Deutsche Schönheits- und Haushaltspflegebranche fährt deutlichen Umsatzwachstum im ersten Quartal 2024 ein

Frankfurt am Main. Die deutsche Schönheits- und Haushaltspflegebranche verzeichnet trotz anhaltender wirtschaftlicher Unsicherheiten ein starkes Umsatzwachstum. Das erklärt der Industrieverband Körperpflege- und Waschmittel e. V. (IKW) zur aktuellen Situation in der Branche. Im ersten Quartal 2024 stieg der Gesamtumsatz um 8,7 Prozent. Die Unternehmen belasten dabei allerdings zunehmende Regulierungsanforderungen.

Damit setzt sich die Entwicklung von 2023 fort.

Deutsche Schönheits- und Haushaltspflegebranche: Pflegemittel sind begehrt trotz schwacher Konsumneigung

Gesichtscreme, Shampoo, Wasch- und Geschirrspülmittel sind für die meisten Menschen im Alltag inzwischen unverzichtbar. „Obwohl die Konsumneigung im Zuge der internationalen Krisen deutlich nachließ, geben Verbraucherinnen und Verbraucher weiterhin Geld für Schönheits- und Haushaltspflege aus“, betont der IKW dazu. Der Gesamtumsatz mit Körperpflege-, Wasch- und Reinigungsmitteln in Deutschland wuchs deshalb im ersten Quartal 2024 um 8,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahresquartal. In Zahlen: auf 5,6 Milliarden Euro.

Deutsche Schönheits- und Haushaltspflegebranche: Dekorativ Kosmetik wächst am stärksten mit 13,3 Prozent

Kosmetik- und Körperpflegeprodukte erzielten dort einen Umsatz von 4,1 Milliarden Euro mit einem Zuwachs von 7,2 Prozent. Am stärksten wuchs hierbei die Kategorie dekorative Kosmetik mit plus 13,3 Prozent. Gesichtspflege und -reinigung folgt mit einem Plus von 12,3 Prozent.

Die Ausgaben für Produkte der Haushaltspflege stiegen zudem insgesamt um 12,9 Prozent auf 1,5 Milliarden Euro. Treiber waren hier beiVollwaschmittel mit einem Zuwachs von 31,4 Prozent und Handgeschirrspülmittel mit einem Plus von 10,3 Prozent.

Deutsche Schönheits- und Haushaltspflegebranche: Geopolitische Spannungen und Regulierungsvorgaben belasten Unternehmen

Die gesamtwirtschaftliche Lage bleibt gleichwohl angespannt. Vor allem die geopolitischen Spannungen sorgen für Unsicherheit an den Märkten. Neben dem anhaltenden Krieg in der Ukraine bereitet der Konflikt im Nahen Osten Sorgen. Denn: Eine Eskalation könnte sich auf den Ölpreis und den globalen Warenaustausch auswirken.

Darüber hinaus belasten Regulierungsvorgaben die Unternehmen zunehmend. „Unsere Branche ist verbrauchernah, innovativ und treibt die notwendigen Transformationen voran. Um international wettbewerbsfähig zu bleiben, benötigen wir aber verbesserte Rahmenbedingungen. Konkret sind weniger restriktive Regulierungen und ein stärkerer Wirtschaftsfokus notwendig“, betont Thomas Keiser, Geschäftsführer des IKW.

[Text/Bild: IKW]

Grafik zum Inlandsumsatz: IKW-Schätzung auf Basis von Consumer Panel Services GfK (Jan. – März 2024) und eigenen Erhebungen