Handelsblatt ehrt dm-Gründer posthum: Prof. Götz W. Werner erhielt Platz in der Hall of Fame von Familienunternehmen

Düsseldorf/Karlsruhe. Die Zeitung Handelsblatt ehrt dm-Gründer posthum. Etwas über ein Jahr nach seinem Ableben nahm das Wirtschaftsblatt dm-Gründer Götz W. Werner als Ehrenmitglied in die Hall of Fame der Familienunternehmen auf. Christoph Werner, sein Sohn und Nachfolger als Vorsitzender der dm-Geschäftsführung, erhielt die posthume Ehrung auf einem feierlichen Empfang in München. Das Handelsblatt würdigt damit jedes Jahr wenige ausgesuchte Unternehmerinnen und Unternehmern in Anerkennung ihrer unternehmerischen Leistungen. Die Ehrenmitgliedschaft in der Hall of Fame erhielt in diesem Jahr das Lebenswerk Götz W. Werners. Dieser schuf mit dm ein sozial-engagiertes und am Menschen ausgerichtetes Unternehmen.

Handelsblatt ehrt dm-Gründer posthum: Sohn Christoph Werner erinnert an die Unternehmensphilosophie seines Vaters

„Die Wertschätzung der Leistungen meines Vaters, die ihm und meiner Familie entgegengebracht wurden, rührt und ehrt mich zutiefst,“ sagte dazu Christoph Werner. „Sein unternehmerisches Leben war, wie er es sagte, von einer ‚Abfolge des Abgebens‘ geprägt. Ihm war viel daran gelegen, den Menschen um ihn herum, ob den Kolleginnen und Kollegen in unserer dm-Arbeitsgemeinschaft oder seiner Familie, Vertrauen entgegenzubringen und ihnen Verantwortung zu übertragen. Vertrauen, so war seine Überzeugung, regt die Fähigkeiten der Menschen an. Es befähigt somit die Entwicklung des Einzelnen. Am Ende geht die Gemeinschaft gestärkt daraus hervor. Dies war der Kern seiner Philosophie. Ich bin davon überzeugt, es ist und bleibt ein ganz wesentlicher Schlüssel für den langfristigen Erfolg und die Zukunftsfähigkeit unseres Unternehmens.“

Zitat Götz. W. Werner: „Jeder Mitarbeiter will prinzipiell das Beste geben. Man muss ihn nur seine Fähigkeiten entwickeln lassen.“

Handelsblatt ehrt dm-Gründer posthum: Götz W. Werner und dm-drogeriemarkt

Götz W. Werner eröffnete 1973 den ersten dm-Markt in Karlsruhe. Er begründete damit die Idee günstiger Drogerieartikel in Selbstbedienung. Er machte dm dadurch zum international operierenden und einem in Deutschland führenden Drogeriehändler. Rund 45 Jahre lang prägte er das Unternehmen als Geschäftsführer und als Mitglied im Aufsichtsrat. Er war zudem Inhaber des Lehrstuhls für Unternehmertum an der Universität Karlsruhe. Als Autor mehrerer Werke stieß er damit verschiedene gesellschaftliche Debatten an. Insbesondere die Diskussion um das bedingungslose Grundeinkommen trieb er auf diesem Wege voran. Nachdem zwischenzeitlich Erich Harsch die dm-Geschäftsführung innehatte, treibt inzwischen seit 2019 Sohn Christoph Werner die Geschicke von dm-drogerie markt voran. Im Sommer dieses Jahres feiert dm außerdem sein 50-jähriges Jubiläum.

Handelsblatt ehrt dm-Gründer posthum: Zur Hall of Fame der Familienunternehmer

Seit 14 Jahren führt das Handelsblatt die Hall of Fame der Familienunternehmer. Jährlich nimmt die Wirtschaftszeitung dadurch ausgewählte führende Unternehmerinnen und Unternehmer dort auf. Die Jury besteht neben dem Handelsblatt auch aus Vertreterinnen und Vertretern der KPMG als Hauptsponsor der Hall of Fame sowie weiterer namhafter Unternehmen. Neben Götz W. Werner ehrte das Handelsblatt in diesem Jahr auch Jürgen Heindl von Progroup und Natalie Mekelburger von Coroplast.

[Text/Bild: dm / argum]