Schlecker: Neue Kultur – Neue Struktur – Weitere Flächenbereinigung

In einem Interview mit der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung erläuterte Lars Schlecker, wie er das elterliche Unternehmen wieder auf Kurs bringen will.

Nach einem Umsatzeinbruch im ersten Quartal und dem dritten Verlustjahr in Folge erscheinen Veränderungen bei dem Drogeriemarktfilialisten nun drängender denn je.

Neben dem Umbau aller Filialen sind dazu , laut Lars Schlecker, weitreichende strategische und strukturelle Veränderungen, sowie weitere Flächenbereinigungen notwendig.

500-800 weitere Filialen sollen noch in diesem Jahr geschlossen, 250 – 400 Geschäfte umgebaut werden, 60 Verkaufsstellen wurden bereits auf das neue Konzept umgestellt. Für das nächste Jahr ist dann der Umbau von 1500 Schlecker-Märkten geplant.

Umfassende Änderungen sind auch im Kommunikationsbereich geplant. Neben einem radikalen Imagewandel ist auch eine Verbesserung der Einbindung der Mitarbeiter, sowie eine neue offene Kommunikationskultur Teil der Strategie. Auch die Zusammenarbeit mit Sozialpartnern und Gewerkschaftern soll auf eine neue Basis gestellt werden.

Langfristig soll das Unternehmen so als freundlicher Nachbarschaftsmarkt schöner, fairer und besser positioniert werden. Service, Preis und Nähe sollen dabei als wichtigste Alleinstellungsmerkmale positioniert werden. „Wir wollen der nette Nachbar sein, zu dem man auch in Bademantel und Schlappen auf einen Schwatz geht.“ wird Lars Schlecker im Interview zitiert.

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