Jobs für Geflüchtete: budni und ASM entwickeln Pilotprojekt für Geflüchtete

Hamburg. Jobs für Geflüchtete ist ein aktuelles Thema bei budni. Der Drogeriemarkt-Filialist startet deshalb in Zusammenarbeit mit der Arbeitsgemeinschaft selbstständiger Migranten (ASM) zwei Pilotprojekte für eine dauerhafte systematische Integrationsmaßnahme. Ziel des Projektes ist dabei die Integration von Geflüchteten/Schutzsuchenden unterschiedlicher Herkunftsländer in die Ausbildung oder Arbeit. Hierzu hat die ASM, in Zusammenarbeit mit budni, ein insgesamt zehnwöchiges Programm aufgestellt, welches dies ermöglichen soll. 

Jobs für Geflüchtete: Cord Wöhlke die ersten 16 Teilnehmer: innen ukrainischer Herkunft persönlich in den Schulungsräumen der budni-Zentrale

Diese Woche begrüßte Cord Wöhlke, Geschäftsführer der IWAN BUDNIKOWSKY GmbH & Co. KG, die ersten 16 Teilnehmer: innen ukrainischer Herkunft persönlich in den Schulungsräumen der budni-Zentrale in Wandsbek. Das zehnwöchige Programm präsentierte dort Marion Wartumjan von der Arbeitsgemeinschaft selbstständiger Migranten e.V. (ASM). Persönliche Grußworte gab es außerdem von der Vorstandsvorsitzenden der BürgerStiftung Hamburg, Dr. Dagmar Entholt-Laudien. Der gemeinnützige Verein ASM konnte für die Umsetzung des Projektes den Gemeinschaftsfonds der „Ukrainehilfe Hamburg“ bei der BürgerStiftung Hamburg und die KURT & MARIA DOHLE STIFTUNG gewinnen.

Jobs für Geflüchtete: Die beste Integration erfolgt über Arbeit, da man dann neue Menschen, die Kultur und die Sprache kennenlernt

Vielen Ukrainern und Ukrainerinnen, die gerade in Deutschland eintreffen, ist es wichtig, dass sie so schnell wie möglich unabhängig werden und Geld selbst verdienen. So einfach ist das allerdings nicht. Viel Bürokratie und mangelnde Sprachkenntnisse sorgen dort für Hürden. Die Arbeitsgemeinschaft selbstständiger Migranten (ASM) und BUDNI bieten deshalb ein zehnwöchiges Programm zur Integration an. Das bietet einen guten Zugang zum Arbeitsmarkt. „Die beste Integration erfolgt über Arbeit, da man dann neue Menschen, die Kultur und die Sprache kennenlernt,“ sagt deshalb Cord Wöhlke. „Wir schaffen damit eine neue Willkommenskultur, da überall großer Fachkräftemangel herrscht. Auch bei uns im Handel.“ Die ASM begleitet die Teilnehmenden außerdem mit Mentoren und hilft bei Behördenangelegenheiten und Orientierung in Hamburg.

Jobs für Geflüchtete: Programm über 10 Wochen

Die Teilnehmerinnen starten dort mit einem zweiwöchigen Sprachunterricht an fünf Tagen in den BUDNI-Schulungsräumen. Weitere acht Wochen folgen anschließend mit Praxisbezug. An zwei Tagen gibt es Sprachunterricht und Begleitung durch Sprachmentorinnen. An drei Tagen in der Woche geht’s direkt in einen budni zum Praktikum. Die Filiale und der Arbeitsbereich stimmten die Verantwortlichen vorab individuell auf die Teilnehmer:innen ab. Am Ende der Maßnahme wird gemeinsam besprochen, ob eine Festanstellung für beide Seiten in Frage kommt. Bzw. bei neun Teilnehmer:innen besteht außerdem die Möglichkeit für einen künftigen Ausbildungsplatz. „Es ist uns bewusst, dass viele Ukrainer:innen natürlich in ihre Heimat zurück wollen. Aber wir können damit eine zeitliche Perspektive bieten, um sie in den Arbeitsmarkt zu integrieren. Und wer bleibt, hat dann vielleicht auch Interesse, in unserem Unternehmen zu bleiben,“ sagt dazu Garvin Vollmer, Personalleiter bei BUDNI, der mit seinem Team dieses Projekt ins Leben gerufen hat.

Jobs für Geflüchtete: Maßnahmen sind so konzipiert, dass sie dauerhaft etabliert werden können

Anfang Juni startet zudem die zweite Gruppe, bestehend aus Geflüchteten anderer Herkunftsländer wie Iran, Irak und Afghanistan. Diese durchlaufen allerdings ein achtwöchiges Programm, da die Sprachkenntnisse im Vergleich zu den ukrainischen Geflüchteten fortgeschrittener sind. „Grundsätzlich konzipieren wir die Maßnahmen so, dass sie dauerhaft etabliert werden können. Budni hätte damit ein erprobtes Modell für ggf. folgende Krisen oder aber auch proaktives Anwerben von Menschen aus Drittstaaten,“ erläutert Vollmer weiter. „Und vielleicht können wir damit neue Menschen für BUDNI begeistern!“ Auch in der zweiten Gruppe können sechs Teilnehmer:innen eine Ausbildung beginnen. budni schuf deshalb zum 1. August zusätzlich 15 Ausbildungsplätze für diese Maßnahme.

Die 16 Teilnehmer:innen des Projektes lauschten jedenfalls schon mal sehr interessiert den Begrüßungsworten und Infos über budni. Alles übersetzt Olga D’Attoma parallel. Sie tauschten dadurch erste Grußformeln wie „Moin“ und „Privit!“ mit Cord Wöhlke aus. Darüber hinaus blätterten sie interessiert im Budni-Kundenmagazin „Perle“. Ein guter Start in eine neue Arbeitswoche damit für alle Beteiligten!

Jobs für Geflüchtete: Arbeiten bei budni

budni – das ist die Kurzform von BUDNIKOWSKY, dem größten Drogeriemarkt in der Metropolregion Hamburg mit Filialen im Hamburger Umland von Lüneburg bis Lübeck und Sylt. In Hagenow und Bremerhaven findet man ebenfalls BUDNI-Filialen. Dadurch gibt es derzeit mehr als 190 Filialen. 1912 in Hamburg gegründet, wird BUDNI heute von der 3. und 4. Generation der Familie Wöhlke geleitet. 2017 ging BUDNI mit der EDEKA eine Partnerschaft ein, um dadurch deutschlandweit zu expandieren.

Aktuell ist BUDNI Marktführer in Hamburg mit über 180 Filialen und sucht weiterhin Teamverstärkung. Das sind sowohl Teilzeit- als auch Vollzeitstellen, von der Aushilfstätigkeit über den Fachverkäufer (m/w/d) bis zum Filialleiter (m/w/d) und Azubi. Budni ist ein inhabergeführtes Unternehmen – mit Ecken und Kanten, aber vor allem mit Herz und Respekt. Der Mensch steht dort im Mittelpunkt. Das spüren auch die Kund: innen und Mitarbeitende sowie die vielen sozialen Projekte, die das Unternehmen unterstützt. Budni engagiert sich dort über den BUDNIANER HILFE e.V. für soziale Kinder- und Jugendprojekte. Jede Filiale unterstützt zudem ein lokales Patenprojekt in ihrer unmittelbaren Nachbarschaft. Weitere Informationen: https://www.budni.de/karriere und https://www.ASM-hh.de/.

[Text/Bild: budni]