HDE: Die Innenstadt als Einkaufsort ist die Seele jeder Stadt

HDE Logo rund-3Hauptgeschäftsführer Stefan Genth des Deutschen Einzelhandelsverbandes (HDE) machte bei einer Verkehrs-Konferenz in Frankfurt Ende Mai aus Sicht des Handels deutlich, wo die zukünftigen Herausforderungen für die Städte liegen.

Verkehrsvermeidung durch kundennahen Lebensmitteleinzelhandel

„Es geht vor allem darum, den Straßenverkehr in den Städten am Laufen zu halten. Dazu können Konzepte der Verkehrsvermeidung einen wichtigen Beitrag leisten. Deshalb muss die Politik die Rahmenbedingungen schaffen, damit beispielsweise Supermärkte in der Nähe der Kunden entstehen können“, Genth. Zu oft würden die Lebensmitteleinzelhändler durch die starre Auslegung des §11 Absatz 3 der Baunutzungsverordnung an den Stadtrand gedrängt.

Online-Handel schafft keine besonderen Einkaufserlebnisse

Neben den wachsenden Verkehrsströmen sah Genth auch den großen Einfluss des aufstrebenden Online-Handels auf den Standort Stadt: „Der Online-Handel ist eine große Herausforderung für den Standort und die dort ansässigen Unternehmen. Die Städte bleiben aber von großer Bedeutung. Sie bieten vielfach besondere Einkaufserlebnisse.“

Innenstadt ist die Seele der Stadt

In diesem Zusammenhang warnte der HDE-Hauptgeschäftsführer aber davor, die Innenstädte durch die Einführung einer City-Maut unnötig zu gefährden. „Die Innenstadt als Einkaufsstandort ist die Seele jeder Stadt und wird seit Jahren mit immer neuen Steuern und Gebühren belastet.  Das treibt die Menschen zwangsläufig an den Stadtrand“, so Genth weiter. Lebenswerte und lebendige Stadtkerne müssten auch in Zukunft erhalten werden.

[Text/Logo: HDE]