Nachweis für das Lieferketten-Gesetz: Evonik erhält ISCC-PLUS-Nachhaltigkeitszertifikat für die Spezialchemikalien-Produktion in Essen

Essen. Einen Nachweis für das Lieferketten-Gesetz kann Evonik nun an die Kunden weitergeben. Das Unternehmen erhielt für die Produktion von Spezialchemikalien am Standort Essen Goldschmidt die International Sustainability and Carbon Certification (ISCC) PLUS. Die Zertifizierung basiert dabei auf dem Massenbilanzansatz. Dieses stellt sicher, dass nachhaltige Rohstoffe eingesetzt werden. Dies macht damit die Lieferkette nachvollziehbar.

Nachweis für das Lieferketten-Gesetz: Standort Essen Goldschmidt folgt anderen Evonik-Standorten in Deutschland und weltweit

Der Standort Essen Goldschmidt folgt damit anderen Evonik-Standorten. Das sind hierbei Marl und Herne in Deutschland. Hinzukommt dort Mobile, Alabama, USA. Diese erhielten bereits ihr Zertifikat für die nachhaltigen und vollständig rückverfolgbaren Lieferketten. Die zunehmende Abkehr von fossilen Rohstoffen ist zudem Teil der Nachhaltigkeitsstrategie „Next Generation Solutions“ von Evonik. Diese konzentriert sich dafür auf Portfolio- und Innovationsmanagement, Produktion und Technologie. 

Nachweis für das Lieferketten-Gesetz: Tensid-Produktion am Standort Goldschmidt zertifiziert

„Unsere innovativen Anwendungen in der Spezialchemie bieten damit Kunden neben einer hervorragenden Produktleistung auch einen hohen Nachhaltigkeitsnutzen.“ Das sagt dazu Dr. Claudine Mollenkopf, Leiterin der Division Specialty Additives. „Diese ISCC-PLUS-Zertifizierung unserer Spezialchemikalien-Produktion unterstützt uns sehr bei der Zusammenarbeit mit unseren Kunden. Zum Beispiel bei der Tensid-Produktion am Standort Goldschmidt. Unsere Kunden aus den Bereichen Lacke und Druckfarben, Klebstoffe, Polyurethanschäume und Körperpflegeprodukte haben dadurch Zugang zu einer breiteren Palette an zertifizierten Additiven mit einem höheren Anteil an erneuerbaren Rohstoffen.“

Nachweis für das Lieferketten-Gesetz: Durch die Verringerung der Abhängigkeit von fossilen Rohstoffen senkt Evonik den CO2-Fußabdruck seiner Produkte.

Die neu zertifizierten Spezialchemie-Produkte wie zum Beispiel Tenside haben dabei das gleiche Leistungsprofil und die gleichen Eigenschaften wie konventionelle Produkte. Darüber hinaus helfen sie den Kunden, den Einsatz fossiler Ressourcen zu reduzieren. Das verbessert wiederum die Nachhaltigkeit ihrer Produkte, ohne die Produktionsprozesse anpassen zu müssen. Durch die Verringerung der Abhängigkeit von fossilen Rohstoffen senkt Evonik den CO2-Fußabdruck seiner Produkte. Es unterstützt Kunden dabei, ihre eigenen Anforderungen an Nachhaltigkeit, CO2-Reduktion und Umweltauflagen zu erfüllen.

Nachweis für das Lieferketten-Gesetz: Produkte ab erstem Halbjahr 2024 verfügbar

Die am zertifizierten Goldschmidt-Standort hergestellten Spezialchemikalien, insbesondere Tenside, kommen häufig beim Reinigen, Schäumen, Emulgieren und Lösen zum Einsatz. Dazu gehören unter anderem TEGOSTAB®-Additive für Polyurethanschäume für Matratzen oder Dämmplatten sowie TEGO®-Additive bei Lacken und Druckfarben. TEGOMER®, TAGAT® und TEGO® PE dienen zudem für industrielle Prozesse sowie weiteren Anwendungen in der Agrochemie und Körperpflege. 

Ab diesem ersten Halbjahr haben Kunden Zugang zu diesen zertifizierten Tensiden. Sie enthalten einen signifikanten Anteil an massenbilanzierten Rohstoffen. Sie weisen damit einen geringeren CO2-Fußabdruck auf. 

Nachweis für das Lieferketten-Gesetz: Zum Massenbilanzansatz

In komplexen Produktionssystemen wie der chemischen Produktion ermöglicht die Massenbilanzierung den Herstellern, zertifizierte und nicht zertifizierte Materialien zu mischen. Sie sind dennoch, getrennt zu bilanzieren. Auf diese Weise ist transparent nachvollziehbar, wie viel nachwachsende Rohstoffe eingesetzt wurden. Darüber hinaus zeigt der Ansatz auf, wie viel zertifizierte Inhaltstoffe dementsprechend das Endprodukt enthält.

Eine ausführliche Erläuterung und ein Video zum ISCC-PLUS-Massenbilanzkonzept gibt es unter: https://corporate.evonik.com/en/sustainability/sustainability-analyses/mass-balance-approach
[Text/Bild: Evonik]