Beiersdorf-Klimaschutz: Berliner Werk produziert ab 2022 klimaneutral

Hamburg. Beiersdorf-Klimaschutz. Der Konzern setzt seinen Weg hin zu mehr Nachhaltigkeit konsequent fort. Das gilt dadurch auch im Wirkungsbereich seiner Produktionsstätten. Das Unternehmen verabschiedet sich ab 2022 von der Nutzung fossiler Brennstoffe in seinem Berliner Werk. Es verringert damit – durch den Einsatz von Biomethan anstelle von Erdgas – weiterhin seinen CO2e-Fußabdruck.

Beiersdorf-Klimaschutz: Umsetzung der Nachhaltigkeitsagenda CARE BEYOND SKIN führt zur Umstellung auf Biomethan in Berlin

Im Rahmen seiner Nachhaltigkeitsagenda CARE BEYOND SKIN definierte Beiersdorf für sein Consumer-Geschäft bereits die Vision einer „Climate Positive Future“. Dabei setzte es sich unter anderem das ambitionierte Ziel, bis 2030 alle Produktionsstätten klimaneutral zu betreiben. Schon bis 2025 sollen deshalb die direkten und indirekten Treibhausgas-Emissionen (Scope 1-3) um 30 % absolut reduziert werden. Seit 2019 beziehen alle Produktions- und Bürostandorte dadurch weltweit 100% ihres Stroms aus regenerativen Energiequellen (Scope 2). Mit der Umstellung auf Biomethan wird im Berliner Werk nun auch die direkt vor Ort erzeugte Heiz- und Prozesswärme für den Betrieb aus erneuerbaren Ressourcen gewonnen und so die Scope 1 Emissionen reduziert.

Beiersdorf-Klimaschutz: Reduktion der Emissionen an den Produktionsstandorten als Aufgabe

„Wir wollen unserer Verantwortung als produzierendes und global agierendes Unternehmen gerecht werden. Deshalb richten wir unser Handeln konsequent auf unsere Vision einer ‚Climate Positive Future‘ und unsere ambitionierten Ziele aus. Dazu arbeiten wir intensiv an der Reduktion unserer Emissionen. In den Produktionsstandorten haben wir dafür einen großen Hebel. Neben dem Bezug von Ökostrom und Energieeffizienz-Maßnahmen ist die Umstellung auf Biogas ein weiterer Schritt, über den wir uns sehr freuen“, betont dazu Malte Schulz, Vice President Supply Chain Europe.

Beiersdorf-Klimaschutz: Beiersdorf Manufacturing Berlin (BMB) geht in der Produktion den ersten Schritt

Als erstes Werk erreicht Beiersdorf Manufacturing Berlin (BMB) diesen Meilenstein in Sachen Klimaschutz. Der Produktionsstandort in der deutschen Hauptstadt steigt deshalb ab Januar 2022 von Erdgas auf Biomethan zur Wärmeerzeugung um. Das Werk wird damit das erste nahezu klimaneutrale Werk in Bezug auf die direkten Scope 1 und 2 Emissionen innerhalb des Beiersdorf-Produktionsnetzwerks. Lediglich Teile des Fuhrparks und der Notstromversorgung (1%) werden weiterhin noch mit fossilen Energien betrieben. Diese Restemissionen gleicht das Unternehmen zukünftig über hochwertige CO2-Zertifikate aus.

Beiersdorf-Klimaschutz: BMB freut sich über die Vorreiterrolle

„Wir sind sehr stolz, dass wir mit unserem Werk mitten in Berlin diese Vorreiterrolle einnehmen“, so Markus Jauch, Leiter Beiersdorf Manufacturing Berlin (BMB). „Wir haben schon heute ein hocheffizientes Energiemanagement, und nutzen beispielweise die Abwärme aus den Prozessen für die Beheizung des Gebäudes. Mit dem Einkauf von Biomethan anstelle von Erdgas werden wir 2022 nahezu klimaneutral. Dadurch leisten wir einen wichtigen Beitrag nicht nur zur Erreichung der Beiersdorf Klimaziele. Das gilt auch für die Begrenzung der Erderwärmung nach dem Pariser Klimaabkommen auf 1,5 Grad.“

Beiersdorf-Klimaschutz: CO2-Fußabdruck der NIVEA Duschpflegeprodukte verringerte sich signifikant

Auch auf der Produktebene setzt Beiersdorf aktiven Klimaschutz in die Tat um. Zum Beispiel beim NIVEA Duschpflege Sortiment, das im Berliner Werk vom Band läuft. Seit 2019 sind sämtliche Formeln frei von Mikroplastik1. Seit 2020 sind sie zudem zu 97-99% biologisch abbaubar. Die Flaschen bestehen dafür zu 96% aus Recycling-Material (ohne Verschluss und Label). Mithilfe dieser Maßnahmen verringerte sich der CO2-Fußabdruck der NIVEA Duschpflegeprodukte in den vergangenen Jahren signifikant.

Beiersdorf-Klimaschutz: Zertifizierte Aufforstungsprojekte kompensieren nicht-vermeidbare Emissionen

In diesem Jahr wird der Weg hin zu einem nachhaltigen Sortiment weiter fortgeführt. Die nach den Reduktionsmaßnahmen verbleibenden, nicht-vermeidbaren Emissionen (Scope 1-3) kompensiert das Unternehmen deshalb mit Hilfe von zertifizierten Aufforstungsprojekten. Dieser ganzheitliche Ansatz für den Klimaschutz setzt somit einen neuen Maßstab für die Produktnachhaltigkeit bei NIVEA und Beiersdorf.

Beiersdorf-Klimaschutz: Hoffnungs- und Energieträger Biomethan aus Dänemark

Das von Beiersdorf benötigte Biogas wird in Dänemark aus organischen Abfällen erzeugt. Anschließend erfolgt eine Einspeisung ins europäische Gasnetz. Grundsätzlich kann Biomethan aus allen vergärbaren, biogenen Materialien erzeugt werden. Besonders wichtig war Beiersdorf bei der Auswahl des Lieferanten, dass durch die Herstellung des Biogases keine Flächenkonkurrenz mit der Lebensmittelerzeugung oder dem Naturschutz entsteht. Deswegen entschied sich der Konzern für die Nutzung von Biogas aus biomassenhaltigen Reststoffen.

Beiersdorf-Klimaschutz: Fortschritte im Konzern zur Klimaneutralität

Nicht erst mit der im Jahr 2020 gestarteten Nachhaltigkeitsagenda CARE BEYOND SKIN engagiert sich Beiersdorf mit großem Engagement für den Klimaschutz. Schließlich reduzierte das Unternehmen bereits zwischen 2014 und 2019 seine CO2e-Emissionen um 65% (Scope 1 und 2). Auch an den Produktionsstandorten wurden dabei die Treibhausgasemissionen (THG) maßgeblich gesenkt. Vor allem durch die Umsetzung von Energieeffizienz-Maßnahmen. Zudem betreibt das Unternehmen seit 2019 die weltweite Produktion mit 100 % Strom aus erneuerbaren Energiequellen.

Beiersdorf-Klimaschutz: Ambitionen Auszeichnungen und Veränderungen

Mit der Unterzeichnung der „Business Ambition for 1.5°C“ verpflichtete sich Beiersdorf zudem in 2019, die THG-Emissionen im Consumer-Geschäft über alle Scopes bis 2025 um 30 % absolut zu reduzieren. Als Grundlage dienen die Zahlen des Jahres 2018. Dieses Klimaziel wurden von der „Science Based Targets“-Initiative (SBTi) anerkannt. Das bestätigt, dass Beiersdorf im Einklang mit dem 1,5-Grad-Szenario von Klimawissenschaftler*innen handelt. Ende 2020 wurde Beiersdorf als „Climate-A-List“ Unternehmen von der internationalen Non-Profit-Organisation Carbon Disclosure Project (CDP) ausgezeichnet. Im April 2021 kamen zudem die ersten „klimaneutralisierten“ Produkte von NIVEA auf den Markt. Der aktive Klimaschutz fand auch auf Produktebene seine Umsetzung. Dazu zählen die NIVEA Natural Balance Gesichtspflegeprodukte, die in rund 30 Ländern erhältlich sind. Hinzukommt dabei das NIVEA Duschpflegesortiment in Deutschland.

[Text/Bild: Beiersdorf AG]

1 Beiersdorf orientiert sich an der Definition des „Umweltprogramms der Vereinten Nationen“ (UNEP). Diese Mikroplastikpartikel beschreibt als feste Kunststoffteilchen mit weniger als 5 mm Durchmesser, die nicht biologisch abbaubar sowie nicht wasserlöslich sind.