HDE fordert Modernisierung der Tarifverträge

HDE Logo rund-3Der Handelsverband Deutschland (HDE) bewertet den bisherigen Verlauf der Tarifverhandlungen im Einzelhandel als enttäuschend.

„Verdi ist bisher nicht bereit, endlich die längst überfällige Modernisierung der Tarifverträge in Angriff zu nehmen. Stattdessen versucht die Gewerkschaft mit sinnlosen Warnstreiks die Muskeln spielen zu lassen“, erklärt HDE-Tarifgeschäftsführer Heribert Jöris. Die Streiks seien unangemessen und nicht zielführend.

„Wer glaubt, die Probleme des veralteten Tarifvertrages mit prozentualen Erhöhungen bei Löhnen und Gehältern regeln zu können, ist auf dem Holzweg“, so Jöris weiter. Es sei an der Zeit, dass die Gewerkschaft Verhandlungsbereitschaft bei der Modernisierung der Tarifverträge zeige.

Der HDE will mit an die Realität des 21. Jahrhunderts angepassten Tarifverträgen die Tarifbindung in der Branche wieder stärken. Jöris: „Die Tarifbindung im Einzelhandel ist rückläufig. Ursache sind die veralteten Tarifregelungen.“

Einsparungen bei tariflichen Sonderzahlungen oder Urlaub oder längere tarifliche Wochenarbeitszeiten seien nicht Ziele der Arbeitgeber, wie von Gewerkschaftsseite immer wieder behauptet. Vielmehr gehe es darum, den teilweise aus den 50er-Jahren stammenden Tarifvertrag mit den geänderten Anforderungen an die Tätigkeiten im heutigen Einzelhandel in Einklang zu bringen.

ZumHDE:

Der Handelsverband Deutschland (HDE) ist die Spitzenorganisation des deutschen Einzelhandels. Insgesamt erwirtschaften in Deutschland 400.000 Einzelhandelsunternehmen mit drei Millionen Beschäftigten einen Umsatz von über 420 Mrd. Euro jährlich.

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