleginnen und Kollegen, die täglich für rund 1,3 Millionen Kunden in den Märkten da sind“, erläuterte Harsch. Dabei seien nicht nur Arbeitsplätze für neue Mitarbeiter geschaffen worden, sondern auch die jahrelange Investition in die Ausbildung lohne sich inzwischen. Harsch: „Seit dem Beginn unserer Ausbildungsinitiative und der damit verbundenen Revitalisierung des Drogistenberufs in Deutschland hat dm weit mehr als 10.000 Jugendlichen eine Ausbildung zum Drogisten ermöglicht.“ Ziel sei dabei keine Schulabgänger einzustellen, ohne sie durch einen Lehrberuf zu qualifizieren. Schlecker-Mitarbeiterinnen seien ebenfalls willkommen. Für dm komme es bei Bewerbungen grundsätzlich auf die Menschen mit ihren Fähigkeiten an und nicht auf deren Herkunft.

Weitere Themen des sehr ausführlichen Geschäftsberichtes von Harsch waren unter anderem das durchaus ansprechende Lohnniveau im Einzelhandel (vor allem auch bei dm). Wir wollen, dass die Mitarbeiter und die Kunden von einem guten Geschäftsverlauf und gesteigerter Produktivität profitieren, so sein Tenor.dm plädiere zudem sehr dafür, dass allgemeinverbindliche Tarifverträge die Grundlage für Einkommensvereinbarungen sind und endlich Schluss sei mit der Mindestlohndiskussion als Definition einer Schmerzgrenze.

Hinzukamen die Positionierung des Unternehmens im Drogeriemarkt mit seiner durch Studien bestätigten Preisführerschaft dem einzigartigen Sortiment sowie das Ranking beim Markenimage und der Kundenzufriedenheit. Harsch: „dm hat sich beim gerade veröffentlichten„Markenstärke-Ranking“ von Batten & Company hinter Amazon und Aldi an Ikea und Tchibo vorbei auf Platz 3 geschoben.“

Der dm-Vorsitzende ging darüber hinaus intensiv auf das „Bürgerschaftliche Engagement“ des Unternehmens ein. „Nachdem wir im November gemeinsam mit der Deutschen UNESCO-Kommission den Deutschen Nachhaltigkeitspreis erhalten hatten, war das Engagement unserer Kolleginnen und Kollegen und das Interesse der Projekte und Kunden an unserer Kassieraktion zugunsten von mehr als 1800 lokalen Nachhaltigkeits-Initiativen besonders groß“ , so Harsch.

O-Ton:„Insgesamt haben wir am Ende des Schalttags, am 29.2., 1,74 Millionen Euro an die beteiligten Initiativen gespendet. Es hat uns gefreut und keine Sekunde lang geschmerzt, dass wir derart tief – im wahrsten Sinne des Wortes – in die Kasse greifen mussten. Auch wenn wir uns mit unserer „Ideen Initiative Zukunft“ auf Projekte in Deutschland konzentrieren wollten, so unterstützen wir es gern, wenn die Projektmitglieder sich zum Beispiel für afrikanische Schulkinder engagieren und die gespendete Summe dafür verwenden. Besonders danken möchte ich an dieser Stelle den vielen beteiligten prominenten Menschen, den Bürgermeistern, Moderatoren, Sportlern und Künstlern, die diese Spendenaktion vorangetrieben haben. Dezent, aber sehr wirksam, waren insbesondere Hannes Jaenicke, Peter Maffay und sein Tabaluga-Team sowie Dr. Eckart von Hirschhausen mit seinen Klinikclowns beteiligt.“

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