Beiersdorf: Vorstandsvorsitzender Stefan F. Heidenreich geht

Hamburg. Der Aufsichtsrat der Beiersdorf Aktiengesellschaft und deren Vorstandsvorsitzender, Stefan F. Heidenreich, vereinbarten in einer aktuellen Sitzung des Aufsichtsrats am gestrigen Donnerstag (21. Juni 2018) die Beendigung seines Vorstandsmandats. „In freundschaftlicher Atmosphäre verständigten sie sich dabei darauf, dass Herr Heidenreich spätestens zum Ende der bis zum 31. Dezember 2019 laufenden Amtsperiode sein Mandat niederlegt“, erklärte Inken Hollmann-Peters, Vice President Corporate Communications & Sustainability, in einer Ad-hoc-Pressemeldung. Stefan F. Heidenreich wird deshalb sein Amt gegebenenfalls auch zu einem früheren Zeitpunkt zur Verfügung stellen. Die Voraussetzung ist, der Aufsichtsrat bestellt zuvor einen Nachfolger.

Stefan F. Heidenreich: Aufsichtsrat setzt Vorstandsmitglied Stefan De Loecker als Vertreter ein

Der Aufsichtsrat erörterte darüber hinaus die Weiterentwicklung der erfolgreichen Strategie „Blue & Beyond“. Der Fokus lag dabei auf Skin Care einschließlich der Nachfolge- und Unternehmensplanung mit Wachstumsinvestitionen ab 2019. All das thematisierte er auch in Vorbereitung der alljährlichen Strategie- bzw. Planungssitzungen des Aufsichtsrats im September bzw. Dezember 2018.

Der Aufsichtsrat übertrug dazu dem Vorstandsmitglied Stefan De Loecker die Vertretung des Vorstandsvorsitzenden. Die Aufgabe wird der studierte Wirtschaftswissenschaftler mit Wirkung ab dem 1. Juli 2018 zusätzlich zu seinem Regionalressorts „Near East/Americas“ sowie die Verantwortung für „Planung, Strategie, Unternehmensentwicklung“ übernehmen.

Stefan Fritz Heidenreich: Biographie bei Wikipedia

Heidenreich studierte Betriebswirtschaft in Kiel. Er erhielt nach seinem Studium 1987 seine erste Anstellung bei dem US-amerikanischen Unternehmen Procter & Gamble. Dort war er für die Marken Pampers und Ariel zuständig. Seit 1992 war er beim Konzern Reckitt Benckiser im Bereich der osteuropäischen Märkten tätig. Danach übernahm er die Marketingleitung des Pay-TV-Senders Premiere. Dort installierte er einen Abonnentenzähler im Eingangsbereich, der sein Ziel 1 Million Abonnenten aufzeigen sollte. Von Bertelsmann wurde er dann eingesetzt, die Konkurrenzveranstaltung gegen Kirchs DF1 in einem neuen Konzept umzusetzen: Club RTL. In einem dramatischen Wettbewerb gegen Kirch wurde von Mark Wössner die Notbremse gezogen. Eine Woche später war Heidenreich 1998 im schweizerischen Unternehmen Hero im Vorstand bzw. als Vorstandsvorsitzender.

Heidenreich ist seit 2012 als Nachfolger von Thomas-Bernd Quaas Vorstandsvorsitzender des deutschen Konsumgüterkonzerns Beiersdorf. Sein Vertrag, der eigentlich 2015 ausgelaufen wäre, wurde vorzeitig bis 2019 verlängert.

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